Blumen und Kerzen für die ermordete Freiburger-Studentin
Der Sexualmord an einer Freiburger Studentin ließ die Debatte um kriminelle Asylbewerber wieder auflodern / picture alliance

Zum Nachhören - „Bedrohen Flüchtlinge unsere Lebensweise?“

Nach dem Mord in Freiburg wächst in Deutschland die Angst vor kriminellen Flüchtlingen. Ist sie begründet – oder nicht? Der Deutschlandfunk suchte in der Sendung „Kontrovers“ Antworten auf diese Fragen, zu Gast war auch Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke

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Nach den Gewalttaten von Freiburg, Bochum und Köln herrscht Unsicherheit: „Bedrohen Flüchtlinge unsere Lebensweise?“ Darüber diskutierte Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke im Deutschlandfunk mit der Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor, dem Vorstandsmitglied des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Sadiqu Al-Mousllie, sowie dem Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft der Polizei, Rainer Wendt.

Folgende Fragen standen dabei im Mittelpunkt: Wie soll die Politik auf derartige Verbrechen reagieren? Wie die Sicherheitsbehörden? Wie sollen die Medien damit umgehen? Welche Rolle spielen die sozialen Medien in der Diskussion um kriminelle Ausländer?

Hier können Sie die ganze Sendung nachhören.

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Michaela Diederichs | Mi., 14. Dezember 2016 - 14:22

Durch die ZEIT bin ich gestern darauf gekommen, mir die Sendung anzuhören. Unabhängig von der Meinung der einzelnen Gesprächsteilnehmer frage ich mich, wie wir so unterschiedliche Kulturkreise einigermaßen deckungsgleich bekommen. Für einen Afghanen, der fernab von Kabul gelebt hat, muss unsere Welt ein unerhörter Kulturschock sein. Egal was er erlebt hat, er wird damit fertig werden müssen. Wir können nicht jedem einen Therapeuten und/oder Sozialarbeiter an die Seite stellen und ihn behutsam in die neue Welt führen. Im Verbrechensfall tun die Medien sich keinen Gefallen, die Herkunft nicht zu nennen. Menschen, die schon lange hier leben, führen idR keine Messer, Macheten etc. mit sich. Die Nennung von Tatwaffen reicht für Spekulationen (kann nur Türke, Araber sein). Je offener wir mit den Themen umgehen, desto besser gelingt es, fake news zu verhindern. Denn gerade Heimlichtuerei, Verschweigen, Beschönigen führt m. E. direkt in die Gerüchteküche. Und genau da wollen wir nicht hin.

bruno leutze | Do., 15. Dezember 2016 - 15:47

Antwort auf von Michaela Diederichs

daß Sie nicht in die Rassismusfalle tappen: Wer hier (BRD) schon länger lebt, "führt idR keine Messer, Macheten etc. mit sich ...Nennung von Tatwaffen reicht für Spekulationen (kann nur Türke, Araber sein)" - so, so!
Da haben Sie bei den "Spekulationen" die Italiener, Rumänen, Serben, Bulgaren, Polen, Dänen, Nordfriesen, Schüler, Rocker uswusf., vergessen. Ach ja, der "Meckimesser" hatte - wie der Name schon sagt - auch eins.
Ernst gesagt: WEM bei der Nennung von Tatwaffen ausgerechnet Türken und Araber einfällt, hat sich schon apriori ein rassistisches Urteil über jene Menschen gebildet, das sich IHM bei solchen Nachrichten - ob mit oder ohne Herkunftsangabe - bestätigt.
Und das ihnen zur Haltung dt. Rassisten "Türken, Araber" einfällt, erweckt bei mir eher den Verdacht, daß sich hinter IHRER, so verständnisvoll vorgetragene Sorge ("Gerüchteküche") um die Flüchtlinge, durch "fake news" (wieso Falschmeldung?) verunglimpft, stellvertretend die eigene "fake oppinion" verbirgt?!

http://www.sueddeutsche.de/panorama/hameln-gewalttat-in-hameln-ich-werd…

Das ist leider zu oft Realität und leider eher selten Verallgemeinerung. Wird klar benannt, dass ein Pole, Brite, Franzose, Kosovare, Albaner oder ein Hierschonlangelebender zugestochen hat, kommt es gar nicht erst zu Spekulationen. Gerade diese sich mehr und mehr verfestigenden Weltbilder kann man nur durch Wahrheit begegnen. Und wenn Sie genau lesen, werden Sie feststellen, dass ich kein Mann bin.

Sie sind mir noch die Erklärung schuldig, wie SIE bei einem messerstechenden Straftäter ausgerechnet an Araber oder Türke denken. Warum ist das überhaupt für die Tat als solche interessant?
Mein Angebot zur Aufklärung: weil es den (eigenen) alltäglichen Rassismus bedient?!
Was ändert sich denn, wenn Sie wissen welcher Nationalität, Kultur der Täter angehört - gar nichts!!! Umgekehrt: die spekulierende Verallgemeinerung ist nicht Resultat rassistischen (Vor-)urteils sondern seine Voraussetzung.
Es bestätigt nur die eigene bestehende Schubladisierung Bürger anderer Staaten und deren Kultur("ja, hab's doch gewußt, konnte nur Araber, Türke sein, haben alle ein Messer dabei und stechen ab ...") und nationalistische Haltung.

Noch was grundsätzlich wissenschaftliches: Weltbilder an sich und Wahrheit für sich sind keine Gegensätze, sie bedingen sich gegenseitig.
Bei Weltbild im Sinne rassistischen Urteils hilft auch keine Wahrheit, weil nicht sein kann was nicht sein darf!!?

Es geht um Prävention. Da wir schon so viel Geld in Integration investieren, sollten wir den Aspekt in jedem Fall mit aufnehmen. Wenn an Schulen gelehrt wird, dass man kein Messer mit sich zu führen hat, ist das ja schon mal ein gutes Signal an Kinder. Für meinen Jahrgang war das kein Thema an der Schule. Auf die Idee wäre keiner gekommen und Geld für ein Messer hatte auch keiner. Pfadfinder tragen auch Messer bei sich, setzen sie sie auch ein? Wenn ja, muss dies benannt werden und die Messer müssen weg. Es sind nicht nur Kinder, die in diesem Land leben. Menschen wie Ihnen ist allerdings auch präventiv nicht zu begegnen. Sie suchen OPFER!

muss Sie ja so unendlich aufgeregt haben ( Schnappatmung ) das Sie aus einer Michaela Diederichs einen Hr. Diederichs gemacht haben.

Denn im "gendermäßigen sprachlichen Zeitgeist" liegen Sie aber total richtig, denn in der heutigen Zeit müssen wir alle ( fast ) auf's gleiche Klo.

PS: Es stimmt, die Nordfriesen haben auch alle ein Messer, aber meisten in der Küchenschublade.

bruno leutze | So., 18. Dezember 2016 - 14:17

Antwort auf von Bernd Fischer

da hat mein schnappatmiger chauvinistischer Verstand glatt das kleine "a" unterschlagen und Michaela in Michael verwandelt - Frau durfte bzw. konnte es wohl nicht sein!?
Mit diesem fauxpax kann oder muß ich wohl leben, was jedoch keinen Einfluß auf meine geschlechtsneutrale inhaltliche Kritik am Kommentar von MIchaelA hatte.
Wenn Sie dazu was zu sagen hätten - nur zu!!! Rassismus beschränkt sich nicht nur auf nordfriesische Landsleute (immer gut für einen Witz), ob sie Messer bei sich tragen oder in der Schublade lagern - gelle!

Michaela Diederichs | Mo., 19. Dezember 2016 - 22:59

Antwort auf von bruno leutze

Sie neigen zu zu vielen Ausrufezeichen. Ich erkenne hier ein erhöhtes Aggressionspotential. Das ist kein gutes Zeichen. Herr Fischer hat auf einen formalen Fehler hingewiesen. Ihre Reaktion darauf ist unangemessen und aggressiv. Ihre persönliche Hemmschwelle scheint recht niedrig zu sein. Haben Sie eventuell ein Messer in der Tasche und fühlen sich nicht angemessen repräsentiert und darum beleidigt? Aus präventiven Gründen möchte ich Sie bitten: Sprechen Sie mal mit dem psychosozialen Dienst ihres Bundeslandes. Die können Ihnen Ansprechpartner für Ihr Problem nennen. Allerdings sind die Wartezeiten bei Psychiatern lang. Lassen Sie das Messer bis dahin bitte in der Tasche. Danke.

Wir alle müssen uns dem Problem kultureller Eigenheiten stellen und ggf. Wissenschaftler bemühen, empirische Forschung auf diesem Feld zu betreiben, um dem besser zu begegnen. Wenn man sich mit einem Problem auseinandersetzt, kann man auch Lösungen finden. Voraussetzung: das Problem erkennen. VG MD

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bluttat-in-reutlingen-mann-toe…
http://www.express.de/koeln/koeln-muelheim-18-jaehriger-nach-messeratta…
http://solinger-bote.de/nachrichten/2016/12/01/frau-nach-messerangriff-…
http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/koeln-messer-attacke-im-ha…
http://www.neuepresse.de/Hannover/Meine-Stadt/Hannover-Messerstich-bei-…
http://www.bild.de/regional/hannover/demonstrationen/mann-durch-stich-i…

bruno leutze | So., 18. Dezember 2016 - 15:34

Antwort auf von Michaela Diederichs

"Wir alle müssen uns dem Problem kultureller Eigenheiten stellen" sich mit ihm auseinandersetzen unter der "Voraussetzung: das Problem (zu) erkennen" kann ich mich insoweit anschließen, als Sie sich fragen, was das Problem eigentlich ist mit den fremden Kulturen. Ich füge eine Frage hinzu: Wieso hat eine andere, fremde Kultur, Sitte etc. einen problematischen Gehalt, worin besteht dieser für mich?
Ein Teil der Antwort ist tautologisch einfach: Weil diese kulturellen Eigenheiten eben anders sind als die meinigen(!); und wenn diese hier in meinem D. auftreten werden sie zum Problem für mich ... . Hier beginnt der nationalistisch gefärbte Rassismus!

(Grundsatz: Kultur- o. sozialbedingte Verhaltensweisen sind nicht apriori gut o. schlecht. Es kommt auf die einzelne Handlung an, die gut zu heißen o. abzustellen ist. Also nix mit Multikulti, aber auch nix mit Problem!!!)

Wenn Menschen meinen, ein Messer mit sich führen zu müssen, dann sind sie in ihrem Sicherheitsbedürfnis eingeschränkt. Wir erleben gerade im Umkehrschluss, dass Menschen Pfefferspray kaufen und kleine Waffenscheine beantragen. So haben unterschiedliche Kulturkreise unterschiedliche Bewältigungsstrategien gegen die Angst. Beides ist für mich nicht akzeptabel. Den Letztgenannten versucht die Kriminalstatistik entgegen zu treten mit Belegen. Nun müssen wir Überlegungen anstellen, wie dem Messer beizukommen ist. Daran sollten wir alle arbeiten. Denn wo Menschen Waffen mit sich führen, muss es zwangsläufig zu Opfern kommen. Jedes Opfer ist eines zuviel.

helmut armbruster | Mi., 14. Dezember 2016 - 14:23

wer also Einwanderung will oder sie duldet muss in Kauf nehmen, dass die bisherige Gesellschaft sich verändern wird. Dabei spielt es keine Rolle wie man die Einwanderer nennt: Asylant, Flüchtling, Wirtschaftsmigrant o.ä.
Das Bildungsniveau der Einwanderer u. der Kulturraum aus dem sie kommen sind wesentliche Faktoren, die auf die Aufnahmegesellschaft einwirken. Es ist offensichtlich, dass analphabetische oder halbalphabetische Einwanderer größere Anpassungsschwierigkeiten haben werden als gebildete und weltoffene.
Die Debatte hier wird nicht sachlich geführt, sondern geht in eine andere Richtung. Es wird tabuisiert u. moralisiert. Wer gegen Einwanderung ist, ist ein Rechtsradikaler, wer dafür ist, ist im Besitz der richtigen Moral. Keine sachliche Diskussion, nur Polemisierung. Auf die richtige Gesinnung kommt es an, dann kann es ja keine Probleme geben.
Seit Monaten beobachte ich das und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das ist mein Land, meine Politiker u. mein Volk???

Ich kann jeden Satz ihres Kommentars unterstreichen! Peter Scholl-Latours Aussage "Wer die Menschen aus Kalkutta nach Deutschland holt, sollte sich über ein Kalkutta in Deutschland nicht wundern!" sollten sich Merkel u. Co übers Bett hängen!

Deutsche waren evtl. schon immer Ideologen. Darum fielen sie auch auf die Nazis rein. Später schlug das Pendel einfach ins andere Extrem aus. Jetzt gibt man in Dtschld. den Oberstreber in Political Correctness und geht damit nicht nur den anderen Europäern, sondern auch großen Teilen der eigenen Bevölkerung gehörig auf den Geist.
Wann endlich darf Dtschld. ein ganz normales "Land" sein?

Arndt Reichstätter | Mi., 14. Dezember 2016 - 14:53

Zu kritisieren wäre, dass der angeblich deutsche Staatsfunk zuerst eine Muslimin zu Wort kommen ließ, die nicht wusste, „was deutsch sein eigentlich ist“, aber kritisierte, dass „wir“ nicht kulturell aufgeschlossen genug sind.

Auch die Hörerstimmen zu Beginn waren seltsam einseitig. 0% verneinten die Frage nach Bedrohung. 40% sehen Probleme höchstens auf Frauen zukommen bzw. verwiesen auf Einzelfälle. 60% waren der Meinung, „wir bedrohen uns selbst“.

Ich frage mich, warum ENTWEDER kritische Hörerstimmen diskriminiert werden, bzw. warum der Staatsfunk so ideologisch zu sein scheint, dass ihm diese fernbleiben. ODER warum wir 100 Mio. für den Kampf gegen Rechts ausgeben, permanent vor Rechts warnen, wenn wirklich 0% aller Deutschen millionenfache, kulturfremde, illegale Grenzüberschreitung kritisch sehen.

Frank Linnhoff | Mi., 14. Dezember 2016 - 15:28

Die deutsche Justiz hat alle Menschen in Deutschland nach denselben rechtsstaatlichen Grundsätzen zu behandeln. Religion, Herkunft etc. haben keine Rolle zu spielen.

Arndt Reichstätter | Do., 15. Dezember 2016 - 12:37

Antwort auf von Frank Linnhoff

Allerdings ging es in diesem Gespräch vorrangig um die Medien, gerade um den Umgang mit der Herkunft von Tätern.

Überraschend undemokratisch fand ich hierbei die Meinung von Sadiqu Al-Mousllie, den es scheinbar nicht interessiert, wenn ein Täter blonde Haare hat. Er scheint die deutsche Gesellschaft nicht gut zu kennen, wenn er glaubt, dass uns das nicht interessiert. Ich bezweifle zwar, das muslimische Gemeinden nicht über die Herkunft eines deutschen Täters reden, würde ein Mitglied aus ihrer Gemeinde vergewaltigt oder ermordet. Aber niemand zwingt Al-Mousllie in einem Land zu leben, in dem dies andere interessiert.

An dem Gespräch merkt man vor allem, welche politische korrekte Parallelgesellschaft sich in den Staatsmedien breitmacht. In vielen Zirkeln redet man ganz anders über solche Sachen. Viel härter, viel direkter, viel schonungsloser. Al-Mousllie scheint sich über solche Kanäle nicht zu informieren, was die Frage aufwirft, wie gut er generell informiert ist.

Arndt Reichstätter | Mi., 14. Dezember 2016 - 15:42

Bemerkenswert dass Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor die Grundfrage des Gesprächs ablehnt, aber „selbstverständlich mehr Polizei“ fordert.

Bernd Fischer | Do., 15. Dezember 2016 - 16:35

Antwort auf von Arndt Reichstätter

Wenn man von den "Staatsorganen" also die, die von den Parteien abhängig sind oder in deren Auftrag gewisse Tätigkeiten ausführen ( alles im Namen der absoluten Wahrheit ) immer wieder hört im Land ist alles in Ordnung ist , außer das ein paar renitente "Nörgler" die Gesellschaft bedrohen, warum verlangt dann ausgerechnet diese "Dama" nun plötzlich mehr Polizei?

Fazit meinerseits: Nix ist hier mehr in Ordnung.

Michaela Diederichs | Do., 15. Dezember 2016 - 19:53

Antwort auf von Bernd Fischer

Ich stimme Ihnen zu. Die Behauptung "Das alles in unserem Land in Ordnung ist" und die Forderung nach mehr Polizei steht irgendwie im krassen Gegensatz. Wenn man liest, wie in diesem Jahr Köln polizeilich besetzt sein wird (im Gegensatz zum Vorjahr, das sich wiederum am Vorjahr orientierte), erkennt man auf Anhieb, dass sich gewaltig was verändert hat. Von Ordnung würde ich da nicht mehr sprechen. Das geht in Richtung Aufrüstung. Andere Städte rüsten mit. Viele Menschen - insbesondere Frauen - werden gar nicht mehr zu solchen Ansammlungen gehen. Die Veränderung ist nachhaltig. Die beständige Leugnung macht es erst richtig schlimm.
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/koeln/silvester-in-koeln-sicherheit…

Arndt Reichstätter | Do., 15. Dezember 2016 - 23:20

Antwort auf von Bernd Fischer

Nun, sowohl Lamya Kaddor als auch ihr Ehemann Thorsten Gerald Schneiders arbeiten an staatlichen Einrichtungen. Sie leben von Steuern, anstatt durch Stahlschmieden oder Kloputzen welche beizusteuern. Es kann denen egal sein, ob andere für mehr Polizei zahlen müssen.

Markus Rhonheimer | Mi., 14. Dezember 2016 - 16:10

Hallo,

gerne habe ich den Talk angehört und bin immer wieder über einige Dinge erstaunt: Da ist einerseits die Fähigkeit der Anrufer ewig sinnlos um den heißen Brei zu reden und keinerlei signifikanten Beitrag zu leisten und andererseits das Bestreben vom Konkreten ins Vage zu kommen. Besonders letzteres war leider bei Herrn Al-Mousllie und der ersten Anruferin in verschiedenen Ausprägungen zu finden. Vielleicht liegt es ja am grundsätzlichen Charakter einer Diskussionsrunde, dass es nicht möglich ist ein Problem in seine Einzelteile zu zerlegen? Am Ende bleibt dann leider eine Diskussion bei der zwar jeder die Wahrheit gesprochen hat, aber dennoch alle aneinander vorbeigeredet haben.

Ich persönlich finde die Nennung der Herkunft notwendig um die Grundlage für eine öffentliche Diskussion zu legen, wenn es zukünftig darum geht Mittel zu verteilen und Gesetze zu erlassen.

Mit freundlichen Grüßen,
Markus

ingid dietz | Mi., 14. Dezember 2016 - 16:37

Seit Köln, Freiburg, u.a. hat sich das Alltagsleben in der BRD - gerade für Frauen - sehr negativ verändert !

Peter Bigalk | Mi., 14. Dezember 2016 - 16:49

Ich empfinde es als Bedrohung, warne aber vor Verallgemeinerung. Nicht Flüchtlinge allgemein, sondern diese Art von Flüchtlingen und diese Art von Politik bedroht unsere Lebensweise. Wenn man davon ausgehen könnte, dass nur die echten Asylbewerber in unserem Land bleiben, dann wären die Verbrechen ein tragischer Einzelfall. Wenn aber das Asylrecht zu einem Einwanderungsecht für Jedermann gemacht wird, das auch noch mit moralischem Druck durchgesetzt wird, hört bei mir der Spaß auf. Was soll man davon halten, wen exemplarisch der Mörder aus Freiburg (kein Asyl) nur 1 Jahr nach schwerster Körperverletzung in Griechenland bei einer "Amnestie" auf freien Fuß gesetzt wird, dann in Deutschland einen Mord begeht und der öffentliche Raum nicht mehr sicher ist. Man kann hier nur von Staatsversagen und totaler Naivität der "Gutmenschen" sprechen, die lieber Joghurtbecher abwaschen und nach der Müslimahlzeit zum Yogakurs gehen....

kira mandini | Mi., 21. Dezember 2016 - 11:10

Antwort auf von Peter Bigalk

Aus dem Grund bin ich auch für eine Abschaffung des Asylrechts. Es wurde und wird mißbraucht und umfunktioniert zu einem EINWANDERUNFSRECHT für alle und jeden weltweit.
Darum weg mit diesem Gesetz, so hatten sich die Mütter und Väter des Grundgesetzes das eh nicht vorgestellt.

Klaus Göhn | Mi., 14. Dezember 2016 - 16:58

Sicher ändert sich unsere Lebensweise. Immer mehr mehr Frauen und Mädchen sieht man in allen Lebensbereichen mit Kopftuch. Im öffentlichen Raum wird immer auf die Muslime genommen. Nachweislich sinkt auch das Bildungsniveau.

Reiner Jornitz | Mi., 14. Dezember 2016 - 17:25

Ich meine Ja, da verbirgt sich noch zusätzlich Sprengstoff. Zum einen ist es ein ganz klares Sicherheitsproblem! 100000de sind Illegal bei uns, das heist außer Kontrolle , mit Sicherheit IS Schläfer mit untergetaucht . Ein Vorgeschmack haben wir ja schon erlebt. Der 2. Punkt ist das viele sich nicht integrieren wollen. 3% der Flüchtlinge stehen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung 97% beziehen Geld aus den Sozialkassen. Flüchtlinge ( meistens glaube Wirtschaftsflüchtling) gebären überproportional mehr Kinder als Deutsche. Familiennachzug ist auch zu erwarten. Statistisch hätten wir 4 mal soviel Menschen aus Nordafrika und dem Orient bei uns. Das heist soviel wie die Bundeshauptstadt Berlin. 3.) Da ich auch meine Informationen aus anderen Medien beziehe, habe ich den Eindruck das System hinter dem ganzen steckt. Ich habe die Befürchtung ,das war erst der Anfang! Verschiedene politische Interessen aus dem Ausland spielen auch eine große Rolle. Mir wird sehr übel bei dem Gedanke um mein Land.

Renate Aldag | Mi., 14. Dezember 2016 - 18:56

Es wird immer deutlicher, daß ausländische Zuwanderer, die in der Mehrheit jung, männlich, moslemisch sind Gewalttaten an deutschen Frauen verüben: die "Einzelfälle" sind bekannt. Da scheinbar Justiz, Polizei und Medien weisungs-abhängig von der schwarz,rot,grünen Politik sind, wird die Berichterstattung über die Taten verschleiert und verschleppt und Täterschutz steht vor Opferschutz. Wenn es so weiterläuft, werden Bürgerwehren das Recht in die Hand nehmen und die eröffnete Gewalt erwidern. Will man diese Entwicklung verhindern, so sind mehrere tiefgreifende Reformen nötig: 1.EU u. nationale Grenzen schützen, 2. Asylrecht u. Leistungen für Asylanten drastisch kürzen, 3. auch H4-Leistungen u.ä. an EU-Ausländer drastisch kürzen, 4. Amtszeit Politiker begrenzen, 5. Justiz- u. Gesetze 6. Auf-/Ausbau einer Bundespolizei mit weitreichenden Befugnissen und mit großzügiger Bewaffnung, 7. mehr direkte Demokratie. Das wird nur mit einer neuen Partei möglich werden, die Frauen schützen will.

Ulrich Berger | Mi., 14. Dezember 2016 - 19:05

Zur Titelfrage gebe ich hier erstmals eine 1-Wort-Antwort:
Ja.

mfg

Hermann Stuke | Mi., 14. Dezember 2016 - 20:07

Vielen Dank für den Hinweis auf die Radiosendnung von Deutschlandfunk. Hoffe, möglischt viele Cicero Leser folgen Ihrer Empfehlung.

Karin Zeitz | Mi., 14. Dezember 2016 - 20:19

Sie haben sich bei dem Gespräch gut gehalten. Bezeichnend für mich war, dass Lamya Kaddor am Anfang der Diskussion gesagt hat, sie als Frau würde ohnehin große Ansammlungen von Menschen meiden. Damit zeigt sie, dass sie sich selber als Frau nicht gleichberechtigt fühlt. Wir sind stolz, uns als Frauen nicht separieren zu müssen und wollen das nicht aufgeben. Unverständlich ihre Aussage: "eine schön homogen deutsche Gesellschaft - was ist das eigentlich". Die Angst um die Zukunft kommender Generationen, die Herr Sadiqu Al-Mousllie geäußert hat, habe ich auch - aber anders herum - für meine Enkel. Ich befürchte, dass das mittelalterliche Frauenbild in Deutschland Platz greifen und zur Unterdrückung von uns Frauen wird. Zu viel Raum wurde seinem Generieren von Muslimen als Opfer - seiner Ansicht nach unter Generalverdacht - gegeben. Kein Wort des Mitgefühls fand er gegenüber den Opfern von Gewalttaten. Erfreut hat mich die Meinung von Herr Wendt zu den selbst ernannten Eliten.

Ja! Vor allem wurde viel zu wenig darauf eingegangen, dass nicht zuletzt deswegen die Gefühle vieler Deutschen hochschlagen, weil die derzeitige politische Klasse keine Andeutungen macht, mit der unkontrollierten illegalen Einwanderung in naher Zukunft Schluss zu machen.

Ich bin mir sicher, dass, sollten wir jetzt mal langsam unsere Grenzen schützen, sich die Gefühle um die Hälfte abkühlen würden, wonach die Debatte rationaler weitergehen könnte.

Detlev Dinter | Mi., 14. Dezember 2016 - 21:18

" ... man muss den Angaben vertrauen, da keine Dokumente vorgelegt wurden ..." so das Bundesinnenministerium zum mutmaßlichen afghanischen Mörders zu seiner Altersangabe.
Beispiel aus dem Alltag: Habe den Sternsingern (6. Januar)eine kleine Geldspende übergeben und natürlich von Kindern keine Quittung erhalten. Beim Finanzamt habe ich dies als "Straßensammlung -Spende" aufgeführt - abgelehnt mit der Begründung, nicht glaubhaft nachgewiesen!!! Muss man noch mehr zum Zustand Deutschland 2016 sagen?

Die Mutter schenkt den Kindern ihrer Tochter(Hartz 4 Empfängerin)für die Kinder
50 Euro.Die Mutter muß dieses Geldgeschenk der ARGE melden,damit dieses angerechnet wird.Abgeordnete des Deutschen Bundestages dürfen unbegrenzt
dazuverdienen bei ihrem fürstlichen Salär.
Finanzamt:Amozon und Co.brauchen hier keine Steuern zahlen..

1. und 2. ter Klasse :
a) privilegierte Bürger mit zwei Pässen und
2) Menschen ohne Papiere, die OHNE Papiere sämtliche (!) Sozialleistungen in der BRD beziehen können !

ingid dietz | Mi., 14. Dezember 2016 - 22:40

daß die "dunkle Seite der Migrantenflut" das alltägliche Leben - uns hier insbesondere für uns Frauen - sehr negativ verändert hat !
Beispielhaft für mich: seit Jahrzehnten gehe ich mit unseren zwei Hunden 2 x täglich in den Wald ! Seit neuestem nur noch mit Pfefferspray in der Tasche !

Zur weiteren "Beschwichtigung" möge man mich bitte von weiteren und/oder neueren Statistiken verschonen !

Robert Flag | Do., 15. Dezember 2016 - 12:28

Das Problem des fehlenden Integrationswillens unserer moslemischen Mitbürger wurde ja bereits in den 70ern in epischer Breite diskutiert. Der allgemeine Konsens war damals, daß man es von den Gastarbeitern (ja, so hießen die damals) nicht verlangen dürfe, sich anzupassen. Man ging ja auch davon aus, daß die alle irgendwann in ihre Heimat zurückkehren würden.
Seitdem befand sich Deutschland in einer Art Dornrößchenschlaf währenddessen sich in unseren Großstädten nach und nach mehr oder weniger geschlossene Parallelgesellschaften entwickelt haben.
Will man dieses Thema nicht den Rattenfängern und dem Mob überlassen, ist entschlossenes Handeln des Gesetzgebers notwendig wie nie.
Deshalb: Kein Kommunalwahlrecht ohne deutschen Paß. Keine doppelte Staatsbürgerschaft. Keine Burka im öffentlichen Raum. Keine Einbürgerung ohne Deutschkenntnisse.

peter hauser | Do., 15. Dezember 2016 - 13:10

< „Bedrohen Flüchtlinge unsere Lebensweise?“>, wie denn das?
Fremdes, und wenn es denn ein Bayer oder Sachse ist wären genau so eine Bedrohung.
Bereicherung wäre die richtige Einstellung.
Allerdings hat Frau Merkel wohl in euphorisch enthusiastischer "Umnachtung" etwas ihr Amt falsch gedeutet und zu einer "Party" eingeladen, wo weder die Gäste noch die Gastgeber so richtig wusten, "was eigentlich abgeht".
Einziemliches Chaos und Durcheinander war zwangsweise die Folge, zumal kein anderes europäisches Land "eingeladen"(informiert) war.
So vermischten sich moralischer Anspruch mit logischer Notwendigkeit.
Jede Party hat ein Ende und ethnisch-kulturelle Verschiedenheit wissen nicht < was nun >.
Juristische Formalismen gehen so ziemlich an der Wirklichkeit vorbei.Ihr abstraktes Niveau ist substanzloses Geschwätz.
Im Alltag wird sich zeigen wie Identität bewahrt werden kann,ob mit oder ohne Kopftuch z.B.
Tief hinterfragt ist und bleibt all dieser religiöse Mummenschanz Abgrenzung,Demonstion

Siegfried Stein | Do., 15. Dezember 2016 - 15:33

"Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor" - nun auch Fake News bei Cicero?

Und dann springen Sie auch noch über das Stöckchen 'Flüchtlinge'.
Zuerst einmal wäre an diesem (mittlerweile) Propagandabegriff, Kritik anzubringen.
Zum anderen, muss ja schlimm sein, wie Muslime auf der ganzen Welt durch Christen und Atheisten verfolgt werden. Und dann auch noch in 'christliche' Länder fliehen. Hat sicher einen Grund.
Meine Empfehlung: Erst einmal nachdenken.

Ruth Müller | Do., 15. Dezember 2016 - 17:40

Bedrohung entsteht nur wenn die von "uns" über Jahrhunderte erkämpften Werte nicht das Primat unseres Zusammenlebens sind. Und - ein automatisches Alimentieren ohne integrative Gegenleistung Usus ist. Unsere eigenen alimentierten Hilfe-Leistenden sind die Befürworter dieser "Unterwerfung" - da das gesellschaftliche Chaos - Ihre natürliche (Über)Lebensberechtigung ist.

Heinrich Jäger | Do., 15. Dezember 2016 - 18:00

Ja denn sonst würde nicht permanent darüber diskutiert. Warum werden wohl dieses Jahr Silvester wahrscheinlich mehr Polizisten als Touristen am Kölner Dom sein?
In den Medien geht es im kurzen Wechsel um Asyl und Flüchtlinge oder den Islam warum wohl ?

Margit Leising | Do., 15. Dezember 2016 - 19:55

Nein, wenn die muslimische Bevölkerung nach den Silvestervorfällen genauso vehement auf den Straßen gegen die Missachtung der Frauen demonstriert hätten wie bei den Mohammed Karrikaturen.
Nein, wenn den muslimischen Männern beigebracht werden würde, dass wir zuerst alle Menschen sind und dann Mann und Frau.
Nein, wenn in allen Moscheen entschieden für die Einhaltung der Menschenrechte geworben werden würde und klar gestellt wird, dass dies konform mit der islamischen Lehre ist.
Nein, wenn sich alle islamischen Gemeinden verpflichten, aktiv zur Integration beizutragen und an einem friedlichen Zusammenleben mitwirken.
Nein, wenn die eingesessenen Muslime in Deutschland sich nicht immer als Opfer sehen würden (besonders in öffentlichen Diskussionen), sondern reflektieren, welche Verantwortung sie selbst an der Situation haben, dass wir jetzt über solche Themen diskutieren müssen.

Jens commentz | Do., 15. Dezember 2016 - 20:33

Warum bezeichnen Sie Frau Kaddor immernoch als Wissenschaftlerin, selbst Frau Will und die Welt bezeichnen sie richtigerweise nur als Lehrerin, die weder promoviert noch habilitiert ist.