Esel stehen vor Weinreben in Deutschland. Im Vordergrund sind rote Mohnblumen.
Die deutsche Landschaft ist ein Gemälde – die Art Gemälde, die man sich nie aufhängen würde, weil es zu kitschig ist / picture alliance

Deutschlandreise - „Die Deutschen sind manchmal schon noch sehr, naja, deutsch“

Kolumne: Brief aus Tel Aviv. Zum ersten Mal seit langem ist Sarah Stricker wieder in ihrer deutschen Heimat unterwegs – und fährt durch ein Land, das ihr abwechselnd schrecklich bekannt und dann wieder herrlich fremd vorkommt. Tagebuch einer Woche

Autoreninfo

Die Schriftstellerin Sarah Stricker lebt seit acht Jahren in Tel Aviv. Ihr Debütroman „Fünf Kopeken“ (Eichborn) wurde unter anderem mit dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet, dem höchst dotierten Preis für ein deutschsprachiges Erstlingswerk, und wird derzeit in mehrere Sprachen übersetzt.

So erreichen Sie Sarah Stricker:

Montag

Der Flieger setzt in Berlin auf, die Türen öffnen sich, kalte Luft strömt herein, dazu ein Duft, den ich seit Monaten nicht mehr gerochen habe. „Regen!“, quietscht das israelische Mädchen vor mir und reckt begeistert den Kopf zum Fenster. „Regen“, stöhnt das deutsche Pärchen neben mir und zieht sich die Kapuzen über.

S-Bahn Station, die Schlange vorm Ticket-Automaten wird immer länger. Die Frau ganz vorne drückt nervös auf dem Touch-Screen herum, versucht immer wieder, ihre American Express einzuführen. „It doesn‘t take credit cards“, ruft ihr endlich jemand zu. Sie schaut ihn ratlos an, klaubt ein paar Dollarscheine aus der Tasche. Ich gebe ihr die drei Euro für die Fahrt ins Zentrum. Der Nächste rückt vor, fragt, als auch er mit seiner Visa scheitert, ob sich vielleicht ein Geldautomat in der Nähe befände. Die anderen Wartenden zucken die Schultern.

Ich wundere mich, wie provinziell ein internationaler Flughafen sein kann.

Tram zu der Freundin, bei der ich übernachte. Drei ältere Damen sitzen mir gegenüber, die an jeder Haltestelle überprüfen, ob wir jetzt noch im Westen oder schon im Osten sind, und eben einer Folge „Weiß-blaue Geschichten“ entsprungen zu sein scheinen: Strickwestchen, Spitzenblüschen, im Kragen ALLE drei ein goldenes Kreuz am Kettchen. Erst nach ein paar Minuten beginne ich, ihrer Unterhaltung zu folgen. Anscheinend hilft eine von ihnen in einem Flüchtlingsheim aus; eine andere gibt einmal die Woche bei sich zu Hause einem minderjährigen Syrer Klavierunterricht. „Jo mei, manchmal is mia des scho a bisserl viel, aber der Achmed is so a liaba Bub. Un a bringt mia a Arabisch bei“, sie holt tief Luft. „Marhaba, ana ismi Maria“, sagt sie und lächelt stolz.

Ich wundere mich, wie international es mittlerweile in der Provinz zugeht.

Dienstag

Ich wache auf der Couch meiner Freundin auf – nicht, weil auf der Straße gehupt würde, nicht wegen eines Streits im Treppenhaus oder weil ein Nachbar die Musik zu laut aufgedreht hätte, sondern einfach so: die Fenster sind dicht, das Glas dreimal verstärkt, die Wände so massiv, dass sich kein Laut an sie herantraut. Überhaupt habe ich ganz vergessen, wie man bauen kann, wenn der Anspruch über „wird schon halten, bis ich aus der Tür bin“ hinausreicht. Das Parkett, das wirklich Parkett ist und nicht wie in Israel ein Euphemismus für Laminat, endet an, nicht knapp vor der Bodenleiste; keine Armatur wackelt, der Wasserdruck in der Dusche ist so stark, dass ich im ersten Moment erschrocken zur Seite springe, und als ich nach dem Föhnen den Stecker ziehe, bleibt die Steckdose in der Wand, ohne, dass ich dafür das Gehäuse festhalten müsste.

Ich verabrede mich mit einem israelischen Freund, für den ich eine Hochzeitseinladung dabei habe, die er einem anderen gerade in Berlin weilenden Freund zukommen lassen soll, dessen Mutter sie von irgendeinem Verwandten, der in meiner Nähe arbeitet, bei mir hat vorbringen lassen, weil das doch einfacher sei, als sie mit der Post zu schicken.

Als wir uns am Alexanderplatz treffen, setzt erneut Regen ein. Wir entscheiden uns, das Ende im Primark abzuwarten, weil es eine der wenigen Ketten ist, die noch nicht in Israel Einzug gehalten haben. Am Eingang steht ein bulliger, in schwarz gekleideter Mann. Ich ziehe automatisch meine Tasche vom Arm und halte sie ihm hin. Er schaut mich verwirrt an.

„Und, wie findest du’s bisher in Berlin?“, frage ich den Freund, während wir uns zwischen den Kleiderständern herumdrücken, an denen Teenager wie auf einem orientalischen Markt jedes Teil in die Luft reißen und einander kreischend an den Körper halten.

Unglaublich, sagt er, er verstehe überhaupt nicht, wie ich diesen Ort je habe verlassen können. „Das ist doch das Paradies hier. Komplette Wohnungen für den Preis eines WG-Zimmers! Hüttenkäse für 66 Cent!! Koks für 50 Euro!!!“

Ich erkläre ihm, dass für meine Wohnortwahl der aktuelle Kokain-Preis jetzt gar nicht so relevant sei. „Was hältst du denn von den Leuten?“

Unglaublich, sagt er nochmal, gerade letzte Woche habe er eine Französin auf Tinder kennengelernt, mit der er spontan zum Schlachtensee gefahren und dort mehrere Tage hängengeblieben sei. Und kurz vorher sei er auf eine Gruppe Spanier gestoßen…

„Ich meinte eigentlich die Deutschen“, unterbreche ich ihn.

Ach so die, hm, die seien manchmal schon noch sehr, nun ja, deutsch. Aber man merke ja, dass das alles nur ein Panzer sei – ein Panzer, aus dem sie sich in Wahrheit selbst zu gern befreien würden. Andernfalls würden sie nicht jede Gelegenheit nutzen, sich selbst zu entfliehen. „Gib ihnen ein bisschen Alkohol und sie feiern, als gäbe es kein Morgen. Dann kannst du ihnen förmlich dabei zusehen, wie das ganze Steife, Restriktive, Regelversessene Stück für Stück von ihnen abfällt.“

Ich verabschiede mich, weil mir wieder einfällt, dass sich Regen in Deutschland nicht einfach abwarten lässt und ich diese Shuk-Atmosphäre nicht länger aushalte. Bis ich an der Weltzeituhr vorbei bin, sind meine Hosenbeine so durchnässt, dass ich kurz zurück zu meiner Freundin fahre und mich umziehe. Als ich mich nach einer Viertelstunde wieder aufmache, fängt mich ein Stockwerk tiefer die aufgebrachte Nachbarin ab.

Das gehe so nicht, dass ich die ganze Zeit in der Wohnung rumlaufe.

„Oh, tut mir leid“, sage ich, „Sie meinen mit Schuhen?“

„Auch ohne“, ruft die Nachbarin, „auch ohne!“ Ich hätte ja keine Vorstellung davon, was für einen Lärm das bei ihr mache, bei diesem schrecklichen Parkett höre man ja jeden Ton.

Worte wie „Hausordnung“, „Ruhestörung“, „Abmahnung“ werden bemüht.

Ich frage mich, ob sie in der Tiefe ihres Herzens auch nur aus dem Panzer der Regelversessenheit auszubrechen versucht.

Mittwoch

Mittagessen mit zwei ehemaligen Journalistenkollegen. Wir treffen uns in einem Restaurant, das sie ausgewählt haben, weil es dort „den besten Humus der Stadt“ gäbe. Auf der Speisekarte findet sich neben Humus „classic“ auch Humus mit Meerrettich, mit Roter Bete, mit Curry und Mango. In Israel würde man für sowas erschossen.

Während des Essens, das, ja, ja, tatsächlich ganz gut schmeckt, nehmen sich die beiden den Nahen Osten zur Brust. Der eine hält den Terror in der arabischen Welt für ein Übel, dem nur mit einer Verbesserung der Lebensverhältnisse beizukommen sei. Der andere sieht die Ursache im Islam, der Gewalt gegen Ungläubige nicht nur billige, sondern ausdrücklich fordere – was der erste wiederum „zu kurz gegriffen“ nennt. Ich höre ihnen zu, wie sie diskutieren, nicht schimpfen, streiten, sich beleidigen, sondern wirklich diskutieren; staune, wie viel sie anscheinend zu dem Thema gelesen haben, ein Artikel hier, eine Studie da, wie sie alles abwägen, überprüfen, hinterfragen.

Erst als die Rechnung kommt, fällt mit auf, dass sie mir keine einzige Frage gestellt haben.

Donnerstag

Ich nehme den Zug gen Süden, um meine Familie in der Pfalz zu besuchen, trotte im Entenmarsch hinter den anderen Einsteigenden den Mittelgang entlang, als der Tross plötzlich ins Stocken gerät. „Sie zuerst“, höre ich eine Frau ein paar Meter vor mir. „Nicht doch, gehen Sie ruhig erstmal“, den Mann ihr gegenüber. „Kein Problem, ich kann warten.“ „Sicher?“ „Aber natürlich.“ „Soll ich Ihnen mit dem Koffer helfen.“ „Ach Danke, nicht nötig.“ Vor lauter Zuvorkommenheit kommt keiner einen Millimeter weiter. Ich trommle mit dem Daumen auf eine Sitzlehne, stöhne genervt, als der Mann beim nächsten Entgegenkommenden die ganze Nummer von vorne beginnt. Außer mir scheint sich niemand darüber aufzuregen.

Irgendwo vor Fulda verliert der Zug plötzlich an Geschwindigkeit. Eine Durchsage ertönt. Wegen Schäden in einer Überlandleitung käme es zu einem außerplanmäßigen Halt, wann wir unsere Fahrt fortsetzen, ließe sich leider noch nicht sagen – über was sich alle außer mir unfassbar aufregen. Arme werden gen Himmel gerissen, „das gibt’s doch nicht!“-Rufe hallen von den Kabinenwänden wider. Ein junger Mann im Adidas-Jogging läuft im Gang auf und ab und erzählt jedem, er habe einen Termin, den er AUF-GAR-KEI-NEN-FALL verpassen dürfe; eine Frau kriegt rote Flecken am Hals, während sie immer wieder „nein, ich sag doch, sie wissen noch nicht mal, wann‘s weitergeht“ ins Telefon ruft – ein ganzer Wagen voller Herzchirurgen, deren verspätetes Eintreffen vermutlich Menschenleben kostet.

Die Türen werden geöffnet, damit wenigstens die Raucher die nächsten Stunden überleben. Regenluft zieht herein, was diesmal nicht mehr ganz so schön ist. Seit einer Ewigkeit war mir nicht mehr so kalt.

Jemand bietet mir seine Jacke an. Ein Mann, der die vergangenen zehn Jahre offenbar damit zugebracht hat, das Schienennetz der Bahn auswendig zu lernen, erklärt einem stetig wachsenden Publikum, welche Ausweichrouten uns zur Verfügung stehen. Eine Mutter versucht vergeblich, ihren quengelnde Sohn zu beruhigen, woraufhin ihm irgendjemand Kekse gibt und den Rest der Packung kurzerhand durch die Reihen gehen lässt.

Nach circa einer Stunde rollt der Zug wieder an. Man wolle sich vielmals für die Unannehmlichkeiten entschuldigen, heißt es im Lautsprecher. „Als Wiedergutmachung steht ihnen jetzt im Speisewagen ein Kaltgetränk zur Verfügung. Dabei handelt es sich heute um“ – sekundenlange Denkpause – „ein Wasser.“

Der komplette Zug bricht in Gelächter aus.

Die kleine Krise schweißt die Menschen zusammen.

Freitag

Als ich in meinem ehemaligen Kinderzimmer die Augen aufschlage, strahlt der Tag durchs Fenster, als wolle die Sonne das Versäumte mit Volldampf wieder aufholen. Eigentlich hatte ich vor, ein wenig zu arbeiten, Emails zu beantworten, Nachrichten zu lesen; solange ich in Deutschland bin, ist das Datenvolumen meines Handys begrenzt, seit Montag war ich kaum noch online. Aber meine Eltern leben in einem Funkloch, zuverlässigen Wifi-Empfang gibt es nur, wenn man direkt neben der Haustür steht, der Familiencomputer hat keine hebräische Tastatur… also gehe ich lieber mit Schwester und Neffe im Dorf spazieren.

Die Vögel zwitschern, die Felder sind grün, auf einer Weide grasen ein paar Pferde; daneben das sprudelnde Bächlein, über dem sich der Kirchturm erhebt. Die ganze Szenerie ist so friedlich, als stamme sie aus einem Gemälde – die Art Gemälde, die man sich nie aufhängen würde, weil einem das alles dann doch ein bisschen gar zu kitschig ist.

Mein Großvater kommt zum Abendessen. Er sei ja so froh, dass es mir gut gehe, sagt er und nimmt mich in den Arm, man mache sich ja schon so seine Sorgen, bei allem, was man in den Nachrichten über Israel höre.

Nach dem Essen bringe ich ihn zur Tür. Plötzlich poppt eine Push-up-Benachrichtigung auf. In Hamburg hat ein mutmaßlicher Islamist einen Mann mit einem Küchenmesser niedergestochen. Sieben weitere wurden verletzt.

„Pass bloß auf dich auf da unten“, sagt mein Großvater, während er mich noch mal fester drückt.

Samstag

Ich fahre in die Nachbarstadt, um mich mit all den Dingen einzudecken, an denen es mir in Israel fehlt: deutscher Schinken, deutsche Schokolade, das gesamte in Probiergröße erhältliche DM-Sortiment. Der Sommer macht jetzt wirklich ernst, 30 Grad im Schatten – und Schatten ist überall. Die Sonne hat nach einem Tag anscheinend schon wieder die Schnauze voll und sich hinter ein dichtes Wolkenband zurückgezogen; dafür verwandelt sich alles darunter in ein türkisches Bad. Der Schweiß läuft mir den Rücken runter, während ich mich die Fußgängerzone entlangschleppe. Erst als ich mich im Vorraum der Sparkasse wiederfinde, ohne dort irgendetwas zu tun zu haben, merke ich, dass ich die Bank nur deshalb betreten habe, weil ich dort unbewusst auf Abkühlung hoffte – so, wie man sie in Israel überall findet. Aber in einem Land, das auf der ganzen Welt für seine überlegene Technik bewundert wird, hat sich die Existenz von so was Irrem wie Klimaanlagen noch nicht herumgesprochen.

Seit einer Ewigkeit war mir nicht mehr so heiß.

Eine alte Uni-Freundin ruft an. Sie erzählt das Neuste aus ihrem Leben, ich aus meinem, dann wenden wir uns dem gemeinsamen Freundeskreis zu: T. lebt mittlerweile in England, P. ist verheiratet, D. jetzt schwul.

Sie habe noch gar nichts von M. erzählt, fällt mir plötzlich auf. „Wolltet ihr nicht zusammen mit den Kindern auf irgend ne Berghütte?“

Am anderen Ende wird es still. Nein, also, der Trip liege erstmal auf Eis, bringt meine Freundin schleppend hervor. Sie eiert mehrere Minuten herum, dann legt sie plötzlich los. Ob ich gesehen habe, was für schreckliches Zeug M. in letzter Zeit poste. Seit dem Beginn der Flüchtlingskrise werde sie immer rassistischer, Deutsche gut, Araber böse, ihr Mann engagiere sich sogar im Wahlkampf der AfD. „Ich verstehe überhaupt nicht, wie ich je mit so einer befreundet sein konnte“, sagt sie, „es ist, als hätte ich sie überhaupt nie gekannt.“

Die große Krise reißt die Menschen entzwei.

Sonntag

Vor dem Rückflug noch ein Besuch bei Freunden in Frankfurt. Auf dem Fußweg von der U-Bahn zu ihrer Wohnung sind die Straßen weitgehend verweist. Das Knattern meines Rollkoffers hallt in die sonntägliche Stille, die wenigen Menschen, die unterwegs sind, halten so viel Abstand, als sei abgemacht, dass der Bordstein stets in seiner vollen Breite genutzt werden muss.

Meine Freunde haben gekocht. Wir setzen uns an den hübsch gedeckten Tisch, beginnen zu essen. Ich nehme mir gerade den dritten Pfannkuchen, als plötzlich eine Bohrmaschine losheult. Ich schaue überrascht auf mein Handy. Es ist kurz nach drei. „Wirklich?“, rufe ich gegen den Krach an, „am Sonntag?“ Aber das Bohren ist so laut, das man nichts versteht. Nur, wenn man genau aufpasst, kann man ganz leise das Knacken hören, jedes Mal, wenn der Panzer ein Stückchen weiter aufbricht.

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Holger Stockinger | Mo., 28. August 2017 - 21:34

Eine deutsche Schriftstellerin vergleichbaren Alters (vielleicht aus Island einreisend?) quasi in Nullkommanix das heimliche oder auch "Unheimliche" in wenigen Sätzen so wahrnehmen kann, wäre zwar zu wünschen, scheint aber nicht sehr wahrscheinlich.

Meine Großmutter, auf ihre Art eine Weltenbummlerin, war vor dem 2. Weltkrieg mal in Israel, damals "Britische Kolonie in Palestina".

Im Laufe meines Lebens bin ich ihr überall hinterhergereist.

Nur "wie Israel" riecht, steht bei mir noch aus, als Enkel und Pro-Semit kenne ich auch ein wenig den "Koran" oder Maos Bibel.

Danke für die "gute Nase" der Autorin ...

Walter Meiering | Di., 29. August 2017 - 09:46

... aber eines habe ich noch nicht verstanden: was ist denn daran so schrecklich, dass die Deutschen deutsch sind? Immerhin halten sie den Laden hier immer noch zusammen, wer auch sonst? Und sooo unangenehm scheint dieses Land der Autorin dann doch nicht zu sein, was sicher nicht nur daran liegt, dass es heute in Deutschland auch mehr internationale Einflüsse gibt als früher.

ingrid Dietz | Mi., 30. August 2017 - 09:44

Antwort auf von Walter Meiering

"in dem man gut und gerne leben kann" !
Zumindest lockt unsere Frau Bundeskanzlerin damit Hunderttausende Auswanderer aus allen Ländern an !
Und sie kommen massenhaft - die Auswanderer - die dann bei uns Einwanderer sind !

Brigitte Hesse | Di., 29. August 2017 - 17:23

Danke Sarah Stricker! Das war sehr nett zu lesen. Ja, so sind wir wohl.Mit allen Stärken und Schwächen. Und oft vergessen wir,wie gut es uns geht und meckern. Ich bin stolz auf mein Land und jedesmal , wenn wir aus dem Ausland kommen und durch Deutschland fahren, stelle ich immer wieder fest,wie wunderschön es ist .Die Natur hat uns alles gegeben, Berge, Wälder, Seen,Flüsse, Meer. Es tut mir weh, dass jetzt alles so kaputt gemacht wird. Die Felder werden überdüngt, die Tiere eingesperrt, die Lebensmittel verfälscht; alles aus Profitgier. Wenn ich heute eine Herde Kühe sehe auf der Weide, bin ich glücklich.
Ich wüsste eigentlich gern, warum Sie Ihre Heimat verlassen haben.Waren wir zu kitschig?

Gerhard Hein | Di., 29. August 2017 - 18:50

...die Deutschen sind noch sehr deutsch ! Ja, das ist gut so ! Wie hätte Frau Stricker denn gern die
Deutschen ? Darf es etwas mehr englisch, französich oder israelisch sein? Wir bieten doch aufgrund vieler Volksstämme interessante Abwechslung. Das kann doch nicht langweilig sein ? Viele Menschen finden es erstrebenswert,
trotz unserer deutschen Eigenschaften bei uns
eine neue Heimat zu finden.

Alexander Mazurek | Mi., 30. August 2017 - 01:25

... der "aufgeklärte" Gesellschaftsvertrag? Auf der Nationalität. Das ist zwar ein unendlicher Rückschritt gegenüber der alttestamentarischen Brüderschaft aller Menschen ... aber immerhin, oder? Ich finde es jedenfalls toll, dass es die Deutschen, die Juden, die Russen, die Polen, die Spanier ... und ... und ... gibt (abgesehen von den Wegelagerern zur See oder zur Wüste) - natürliche Vielfalt zum genießen, oder? Xenophob?!

Bernd Eifländer | Mi., 30. August 2017 - 07:53

........könnte man ähnliche Geschichten schreiben. Keine Ahnung was mir die Autorin damit sagen will..??? Ich wohne übrigens " in so einem kitschigen Bild " Zitat : Die Vögel zwitschern, die Felder sind grün, auf einer Weide grasen ein paar Pferde; daneben das sprudelnde Bächlein, über dem sich der Kirchturm erhebt. Die ganze Szenerie ist so friedlich, als stamme sie aus einem Gemälde – die Art Gemälde, die man sich nie aufhängen würde, weil einem das alles dann doch ein bisschen gar zu kitschig ist. Zitat ende. Und finde das SCHÖN !

Susanne Altweger | Mi., 30. August 2017 - 20:54

Mit liebenswert mildem Humor geschrieben!!!Danke fuer ein vergnüglichen Leseerlebnis!

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 8. September 2017 - 13:22

... der Artikel ist mit "leichter humorvoller Brise" geschrieben. Gleichwohl, es bestehen hoffentlich keine Einwände, wenn ich mich eher auf Heinrich Heines Deutschlandsreise kapriziere.