Ein Mann klebt am 09.05.2014 in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) ein Wahlplakat zum Europawahlkampf mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf eine Stellwand
Wird die Unzufriedenheit der Bürger mit Kanzlerin Angela Merkel übertüncht? / picture alliance

Meistgelesene Texte 2017 - Zwei Wirklichkeiten

Im Sommer 2017 machte sich Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke Gedanken darüber, ob die blendend aussehenden Zahlen für Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der Wahl nicht trügerisch seien. Er sollte recht behalten

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Zweimal in relativ kurzer Folge hat der Spiegel unbezahlbare Werbung für ein Buch gemacht, das seine Führung für gefährlich hält. Erst hatte ein Redakteur des Nachrichtenmagazins Rolf Peter Sieferles „Finis Germania“ auf eine kuratierte Liste des NDR gehievt, wofür sich in einem recht beispiellosen Vorgang die Chefredaktion von ihm distanzierte. Dann veranlasste die Führung des Blattes, das Buch von der eigenen Bestsellerliste (auf der es auf Platz 6 rangierte) herunterzunehmen.

Das Ergebnis: „Finis Germania“ steht bei Amazon wie festgenagelt auf Platz 1 der Bestsellerliste. Und Sieferles anderes Vermächtnis, „Das Migrationsproblem“ hat sich im Sog des Skandals zwischenzeitlich auf Platz 6 vorgearbeitet. 

Merkel-kritische Bücher erfolgreich

Ein Blick auf die Amazon-Liste lohnt sich aber über diesen Einzelfall und den Bärendienst des Spiegel an seinem eigenen Ziel hinaus. Seit einiger Zeit schon rangieren dort politische Sachbücher sehr weit oben, die sich kritisch mit Angela Merkels Flüchtlingspolitik befassen oder eine kritische Bilanz ihrer zwölfjährigen Kanzlerschaft ziehen. Normalerweise sucht man politische Sachbücher in diesen universalen Bestsellerlisten sonst vergebens, wo sie mit Glücksfibeln, Kochbüchern und Sex-Ratgebern konkurrieren.  

Der Bestseller „Die Getriebenen“, in dem der Welt-Korrespondent Robin Alexander die entscheidenden Tage und Wochen der Kanzlerin und der Koalition in der Flüchtlingskrise akribisch protokolliert, hat sich dem Vernehmen nach schon 50.000 Mal verkauft. Zur Einordnung: Ein politisches Sachbuch gilt normalerweise in der Branche als achtbarer Erfolg, wenn sich davon 5000 Exemplare verkaufen. 

Wie gut sind die Umfragewerte wirklich?

Diese Platzierungen lassen sich nicht so ohne Weiteres in Einklang bringen mit den Umfragewerten der Union und der Kanzlerin, die inzwischen teilweise wieder bei 40 Prozent liegen, Tendenz steigend. Irritierend und quer zu den etablierten Meinungsforschern stehen aber die Rohdaten des digitalen Meinungsforschungsinstituts Civey, das einzige, dass diese für Teilnehmer an seinen Umfragen zugänglich macht. Danach liegt die CDU derzeit bei 24,5 Prozent und die AfD bei 17,5. Bereinigt liegt dann die CDU bei 40,5 und die AfD bei 7,0, SPD interessanterweise roh und bereinigt gleichermaßen bei 25 Prozent. Die Rohdaten bilden die Klicks der Menschen ab, die an der Umfrage teilnehmen. Um repräsentativ sein zu können, werden diese aber von den Instituten nach dem Bevölkerungsdurchschnitt von Deutschland und anderen Kriterien gewichtet.

Schwer in Einklang zu bringen mit Merkels Höhenflug sind auch all die Leserkommentare unter einschlägigen Online-Artikeln, zuletzt jenen über den islamistischen Messermörder von Hamburg, der sich als Palästinenser aus den Vereinigten Arabischen Emiraten auswies und im Zuge der Flüchtlingswelle ohne Papiere nach Deutschland gekommen war. Weitestgehend einhellig sind die Meinungsäußerungen dort, und zwar ziemlich unabhängig davon, wo die jeweilige Zeitung oder das jeweilige Magazin politisch angesiedelt ist.    

Verzerrung oder Überraschung?

Gibt es da draußen eine andere Wirklichkeit, eine andere Stimmung, eine größere und hartnäckigere Abneigung gegen die Kanzlerin und ihre Politik, als es die Umfragen im Moment abbilden? Was ja auch eine Erklärung für den kurzen Höhenflug von Martin Schulz gewesen wäre. Der wäre dann die projizierte Hoffnung auf eine echte Alternative gewesen, die dann schnell zerstob. 

Oder verzerrt das Netz die Wahrnehmung, weil dort die AfD-affine Klientel überproportional stark unterwegs ist, böse Bots oder sonstige finstere Mächte online ihr Unwesen treiben? Und werden Bücher nicht auch als Bestseller in so kleinen absoluten Mengen gekauft, dass die vielen Top-Platzierungen der kritischen Merkel-Literatur nichts aussagen?

Entweder also ist das alles eine Verzerrung und eine Blase. Oder die Republik schaut am 24. September um 18 Uhr erstaunt und verdutzt auf die ersten Balkendiagramme im Fernsehen. Derartige Wahl-Überraschungen kamen ja gelegentlich vor in letzter Zeit.

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Willy Ehrlich | Mo., 31. Juli 2017 - 16:38

Am Abend des 24. September werden wir wissen, ob die Deutungshoheit des Mainstreams bis in die Wahlprognosen und ihre "Bereinigung" reicht. Aber ein "Schuldiger" wird natürlich - so oder so - nicht festzustellen sein; ich rechne eher mit geballter Sprachlosigkeit bis hin zu Zweifeln über die Ordnungsmäßigkeit der ausgezählten Stimmergebnisse. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und wenn es doch so sein sollte? ... Neuwahlen!

Ursula Horvath | Di., 1. August 2017 - 14:53

Antwort auf von Willy Ehrlich

Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Und wenn es doch so sein sollte? ... Neuwahlen! Wenn es ganz böse läuft amerikanische Verhältnisse in dem die abgewählten "Eliten" keinen Tag Ruhe geben. Nein, bin kein Trump Fan, doch zur Wahrheit gehört eben auch, dass diese Ex Eliten in ihren Hass nicht einen Tag an die Zukunft ihres Landes denken, was auch sie heruntergewirtschaftet haben, doch das interessiert diese Pagage nicht, sie wollen an die Macht um jeden Preis! Einfach nur noch widerlich!

Heinz Maier | Do., 3. August 2017 - 15:21

Antwort auf von Ursula Horvath

kann ich nur bestätigen.

Ute Lehmann | Mi., 9. August 2017 - 22:44

Antwort auf von Ursula Horvath

Ursula Horvath
sie haben es deutlich auf de Punkt gebracht. schön.
leider sind wir mal wieder so weit solche Aussagen nicht in der Öfentlichkeit zu äussern.

Ursula Horvath | Sa., 12. August 2017 - 18:58

Antwort auf von Ute Lehmann

Frau Lehmann, gerade in diesen Zeiten, sollen die Macher da Oben ruhig wissen, wie die da Unten ticken. !989 war ich wochenlang auf der Straße mit Angst im Herzen, denn zu Hause saß mein 13 jähriges Kind und mein 18 jähriger Sohn war über Ungarn ins Allgäu geflüchtet, wo er sich eine Zukunft aufgebaut hat. Täglich habe ich Besuch von der heute wieder rehabilitierten Kahanetruppe bekommen, damit ich meinen Sohn zurückhole. Nein, war nie angepasst, aber auch keine Heldin und ich denke nicht daran, schweigend zuzusehen, wie hier die Demokratie von genau dieser Erika im Kanzleramt abgebaut wird. Wie wieder Menschen diffamiert werden, nur weil sie eine andere Auffassung vom Freien Leben haben, als die Mainstream geschädigten Abnicker aller Dämlichkeiten. Sicherlich werde ich nichts bewirken, aber die da Oben sollen wissen, dass sie nicht alle so bequem einlullen können. Was mich betrifft, ich war und bin für das Selbstdenken brauche keine Einflüsterer fürs Gehirn!

Ilse Lotz | So., 31. Dezember 2017 - 01:32

Antwort auf von Ursula Horvath

Bravo, liebe Frau Horvarth, so offen sollte sich jeder Bürger äußern - und äußern dürfen! Aber die meisten glauben, sie könnten ja eh nichts bewirken, und Angst haben sie natürlich auch. Typisch deutscher Michel! Kopf in den Sand stecken und mit der Zipfelmütze ins Bett legen. Augen zu und sanft schlafen! Und wenn der Michel dann aufwacht, tja, dann guckt er dumm aus der Wäsche und weiß nicht, wie ihm geschieht, denn plötzlich hat sich die Welt - zu seinem Nachteil - verändert! Es ist gut, dass es Menschen wie Sie gibt!

Rudolf Bosse | Di., 1. August 2017 - 16:21

Antwort auf von Willy Ehrlich

Kennen Sie noch nicht den Allerweltsschuldigen Putin?

Christa Maria Wallau | Mo., 31. Juli 2017 - 16:47

Ihre Vermutung, lieber Herr Schwennicke, daß
die herkömmlichen Umfragen der bekannten Institute nicht die Wirklichkeit abbilden, ist sicher zutreffend.
Bis zum Wahltag kann 1. noch viel passieren
und 2. darf man getrost davon ausgehen, daß einige Leute nicht die Wahrheit sagen, wenn sie
ihre Wahlentscheidung bekanntgeben sollen.

Jedenfalls ist bei vielen Bürgern der Frust
riesengroß. Am schlimmsten dürfte für die meisten Menschen die Erkenntnis sein, daß sie selber auf den Willkommens-Hype und das "Wir schaffen das!" der Kanzlerin hereingefallen sind und die Warnungen der frühen Mahner nicht ernst genommen haben.
Zur AfD will sich sowieso kaum einer offen bekennen - aus begreiflichen Gründen. Und doch wird so mancher, der es nicht zugibt, sein Kreuz bei dieser Partei machen, genauso wie auch bei den
Linken. Vom Unmut der Bevölkerung dürfte allerdings die FDP am meisten profitieren; sie wird ja nicht verteufelt, sondern gilt als "anständige" Partei.
Es bleibt spannend...

"Zur AfD will sich sowieso kaum einer offen bekennen ..." Stimmt! Wenn ich mir das Spitzenpersonal ansehe, ist das auch kein Wunder.

nach Stefan Saar. Lieber Herr Saar, verwechseln Sie das Spitzenpersonal der AfD nicht
mit dem Spitzenpersonal der Grünen? Die Kompetenz des Spitzenpersonals der AfD
dürfte ungleich höher sein, als bei den Grünen. Viele Professoren, promovierte Akademiker, Wirtschaftsfachleute, Mittelständler, alle mit Abschlüssen nicht wie bei den Grünen und der SPD viele Studienabbrecher. Ihr kurzer Kommentar über die AfD
zeigt wenig Kompetenz und Urteilsvermögen über das "Spitzenpersonal" der AfD.

Sehr geehrte Frau Wallau,

" ... verwechseln Sie das Spitzenpersonal der AfD nicht mit dem Spitzenpersonal der Grünen?" Keineswegs. Den Grünen wird vorgehalten, dass ihre Repräsentanten häufig aus unbürgerlichem Milieu stammen. Das bekannteste Beispiel ist Joschka Fischer, der mit anderen (sehr frei nach Max Weber) die Politik als "Beruf der Berufslosen" steht. Deshalb bin ich nie auch nur entfernt auf die Idee gekommen, grün zu wählen. Hier geht es aber nicht um die Grünen, es geht um die AfD. Auf Cicero.de hat dieser Tage (31.7.) Herr Wagener treffend bemerkt: "Derzeit zieht sie (sc. die AfD) reihenweise Hasardeure an, denen es nicht um den Aufbau einer sachlich orientierten, konservativen Partei geht. Sie streben nach Karrieren unter dem Schild der AfD und sind selbst kaum gesellschaftlich satisfaktionsfähig." Ross und Reiter lassen sich nennen: Petry, Pretzell, von Storch, Poggenburg, Höcke e tutti quanti. Sachverstand ist seit Lucke et al. weithin abhanden gekommen.

André Hoppe | Di., 1. August 2017 - 18:21

Antwort auf von Stefan Saar

Lieber Herr Saar,

natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Aussetzer gibt es überall. Gleichwohl wird den Akteuren etablierter Parteien (durch die Medien) mehr nachgesehen als den Akteuern der AfD. Leider ist es zur Zeit in Deutschland Mode, vermeintlich falsche Worte wichtiger zu nehmen als falsches Handeln. Beurteilen Sie nicht nur die durch die etablierten Medien vertriebenen Wortfetzen der AfD-Abgeordneten, sondern schauen Sie sich die Reden derselben im Lantag an und bilden Sie sich dann ein umfassenderes Urteil.

Wolfgang Henning | Mi., 2. August 2017 - 14:36

Antwort auf von Stefan Saar

Sehr geehrter Herr Saar,
Sie sind leider auch ein Opfer unserer Medien und deren Berichterstattung geworden. Es ist keinesfalls so, dass die AfD nur Hasardeure anzieht. Das große Wählerpotential befindet sich bei den gut ausgebildeten und politisch interessierten Bevölkerungsschichten. Darüber hinaus sieht der wirtschaftliche Mittelstand in dieser Partei die einzige Alternative zur Politik der etablierten Parteien. Ihre Protagonisten für angebl. abhanden gekommenen Sachverstand sind falsch gewählt. Sehen wir uns die Führungskräfte an:
Frauke Petry - studierte Pharmakologin, mit magna cum laude promoviert, 2012 Verdienstorden der Bundesrepublik, verliehen durch Gauck;
Jörg Meuthen - promovierter Professor für Volkswirtschaft und Finanzwissenschaft;
Alice Weidel - studierte Volks- u. Betriebswirtschaft, schloss als Jahrgangsbeste ab, Doktorarbeit mit "summa cum laude".
Alexander Gauland - studierte Politik- u. Rechtswissenschaft, zum Dr. jur. promoviert.
v.-Storch - Rechtsanw.

Volle Zustimmung Herr Seidel. Um zu diesem Urteil zu kommen, brauche ich nur so verblendet und weltfremd-naive Ideologinnen wie Claudia Roth und Katrin Göring-Eckard Spitzenleuten der AfD, wie Frau Petry, Herrn Meuchel oder Frau Weidel gegenüberstellen. Wer nur ein bißchen Realitätssinn hat, ein Minimum an Wissen um gesellschaftspolitische Hintergründe und etwas Gespür für die Stereotypen ideologischer Roßtäuscherei und Quacksalberei, muss einfach sehen, auf welcher Seite die seriösen Aussagen in Wahrheit anzusiedeln sind: NATÜRLICH bei diesen Leuten der AfD. Abgesehen von den durch die Medien und vom politischen Gegner böswillig konstruierten Schießbefehl-Vorwürfen gegen Frauke Petry gibt es objektiv und unvoreingenommen gesehen überhaupt keinen Grund, diese pragmatisch ausgerichteten Leute in die populistische Ecke zu stellen. Jeder der dies trotzdem tut, hat m. E. keine Ahnung wovon er spricht und reagiert nur reflexartig auf das bewusst konstruierte Reizwort "AfD".

Danke Herr Seidel, wie Recht Sie haben.
Ich bin immer wieder auf`s Neue fasziniert wie man Leute wie z.B.Claudia Roth in eine Bundesregierung wählen kann. Alexander Kissler mußte sie über den Inhalt unser aller Grundgesetz aufklären. Die Liste liese sich noch verlängern.

sieht es mit dem Spitzenpolitikern der anderen Parteien aus? Wollen Sie die CDU deshalb wählen, weil Sie Frau Merkel “kennen“? Setzen Sie sich in den Schulz-Zug, der neuerdings hinsichtlich der deutschen Flüchtlingspolitik ganz plötzlich die Richtung ändern konnte? Oder tendieren Sie lieber in die Richtung der Grünen, deren Spitzenpolitiker allen Ernstes glauben, das Elend der ganzen Welt durch Aufnahme all derer, die arm, verfolgt oder anderweitig hilfsbedürftig sind, in Deutschland zu beseitigen?

Harro Meyer | Di., 1. August 2017 - 17:50

Antwort auf von Karin Zeitz

"das Elend der ganzen Welt durch Aufnahme all derer, die arm, verfolgt oder anderweitig hilfsbedürftig sind, in Deutschland zu beseitigen?" ist angewandtes Christentum und das will hier doch wohl keiner in Frage stellen?

“liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“, wobei 1. Der Nächste gemeint ist und nicht die ganze Welt und 2. dass man sich auch selber lieben soll und um der Hilfsbereitschaft willen nicht den eigenen Untergang in Kauf nehmen sollte.

ich habe vor längerer Zeit einem Bekannten mit auf den Weg gegeben:

"Sozial sein muß man sich auch leisten können". Leisten im Sinne von bezahlen. Denn nur darum geht es. Wenn die Kassen leer sind, hört es sich auf mit dem Helfen. Christentum hin oder her.

Roswitha Schaffgans | Do., 10. August 2017 - 10:58

Antwort auf von Josef Garnweitner

genau so ist es!

Torsten Knecht | Do., 10. August 2017 - 15:25

Antwort auf von Josef Garnweitner

... ich möchte ihre Ausführungen ergänzen:

1) Vor dem "leisten können" steht das "leisten wollen".

2) gelebtes Christentum: Kirche mach mal deine Schatullen auf. Und fang mal bei den Tafeln u. armen Kindern im eigenen Hause D. an.

Alle anderen, die praktisches Christentum ausüben wollen, dürfen gerne Bürgschaften für F&M übernehmen. Dadurch werden keine Steuergelder zweckentfremdet u. der Helfer kann ein echtes "freundliches Gesicht zeigen". Dagegen ist gar nix einzuwenden.

Doch, Herr Meyer, das stell ich in Frage. Die Geschichte des Christentums zeigt etwas ganz anderes. Brutalität. Mord, Totschlag, Selbstbereicherung. Wieviele Opfer mußte die Menschheit bringen, um sich vom religiösen Wahn zu befreien? Nachdem das Christentum überwunden ist, haben die letzten Vertreter jede Menge Kreide gefressen. Es gibt auch keinen großen Unterschied zwischen Christentum und Islam.
Jede Religion ist des Teufels und in jedem Fall nur Privatsache.

...der CDU/FDP bzw. SPD, von den GRÜNEN und LINKEN ganz zu schweigen, gehört Ihrer Meinung nach, Herr Saar, sicherlich das Etikett "Besondere Wertvolle Elite"" und Premium-Klasse verliehen.

In punkto polit. angewandtes Realität-Denkens und -Handelns, sowie Patriotismus (bitte nicht verwechseln mit Nationalismus) können Politiker wie Merkel, Lindner, Schulz, Roth oder Kipping Leuten wie Weidel, Feist oder Meuthen nicht einmal das Wasser reichen.

...daß nur noch skandalisierende Halbsätze als Säue durchs mediale Dorf getrieben werden. Das gewonnene Bild entspricht unter solchen Umständen dem erwünschten.

Oder haben Sie das gesamte Petry-Interview, die zusammenhängende Äußerung von Gauland, die gesamte Rede von Höcke gelesen? Da ergibt sich nämlich ein anderes Bild. In Zeiten, in denen Sinnzusammenhänge auf Schlagwortlänge schrumpfen, werden auch die Manipulationsmöglichkeiten immer größer.

... nur bei der AfD wird über die Medien alles ziemlich aufgebauscht. Ich bekenne mich dazu, dass ich die AfD wählen werde. Zunächst einmal aus Frust und Protest, doch auch aus übergroße Sorge um die Zukunft unseres wunderbaren Landes. Diese Partei ist legitim und ich verstehe nicht warum viele Leute ein Problem damit haben und diese nicht konkret zu nennen. Da kommen höchstens solche Sätze: "es gibt nur eine Alternative" oder ähnliches.
Schauen Sie auch mal "das Personal" bei anderen Parteien an. Da gibt es ebenfalls Politiker, die ziemlich schräg darauf sind. Doch dazu ist eher die Berichterstattung verhalten, man bauscht auch gewisse Dinge nicht bis ins Endlose auf oder zieht sie völlig aus dem Zusammenhang. Als Musterbeispiel nenne ich die Aussage "auf Flüchtlinge schießen"... Die Verdrehung dieser Aussage durch die Medien hat ihre Wirkung auf die Bevölkerung nicht verfehlt.

Das Interessante bei der AFD ist die Tatsache , das Spitzenpersonal von CDU , FDP und Grüne herübergewechselt sind und nun als Nazis bezichtigt werden Eine wirklich tolle Verdrehung der aktuellen Print Medien. Die haben sehr vernünftige Lösungsansätze, ich habe verschiedene Vorträge mitbekommen. mfg.

Die AFD hat noch nichts "verbrochen" am Staat..
Das "Personal" der CDU und SPD hat einiges zum Argen gebracht, die Folgen werden wir noch lange und vermehrt spüren, also ist das Personal denn besser?????

Wir sollten auf das Handeln achten. Selbiges wird über Jahre präsentiert. Was allerdings am Personal von CDU, SPD oder Grünen besser sein soll vermag ich momentan und auch ob ihrer Argumente wahrlich nicht zu erkennen.

Walter Meiering | Mo., 31. Juli 2017 - 16:50

Auch ich halte die politische Stimmung im Lande für weitaus nicht so gefestigt, wie es die Meinungsumfragen uns glauben machen. Andererseits glaube ich nicht, dass sie in diesem Umfang von der Realität abweichen können. Aber eines ist sicher: die Stimmungslage ist sehr volatil. Sie kann jederzeit kippen, sollte es zu überraschenden politischen Entwicklungen kommen. Ein gewisser Herr Schulz kann ein Lied davon singen.

Michaela Diederichs | Mo., 31. Juli 2017 - 16:53

Mit jedem Vorfall wie aktuell in Hamburg werden die Menschen nachdenklicher. Ob man Umfragen wirklich noch glauben kann? Sie hängen m. E. auch vom Tagesgeschehen ab. Viele sind schon klar und eindeutig in ihrer Haltung. Manch Wähler wird aber wohl erst am Wahltag seine endgültige Entscheidung treffen und bis dahin kann noch viel passieren.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article167214512/Sehr-nachdenkl…

Ja es werden Etliche nachdenklich aber was ist das Fazit des Nachdenkens? Nicht diejenige ist schuld die über Nacht unser Land für Menschen geöffnet hat wie noch kein anderer Verantwortlicher vor ihr ohne jegliche Kontrolle und ohne zu wissen wer da kommt. Zusätzlich mit Selfis und Willkommenswillkommenskultur weltweit anderen Menschen Hoffnung gemacht. Nein Schuld sind jetzt diejenigen die nicht schnell genug entscheiden oder erst in einem unglaublichen bürokratischen Aufwand herausfinden müssen woher die Menschen die sie abschieben wollen überhaupt herkommen usw.. Also die Schuld liegt schwupp die wupp bei den Behörden und unsere Willkommenskanzlerin, also die die haarscharf am Friedensnobelpreis vorbeigeschrammt ist ob ihrer guten Tat, ist bei dem ganzen Desaster rein wie eine Lotosblüte. Nur zur Erinnerung unsere Bürokratie war schon vorher ziemlich überlastet mit Asylanträgen und Einwanderungsbegehren.

Georg Maringer | Mo., 31. Juli 2017 - 16:59

"Derartige Wahl-Überraschungen kamen ja gelegentlich vor in letzter Zeit."
Ja, richtig, aber ausnahmslos alle in die entgegengesetzte Richtung, lieber Herr Schwennicke.
Zudem, die Nachfrage nach politischen Büchern, egal welcher Couleur, ist erst einmal grundsätzlich begrüßenswert. Sie zeigt, dass sich Menschen wieder mehr mit Politik beschäftigen. Die Schlussfolgerung jedoch, ein Käufer und ggf. Leser z.B. der "Getriebenen" zeige damit eine Wahltendenz ist schlichtweg unzulässig und nach meiner Ansicht noch nicht einmal naheliegend. Sie unterschätzen die Bürgerinnen und Bürger.

Herr Maringer, ich kann Ihre Einschätzung nicht ganz teilen. Wer das großartige Buch von Robin Alexander gelesen hat, wird meiner Meinung nach kaum Merkel wählen. Es kommt darin sehr deutlich zum Ausdruck, dass ihre "wechselnden Unwahrheiten" nur ihrer eigenen politischen Karriere geschuldet waren, niemals dem Wohl dieses Landes, dem sie immensen Schaden zugefügt hat. Vom "humanitären Imperativ" bis zum "rettenden Türkei-Deal" - nur Unfähigkeit und Heuchelei.

Juliana Keppelen | Di., 1. August 2017 - 14:36

Antwort auf von Christof Wechsler

Und wir hätten Thilo Sarazzin ernster nehmen sollen. Dessen Buch fand Frau Kanzlerin in ihrem damaligen Sommerinterview auch nicht hilfreich obwohl sie es bis dahin nicht gelesen hatte. Und schwupp die wupp war er seinen Posten bei der Bank los. Also an Vordenkern mangelte es nicht und auch Frau Necla Kelek die sich schon früh gegenüber dem Islam kritisch geäußert hat wurde ziemlich gemoppt.

Roswitha Schaffgans | Do., 10. August 2017 - 11:17

Antwort auf von Christof Wechsler

Ich hoffe, die Unfähigkeit und Heuchelei von Frau Merkel hat bald ein Ende!
Hoffentlich lesen noch viele vor der Wahl das Buch von Robin Alexander....

Rainer Boeckmann | Mo., 31. Juli 2017 - 17:10

Als überzeugter Demokrat ist mir bewußt, daß man sich nicht ideologisch verhalten sollte, weil man sonst spaltet. Dennoch sollte man natürlich Prinzipien haben, bei denen man keine Kompromisse eingeht.
Was unser System in Deutschland angeht, so bin ich relativ zufrieden. Und hier ist mir bewußt, daß man durch zu harsche Kritik für Instabilität sorgen kann.
Was allerdings den Kurs unseres Landes und die Einstellung der Verantwortlichen sowie vieler meiner Mitmenschen angeht, so bin ich sehr unzufrieden. Vor allem weil ich Besserung in greifbarer Nähe wähne und fleißig recherchiert habe.
Die große Frage stellt sich daher: wähle ich Anti, um den Kurs zu ändern. Oder wähle ich Pro, um das Schiff nicht untergehen zu lassen.
Vor was haben wir mehr Angst:
Vor Änderung - oder vor keiner?

Peter Wagner | Di., 1. August 2017 - 13:03

Antwort auf von Rainer Boeckmann

Herr Boeckmann, mit "PRO" wählen meinen sie wahrscheinlich Merkel.
Leider bin nicht nur ich davon überzeugt, dass mit ihr als neue alte Kanzlerin, das bereits leck geschlagene nach backbord (links) geneigte Schiff "Deutschland", nur noch durch radikalen Kurswechsel vorm Untergang gerettet werden kann! Merkels undemokratischer Kurs, hätte ihnen als überzeugten Demokraten, in den letzten Jahren doch fürchterliche Kopfschmerzen bereiten müssen!

Rüdiger Tatus | Di., 1. August 2017 - 13:25

Antwort auf von Rainer Boeckmann

und Kurswechsel-vor 100 Jahren hätte das der Kapitän der TITANIC auch tun sollen.
Vorausschauend schon vor Fahrtantritt. Einfach Abwarten ob es klappt, hatte damals auch nicht geklappt.-Das schlimme ist, dass die von uns EINGESETZTEN Angestellten schleppen, neppen und betrügen, um ihren Posten nicht zu verlieren. - Im übrigen haben wir 1989 auch ANTI "gewählt" zunächst durch "innere Migration", dann auf der Straße und dann am Wahltag. Man tut ja so, als wenn durch Ablösung des Parteienkartells unser Land zusammenbrechen würde. Ganz im Gegenteil, aus dem zertramplten Pflänzchen, was sich Demokratie nannte, könnten sich neue Triebe entwickeln. Angst vor Veränderung ist ein schlechter Ratgeber.- SIE, die GROßE SCHWESTER sagte doch: "wir werden alle auf die Probe gestellt"- Konsequenzen wurden verschwiegen, genau wie Plan B. Also WEITERSO wählen ist gelinde gesagt, UNTERIRDISCH. Angst vor dem eigenen Mut?
Jede AFD Stimme ist ein Nadel-Stich in die fette "RAUPE"-"und sie bwegt sich doch"

Christa Maria Wallau | Do., 3. August 2017 - 13:54

Antwort auf von Rüdiger Tatus

Ja, lieber Herr Tatus, so ist es! Die "fette Raupe", d. h. die satten und trägen
Altparteien mit ihrer Meinungshoheit und ihrer totalen Abgehobenheit vom Volk
müssen dringend heftigst gepiekst werden, damit sie endlich merken, wie
unwohl sich der Baum fühlt, von dessen Blättern sie sich mästen.

Ein "Weiter so!" aus lauter Angst vor Verwerfungen hat noch nie etwas
bewirkt, sondern setzt nur die Fehler fort, die bisher bereits gemacht wurden.

Wenn wir eine Demokratie sein wollen, dann m u ß das Volk auch tatsächlich
etwas zu sagen haben. Dazu gehören unbedingt Volksabstimmungen, wie sie
die AfD als m. E. wichtigsten Punkt ihres Programms fordert. Außerdem müssen
weitere Bürgerforen geschaffen werden, wo Meinungen frei und
unzensiert geäußert werden können und darüber sachlich diskutiert wird.

Die unerträgliche Bevormundung der deutschen Staatsbürger durch Politik und Medien muß endlich ein Ende haben! Und dies geht nur mit neuen Leuten!

Heidemarie Heim | Di., 1. August 2017 - 14:24

Antwort auf von Rainer Boeckmann

Hallo Herr Boeckmann! Ebenfalls kritische Verfechterin "meiner" Vorstellung von
Demokratie, wähle ich persönlich den Gang auf die Brücke um den Kurs versuchen zu ändern.Die von Ihnen angebotene zweite Option kommt für mich nicht mehr infrage,
da das Schiff zwar nicht gleich untergeht, bei mir aber dabei die Frage aufkommt,
wie lange der gebunkerte Proviant ausreicht auf dem eingeschlagenen Abenteuerkurs!
Habe keine Lust auf Skorbut:(! Ahoi ! MfG

horst schwickerath | Mi., 2. August 2017 - 15:30

Antwort auf von Rainer Boeckmann

– schreiben Sie doch hier in diesem Forum etwas gegen den Islam oder gegeb die neue Welle der Kopf-Islam-Damen die die Städtebilder mittlerweile prägen … Herrn Erdowahn wird es freuen …

Ursula Edelmann | Fr., 11. August 2017 - 18:03

Antwort auf von Rainer Boeckmann

Sehr geehrter Rainer Boeckmann, wenn Sie pro wählen, wählen Sie gerade den Untergang des Schiffes! Oder glauben Sie Frau Merkel wird Ihre Fehler selbst korrigieren die sie zu verantworten hat? Um noch ein wenig Hoffnung zu haben
die Merkelschen Kapitalfehler zu korrigieren, muss man ANTI wählen!

Peter Briller | Mo., 31. Juli 2017 - 17:13

Ich finde in der Parteienlandschaft keinen Partner zur Durchsetzung legitimer Forderungen, nämlich den Schutz unserer Zivilisation vor einer Islamisierung.
Unter dieser Betrachtungsweise denke ich darüber nach, sowie viele Menschen
aus meinem Bekanntenkreis, nicht zur Wahl zu gehen.

"Flüchtlingskrise in Italien außer Kontrolle – sintflutartiger Ansturm auf Österreichs Grenze erwartet"
Diese Fakten lassen die Schlussfolgerung zu, dass sich in den nächsten Jahren unsere Sicherheitslage drastisch verschlechtern
wird.
Ein absolutes stoppen der Immigration wäre notwendig, um sich eine Übersicht zu verschaffen, wieviel Menschen über unsere grüne Grenze gekommen sind und in den "No Go Areas" Unterschlupf gefunden haben.

Bernd Lehmann | Di., 1. August 2017 - 13:03

Antwort auf von Peter Briller

Wenn Sie nicht wählen gehen, reihen Sie sich in die Reihe derer ein, von denen Merkel sagt " Die sind ja alle für mich und meine Politik".
Das Problem ist, das viele Westdeutsche eine unglaubliche Angst haben, besonders im öffentlichen Dienst zu beobachten. Die Entlassung des Gewerkschafters in NRW, nur weil er sich der AfD angeschlossen hat, auch noch bei einem Sozialträger ,war ein Schlag ins Kontor. Das haben viele nicht für möglich gehalten. Im Osten haben wir noch die DDR Mentalität. Mehr als uns einsperren könnt ihr sowieso nicht.
Jede Stimme bringt auch dem politischen Gegner Geld. Wenns gar nicht anders geht, wählen Sie "Die Partei", das sind irgendwelche Spinner die sich einen Spaß daraus machen, die Etablierten zu veralbern.
Es gibt aber auch noch eine Alternative.

Klasse Herr Lehmann, musste schmunzel. Genau das habe ich meinem Sohn gesagt.
Unbedingt auch den Wahlomat machen, hilft.
Wovor ich Angst habe ist das es Wahlbetrug geben wird. Nachweislich ist es gerade in der letzten Zeit passiert und immer zu Lasten der AFD.

Willy Wunderlich | Fr., 15. September 2017 - 10:46

Antwort auf von Ute Lehmann

Klar sollen sie wählen gehen; oder auch nicht...
Die Wahrheit ist viel einfacher: Wählen wird nicht helfen! Wir müssen wieder lernen unsere Stimme nicht abzugeben sondern permanent selbst zu erheben.
Das größte Problem das ich dabei sehe, ist, dass wir alle uns viel zu viel mit Wahrheiten eingerichtet haben, von denen wir alle sehr wohl wissen, dass es keine Wahrheiten sind. Das ist der "wahre Feind" den es "abzuwählen" gilt!

Giesela Kramski | Di., 1. August 2017 - 13:32

Antwort auf von Peter Briller

Wer nicht zur Wahl geht, hat keinerlei Recht sich über irgend etwas zu beschweren. Das ist - mit Abstand - die schlechteste passive Verhaltensweise.

Torsten Knecht | Di., 1. August 2017 - 16:02

Antwort auf von Karin Zeitz

... wenn alle nicht zur Wahl gehen würden gäbe es keine Legitimation für eine Regierung.

Geht man zur Wahl, legitimiert man nicht nur die Parteien sondern das ganze Regelwerk drumherum. Es sei die Frage erlaubt, ob dieses Regelwerk demokratisch im wörtlichen Sinne ist o. eher parteidemokratisch ohne anschließende Beeinflussung des Bürgers?

Die Friß oder Stirb Analogie ist mir zu reflexhaft. Das Ergebnis ist in ihrem Fall das gleiche, egal wo der Input gesetzt wurde. Wir brauchen mehr direkte Demokratie, wie in der Schweiz.

Karin Zeitz | Di., 1. August 2017 - 17:57

Antwort auf von Torsten Knecht

wird von der CDU vehement abgelehnt, die CSU befürwortet sie dagegen. Die SPD will sie auf Landesebene befördern und die Grünen sind dafür, aber nur, sofern die Minderheitenrechte davon nicht beschnitten werden. Keine der etablierten Parteien -außer der CSU in Bayern - will sich also wirklich auf Bundesebene vom Volk auf bestimmte Handlungen verpflichten lassen. Im Übrigen wäre eine Wahlverweigerung der Deutschen ein Geschenk für die Islampartei ADD, die sich in diesem Jahr zur Wahl stellen wird und mit einem Wählerpotential von 15 Millionen rechnet. Daher noch einmal: wer nicht zur Wahl geht wird auch regiert.

Rainer Böhm | Do., 3. August 2017 - 06:58

Antwort auf von Torsten Knecht

Das ist leider falsch. Dieses seltsame Wahlsystem ist leider so aufgebaut, dass Nichtwähler keine Berücksichtigung finden. Das heißt, vereinfacht ausgedrückt: Wenn NIEMAND in diesem Land wählt, Frau Merkel tut es mit Sicherheit. Und das bedeutet, bei EINER abgegebenen Stimme (CDU) hat die CDU die absolute Mehrheit, nämlich 100%! Das sollte allen die mit diesem Gedanken spielen einfach mal klar werden.

Giesela Kramski | Di., 1. August 2017 - 17:04

Antwort auf von Karin Zeitz

Ja, von einer Kraft, die keine Obergrenzen bei der Zuwanderung will.

Roland Krüger | Di., 1. August 2017 - 17:26

Antwort auf von Peter Briller

Wie Sie Ihre hier geäußerten Vorstellungen (die ich voll und ganz teile) als Nichtwähler realisieren wollen erschließt sich mir jetzt nicht. Dabei wäre es so wichtig, dass Merkel die Wahl nicht gewinnt - damit alle Welt zur Kenntnis nimmt, dass die "Einladung" in Form dieses unseligen Handy-Fotos abgelaufen ist. Das wäre zumindest mal ein notdürftiger Anfang.

Stefan Saar | Mo., 31. Juli 2017 - 17:14

Herr Schwennicke hat sich, aus welchen Gründen auch immer, seit geraumer Zeit auf Frau Merkel eingeschossen, und vielen Lesern von Cicero.de scheint das sehr zu behagen. Nun wünscht er sich `was für den September. Das ist sein gutes Recht. Bestsellerlisten gegen Umfragewert zu stellen und "da draußen eine andere Wirklichkeit" zu vermuten, ist aber schon gewagt. Ich habe Herrn Alexanders Buch gelesen als eine kühle Analyse des Umstands, dass Politik in einer schwer überschaubaren Welt gelegentlich an die Grenzen der Planbarkeit stößt. Als Votum, im September in irgendeine Richtung zu wählen, habe ich das Buch nicht verstanden - als Votum in Richtung AfD schon gar nicht.

Sehr geehrter Herr Saar,
Herr Schwennicke hat sich m.E. nicht "auf Frau Merkel eingeschossen". Die Fakten ihrer Politik sprechen für sich und werden dem Wähler mehr und mehr bewusst. Es herrscht eine fühlbare Unzufriedenheit in der Bevölkerung im Zusammenhang mit der Einwanderungspolitik und dem Verschweigen bzw. der Verharmlosung islamistisch begründeter Gewalt. Die erwähnten Bücher greifen nur die Stimmung im Lande auf, ohne ein "Votum" für oder gegen eine Partei zu sein. Es kann dem "mündigen Bürger" zugetraut werden, seine eigenen Schlüsse für ein Wahlverhalten zu ziehen.

Stefan Saar | Di., 1. August 2017 - 12:56

Antwort auf von Wolfgang Henning

Sehr geehrter Herr Hennig,

Herrn Alexanders Buch greift keine "Stimmung" auf, sondern ist darum bemüht, die Situation im Spätsommer / Herbst 2015 nüchtern zu analysieren, nicht mehr, nicht weniger. Was der Wähler daraus macht, steht auf einem anderen Blatt. Im Übrigen ist mit nicht ganz klar, wieso Sie den mündigen Bürger in Gänsefußchen setzen.

Ja, Herr Saar, es ist traurig, dass man den mündigen Bürger in Gänsefüßchen setzen muss. Die Politiker und auch viele Medienvertreter sprechen zwar immer vom mündigen Bürger, behandeln ihn aber nicht so. Dem Wähler wird durch einseitige Berichterstattung suggeriert, was er zu denken und zu wählen hat. Unangenehme Wahrheiten werden verschwiegen oder verfälscht. Je nach Stimmungslage oder Wahlumfrage werden frühere Aussagen auch schon mal ins Gegenteil verkehrt (siehe Martin Schulz: "Die Flüchtlinge sind mehr als Gold wert!"; heute warnt er vor "neuer Flüchtlingskrise". Der Populismus und die Verlogenheit kennen keine Parteigrenzen und das Wahlvolk, "der mündige Bürger" wird für dumm verkauft. Herr Stegner (SPD) wird dann noch deutlicher und bezeichnet jeden AfD-Wähler als "unanständig". Wo bleibt da die freie, demokratische Wahlentscheidung?
Mit freundlichen Grüßen
W. Henning

Rolf Michael Rohloff | Mi., 2. August 2017 - 10:45

Antwort auf von Wolfgang Henning

Hallo Herr Henning, die Gänsefüßchen sind sehr wohl berechtigt. Ich teile Ihre
Ausführungen voll und ganz und möchte ein Beispiel hinzufügen:
Vor zwei Tagen wurde in den Nachrichten eines öffentlich rechtlichen Senders
berichtet dass ein Schiff der Bundesmarine eine Große Anzahl Flüchtlinge
im Mittelmeer gerettet habe, wohin sie gebracht wurden hat man natürlich
nicht gesagt. So wird der "mündige" Bürger informiert. Leider.
Mit freundlichen Grüßen
R. M. Rohloff

Josef Garnweitner | Mi., 2. August 2017 - 15:40

Antwort auf von Wolfgang Henning

gewesene oberste Staatsbürger Gauck meinte gar, nicht die Politik sei das Problem, sondern die Bürger.

Sehr geehrter Herr Saar,
diese Gänsefüßchen haben ja durchaus ihre Berechtigung; wenn seitens der etablierten Parteien eine jede direkte EinflussSnahme der Bürger verteufelt wird, wenn neben der Wahlwerbung für sich selbst eine Nicht-Wahlempfehlung für eine demokratische legitimierte Konkurrenz-Partei ausgesprochen wird - und das in einem Duktus, als spräche man vom 'Leibhaftigen' - dann darf man durchaus davon ausgehen, daß man uns samt und sonders anders behandelt, als man es mit Intelligenz-begabten Individuen in einer tatsächlichen Demokratie gemeinhin tun sollte. Aber auch der ausbleibende Unmut auf breiter Ebene über diesen ständigen Affront bedingt für sich schon diese Anführungszeichen.

Die Hilflosigkeit und Tatenlosigkeit dieser Regierung tritt einfach immer mehr zutage. Mal als Beispiel, die Anweisung von De Maiziere zur bedingungslosen Hereinlassung aller Menschen OHNE Ausweis nach Deutschland, ist noch nicht zurückgenommen worden.
Die Folge , alle Menschen ohne Ausweis kommen nach Deutschland rein, aber keiner ohne Ausweis wieder raus. Ein Irrsinn !

Ursula Schneider | Di., 1. August 2017 - 14:36

Antwort auf von Bernd Lehmann

"alle Menschen ohne Ausweis kommen nach Deutschland rein, aber keiner ohne Ausweis wieder raus." Irrsinn im Quadrat!

Das ist wirklich unbegreiflich..
wo liegt das Problem, ohne Pass gekommen,
ohne Pass wieder absetzen...

Torsten Knecht | Di., 1. August 2017 - 17:22

Antwort auf von Bernd Lehmann

... Herr Lehmann. Merkel ist nicht kopflos sondern unehrlich der Bevölkerung gegenüber und wenig professionell, was die moderne Einwanderung betrifft.

Migration hat in der BRD bereits vor bzw. seit 50 Jahren stattgefunden. Das ist ein wirtschaftsliberales Instrument zur Zeit des Wirtschaftswunders gewesen, damit die Löhne nicht durch die Decke gehen.

Heute brummt es auch. Exportweltmeister will D. bleiben u. lässt deshalb mehr potentielle Arbeitskräfte rein als wir brauchen. Es geht primär um Integration (in den Arbeitsmarkt) u. nicht um temporäre Linderung der Asylnot.

Merkel ist nicht hilflos, weil alle ihre Minister, ihre Partei, die SPD als auch die Unternehmer-Lobby zu ihr halten. Tatenlos, was die Obergrenze angeht, ja aber das war u. ist auch nicht ihr Ziel gewesen.

vor 50 Jahren hat Migration in Arbeit stattgefunden und nicht in die Sozialsysteme, das ist der Unterschied. Dieser Wahnsinn natürlich mit Unterstützung der Unternehmer führt aber zum Untergang. Als Vorlage dient der Jugoslawien Krieg, als Berliner weiß ich wovon ich rede. 50 Prozent der damals Eingewanderterten hat 15 Jahre später immer noch nichts genmacht. Warum ? Weil die deutschen Slaven ihr Leben bezahlen, bedingungslos. Jetzt ist die ganze arabische und afrikanische Welt eingeladen worden.

Torsten Knecht | Mi., 2. August 2017 - 18:49

Antwort auf von Bernd Lehmann

Haben Sie 2015 die Willkommensvideos der BAMF gesehen?

1) Es ging um Integration u. nicht um temporäre Linderung der Asylnot.

2) Gehen Sie zur IHK o. schauen auf die HP. Die wollen Zuwanderung in den Arbeitsmarkt.

3) JC/AfA haben "Sonderprogramme", was die Integration für die Migranten betrifft. Die haben das z. T. auf ihren HP veröffentlicht. Integration hat 1 A Priorität. JC gehören zu 50% der Kommune u. diese vergibt mit 1 A Priorität, die Wohnungen an F&M aus der F-unterkunft in die kommunale Wohnungswirtschaft.

4) Merkel schwadronierte 2015 vom "humanistischen Imperativ" ein Jahr später waren ihr die F&M nur noch eine "wirts. Herausforderung" wert.

5) Die Migration war nicht unvorhersehbar. D. trägt die Hauptlast. Merkels Absicht dahinter war auch, das sie nicht die Sargträgerin der EU sein wollte.

Merkel hat kein Masterplan in der F&M-Krise. Sie versucht x Fliegen mit einer Klappe in der F&M-Krise zu schlagen. Ihr Motto bleibt aber moderne Einw. geht anders.

Das ist richtig, Herr Knecht. Hier wäre noch die Studien der Bertelmannstiftung, der EU und der UNO zu nennen. Die Herrschaften waren sich schon lange einig, dass die EU eine jährliche Zuwanderung von mehreren hunderttausend Zuwanderen (Bestandserhaltung des Arbeitskräftepotenzial)benötigen würde. Insofern war die Grenzöffnung für Merkel eine doppelte Gelegenheit, einmal den Heiligenschein zu bekommen und zum Anderen den Wunsch der Eliten zu erfüllen.

" Pässe nur an Asse " schrieb Prof. Heinsohn vor kurzem. Und darin zeigt sich die absolut gegensätzliche Realität in unseren ausländrämtern.

Das Drama dieser Fast putschartigen Aktion Der Frau Merkel die Grenzen zu öffnen, konfrontiert und mit den überzähligen jungen Männern der dritten Welt.
Die keine Kompetenzen mitbringen Undine auch nicht zu resozialisieren sind.

Der Ansatz junge Talente nach Deutschland zu bringen wäre sicher richtig .
Das was Frau Merkel jedoch daraus (?) gemacht hat , ist leider erneut ein Zeichen ihrer bergrenzten Übersicht und Fähigkeiten.

Der Umgang mit Euro Bail out und die naive, putschartige Energiewende müßten doch für den mündigen Bürger längst Beweis genug für Merkels fehlende Kompetenzen sein.
Dem Bürger werden die langfristigen, derzeit kaum sichtbaren Konsequenzen nicht benannt . Die medienqlique ist hier fast religiös unterwegs. Dies wird sich noch lange ,unübersehbar weiter an Deutschland rächen.

Es geht primär um Integration (in den Arbeitsmarkt)
Ich möchte Ihnen wirklich nicht Kompetenzen absprechen aber ich musste laut lachen.
Ich habe beruflich mit Geflüchteten zu tun. Über 90% standen vor mir und hatten keine Bildung, es war MIR schon peinlich wie gelogen wurde wenn es um den Bildungstand ging aber nie Papiere vorhanden waren. Mit einen Handy kann man auch fotografieren. Die Geflüchteten haben Ausbildungsplätze bekommen und ALLE haben früher oder später abgebrochen. Ich möchte nicht sagen das es schlechte Menschen sind, aber nach einiger Zeit weiß man, die kommen nie auf den Arbeitsmarkt und werden sich genau so wenig in unsere Gesellschaft integrieren. Große Angst habe ich wenn diese Menschen es selbst verinnerlicht haben das ihre Träume geplatzt sind.

... in den Arbeitsmarkt ist doch Merkels politische Zielvorgabe. Wenn sie in diesem Bereich mit Flüchtlingen arbeiten, dann müssten sie die doch kennen?

Das die Umsetzung schwierig bis sehr schwierig o. aussichtslos ist, scheint den Verantwortlichen aus der Politik m. E. mehr o. weniger egal zu sein. Wäre es anders würden sie entsprechend handeln.

Habe selbst erleben dürfen, das F. sehr hohe Erwartungen haben ...

Trotzdem gutes Gelingen.

Tonicek Schwamberger | Di., 1. August 2017 - 17:28

Antwort auf von Bernd Lehmann

. . . diesen Ihren Satz "alle Menschen ohne Ausweis kommen nach Deutschland rein, aber keiner ohne Ausweis wieder raus. Ein Irrsinn !"
finde ich super - ich mußte vor mir her lächeln, obwohl es eigentlich eine furchtbar traurige Misere ist. Ein einfacher Satz - markant formuliert - bringt mich dazu, wieder einmal lächeln zu können. Ein schöner Tag für mich . . . Danke, Herr Lehmann!

Im Brennpunkt steht nicht nur Frau Dr. Merkel bei Herrn Schwennicke. In zahlreichen Beiträgen nimmt er auch Herrn Schulz in die Zange. Alles ausgewogen.

Juliana Keppelen | Mo., 31. Juli 2017 - 17:18

und es wurde ihr sehr leicht gemacht. Warum? Kann man nur spekulieren, vielleicht weil sie eine Frau ist, vielleicht weil sie eine mehr als treue
"Atlantikerin" ist (spätestens als sie bei Bush in Sachen Irakkrieg vorstellig wurde, wusste die US Administration wen sie gerne als Kanzlerin hätten und der Wunsch ging in Erfüllung), vielleicht weil sie von den Medien doch sehr wohlwollend begleitet wird/wurde, vielleicht weil wir immer noch dahin schmelzen wenn "Mutti" von Gipfel zu Gipfel eilt sozusagen als Gipfelstürmerin, vielleicht weil sie erkannt hat dass rote Teppich und Küsschen-Küsschen Bilder bei ihrem Wahlvolk gut ankommen und davon mehr als genug geliefert hat oder weil das Volk Frau Merkel mit ihrer Politik gar nicht in Verbindung bringt wie vor Jahren Volker Pispers schon bemerkt hat.

Wer natürlich Friede Springer und Ursula Mohn als Freundinnen im Rücken hat, der hat auch eine entsprechende Medienmacht. BILD und Bertelsmann haben doch ein mächtiges Feuerwerk zugunsten von Merkel inszeniert.

Hermann J Stirken | Mo., 31. Juli 2017 - 17:20

Ich glaube, dass gegenwärtig ein Kampf zweier Denkströmungen auflodert. Die eine ist eine liberale wenig gefestigte Auffassung, die offen ist für alles, was unser schuldgeplagtes Volk aus historischen Gründen gut zu machen hat, ob Flüchtlinge oder Rettungsaktionen. Die andere Meinungsströmung hat eher konservative gefestigte Standpunkte, die tendenziell selbstbewußt sind und eher sachlich die Welt betrachten. Diese Strömung sieht die Politik Merkels skeptisch und hält diese für unvernünftig. Anhänger dieser Fraktion tendieren eher zum Wechsel der Führung. Diese Polarisierung ist durch die labile Führung Merkels hervorgerufen worden, die konservative Werte in Frage stellt. Die Entscheidungen der BK provozieren das konservative Lager gegen den allzu offenen liberalen Mainstream in Position zu gehen. Die Wahrnehmung des Lesers ist divergent, je nachdem welchen Autor er gerade zur Kenntnis nimmt. Widerstreit und Aufbegehren gegen den liberalen Standpunkt kann D nur gut tun.

Dr. Lothar Sukstorf | Mo., 31. Juli 2017 - 17:28

was muß jemanden "umtreiben", um ständig auf der Basis von Meinungs-, Wählerumfragen (z.B. Seehofer) Politik zu machen. Was geheimnissen wir alles in Merkel rein? Was für ein gewiefte Taktikerin sie doch sei, strategisch up to date(Glaubt man der Welt und Bild, gibt es keine bessere Strategin auf der Welt als sie) wie planerisch sie doch in allem vorgeht, die Kybernetikerin der Macht etc. usw. usw.usw. Ich glaube von allem dem ist NICHTS vorhanden, sie gibt sich nur den Anschein, Sie ist aktenkundig, nun ja, das beweist nur, das sie lesen kann! Politisch ist sie Glibbermasse. Ohne Standpunkt.Ansonsten ist St. Angela das Ergebnis einer falschen Perzeption - wie eine Fata Morgana. Fata Morgana, das trifft es am besten. Sie ist das Ergebnis, das Produkt der Post-Schröder-Medienkampagnen, Medien, die sich ständig über den Testosteronhaushalt Schröders ausließen...Merkel hingegen ist zuvörderst ein Produkt der Medien, und dann eine Fata Morgana, eine Fehlperzeption des geneigten Publikums.

Hans Schäfer | Mi., 2. August 2017 - 12:42

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Merkel ist ein Produkt Kohls. Der nach der Wiedervereinigung eine Repräsendantin des Osten in seiner Regierung brauchte, die über "keine" Stasivergangenheit in den Akten verfügen durfte. Für letzteres hatte Gauck zu sorgen.
Das Kohl Merkel groß gemacht hatte, hat er später sehr bereut. Sanach hat Merkel es verstanden mit Hilfe der Medien (Springer, Mohn) ins rechte Licht gerückt zu werden. Dies und ihre wirtschaftsfreundliche Politik ist ihr Garant für ihren Machterhaltung.
Sie wird wiedergewählt werden, dass ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche. Für die CDU aber bedeutet dies, dass große Katzenjammer kommt nach der Äera Merkel, solange müssen die Kritker und auch ich, uns mit dieser Politik abfinden - LEIDER.

Karin Zeitz | Mi., 2. August 2017 - 14:07

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

nur ist es ihr gelungen, alle fähigen Köpfe von der Parteispitze der CDU wegzubeißen und es gelingt ihr auch immer wieder, den Bayerischen Löwen als Bettvorleger landen zu lassen, sobald er losgesprungen ist. Dazu bedarf es schon einer gewissen Raffinesse. Man sollte die Dame daher nicht unterschätzen.

Gerdi Franke | Mo., 31. Juli 2017 - 17:29

und Merkel sonnt sich. Aber der Bürger steht nach meiner Erfahrung nicht zu ihrer Energiepolitik, ihrer Wirtschaftspolitik und ihrer Flüchtlingspolitik. Ihre Bauchentscheidungen gingen alle zu Lasten der Bürger. Und mir zumindest reicht es! Wenn sie nicht freiwillig geht muss sie eben gegangen werden!

ich hoffe, sie sonnt sich nicht mehr lange, was muss sie noch alles "bauchentscheiden" was die Bürger ausbaden müssen, finanziell und kulturell ?
Die Umfragen steigen ja auch noch, nicht zu begreifen...
Mir reicht es auch und ich werde ihre "Bauchentscheidungen" bestimmt nicht unterstützen.

Frank Bauer | Mo., 31. Juli 2017 - 17:35

Ich glaube schon, daß die Union über eine solide Mehrheit verfügt. Allerdings nicht, wie viele Medien andauernd behaupten, weil die Leute so dermaßen begeistert von Merkel sind, sondern weil sie in ihr das kleinere Übel sehen. Zumindest dürfte das für diejenigen Wähler gelten, denen die Massenzuwanderung ein Hauptproblem ist. Schließlich wählt man ja nicht einfach nur Merkel oder Schulz. Mit letzterem wählt man beispielsweise auch Figuren wie Özoguz, Maas oder Stegner und hilft im worst case RRG in den Sattel. Überraschungen könnte es vielleicht bei der AfD geben, deren tatsächliche Werte oft über den prognostizierten lagen. Von einer angstfreien Meinungsäußerung sind wir in diesem Land und diesem Punkt schon lange entfernt; daher outen sich viele dann doch erst in der anonymen Wahlkabine. Trotzdem deutet alles darauf hin, daß die ganz große Überraschung ausbleibt; schließlich fehlt es auch an einer wirklichen Wahlalternative.

Die Opposition ist ein zahnloser Tiger. Dass zeigt schon die Redezeit, die ihr zugestanden wird. Es fehlt an charakterstarken Abgeordeneten, die die ihr vom Grundgesetz auferlegten Pflichten: Vertreter des Volkes und Kontrolle der Exekutive ernst nimmt. Die Abgeordneten nicken doch nur ab (Fraktionszwang) was die Reg.-Parteien vorgibt.

Iris Eckstein | Di., 1. August 2017 - 20:06

Antwort auf von Frank Bauer

Auch wenn das Übel kleiner ist, bleibt es ein Übel. Nach den extremen Veränderungen in unserem Land, innerhalb von fast 2 Jahren, bin ich nicht gewillt ein kleineres Übel für weitere 4 Jahre zu wählen. Von allen Seiten hieß es, dass machen Deutsche auch, Flüchtlinge sind nicht krimineller als Deutsche und nur keinen Generalverdacht. Nur das wir keinen Generalverdacht hatten, aber wir bemerkten, dass einige Leute unter den Flüchtlingen waren, denen es nicht um Sicherheit und Frieden ging und wollten aufmerksam machen, was durch Kriminalität aus dem Ruder läuft. Dafür wurden wir als ausländerfeindliche Rassisten, Pack, Mob und Rechte beschimpft. Ich bin für Rechtsstaatlichkeit, für Einhaltung unserer Gesetze und deshalb, wer in unser Land kommt, unterstützt und verorgt wird, der hat kein Recht auf Hilfe, wenn er unsere Bürger angreift. Wenn da nicht durchgegriffen wird, zerstört es unsere Gesellschaft und das ist für die Zukunft unserer Kinder, ein großes Übel. Wer halb Kalkutta....

Bettina Diehl | Mo., 31. Juli 2017 - 17:38

Ihr Bericht gibt mir Hoffnung, dass es möglicherweise doch anders kommt, als vorausgesagt...

Heiner Hannappel | Mo., 31. Juli 2017 - 17:46

Nach 12 Jahren Merkel und der Aussicht auf weitere vier quälenden Jahre fragen sich viele Bürger, was denn diese Kanzlerin eigentlich zustande gebracht hat außer ihren 180 Grad Wenden, deren Kosten in die Zukunft verschoben werden um uns vor den Wahlen zu suggerieren, das die deutsche Welt doch in Ordnung sei.Man muss doch mit Blindheit geschlagen sein, um nicht zu bemerken, dass unsere überlasteten Renten und Sozialsysteme am Limit sind und keine weiteren exogenen Einwanderungen verkraften, die uns als "Geschenk" verkauft werden um katastrophale Gesetzbücher an unseren Grenzen und weitere Fehlentscheidungen der Kanzlerin zu kaschieren. Zum Beispiel die verkorksten Eurorettungen, deren Scheinerfolge geradezu von allen Beteiligten trotz den Forderungen der Bundesbank aus TARGET2:
Betrag: 860.763.854.658,11 Euro
(Stand: 30. Juni 2017)hin gelogen werden, die mit steigender Tendenz unsere Exporte und unsere Löhne vorfinanziert!Aber alles ist schön und im besten Zustand, bis es kracht!

Michael Sander | Mo., 31. Juli 2017 - 18:18

Jedenfalls sollte man sich von Umfragen nicht entmutigen lassen und am 24. September zur Wahl gehen.

Andreas Müller | Mo., 31. Juli 2017 - 18:19

Ich kann die Beobachtungen von Herrn Schwenicke mit einem konkreten Beispiel stützen. Unter diesem umstrittenen Beitrag in der ZEIT:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-07/hamburg-barmbek-m…
sind die ersten Kommentare sehr häufig "geliked", aber inzwischen von der Redaktion gelöscht worden. In einem Archiv-Snapshot, der nach 1 Stunde angelegt wurde, kann man die monierten Texte noch nachlesen: http://archive.is/sd1UJ
Die angegebenen Löschgründe erweisen sich als weitgehend willkürlich. Man darf vermuten, dass die Kommentare deshalb gelöscht wurden, weil die Redaktion über den massiven Zuspruch zu den Kommentaren erbost war. Ich kann meinerseits bestätigen, dass diese Löschung erst nach ca. 2 Tagen erfolgt ist, der Inhalt in dieser Zeit also als akzeptabel stehengeblieben war.

Ich kann Ihre Beobachtungen nur bestätigen. Was ZON als Moderation ausgibt, ist oft die nackte Zensur. Insbesondere, wenn es besonders heikel wird wie nach Terroranschlägen wird gnadenlos gelöscht. Aber auch dann, wenn Kommentatoren sehr gezielt und prägnant Finger in offenen Wunden legen und die Tatsachen beim Namen nennen, schlägt die Zensur unter den fadenscheinigsten Standardbegründungen zu.

Danke, sehr interessante Gegenüberstellung. Die Löschpraxis unserer Medien erinnert mich immer mehr an das „Ministerium für Wahrheit“.

Hans-Hasso Stamer | Mo., 31. Juli 2017 - 18:21

Ich wäre froh, wenn sich diese Gegenstimmen, die auch ich an meinen bevorzugten Leseplätzen wahrnehme, nicht als Blase erweisen würden. Das würde nämlich bedeuten, dass sich das kritische Denken in unserem Land nicht einlullen lässt.

Oder, um es mit Rolf Peter Sieferle, dem Autor von "Finis Germania" und "Die Flüchtlingsfrage" zu sagen: die "intellektuelle Verschnullerung" des selbst denkenden Teils der Gesellschaft hat zwar epidemische, aber noch nicht allumfassende Ausmaße angenommen.

Olaf Romer | Mo., 31. Juli 2017 - 18:23

Dank treuer Rentnerwählerschaft merkelt Deutschland weiter nur gibt es dann wenigstens eine richtige Opposition..

Erich Haug | Di., 1. August 2017 - 17:57

Antwort auf von Olaf Romer

Glauben Sie's nur nicht! Kenne genügend (Rentner) in meinem Bekanntenkreis, die sich ernsthaft mit der AfD auseinandersetzen.

Roswitha Schaffgans | Do., 10. August 2017 - 11:24

Antwort auf von Erich Haug

auseinandersetzen ja, aber letztendlich am Wahltag dazu zu stehen..
Die brauchen jetzt und diesmal ihre Chance, danach ist der "Karren" total im Dreck, wer will ihn dann wieder haus ziehen?

Markus Michaelis | Mo., 31. Juli 2017 - 18:31

Wenn ich von meinem Umfeld ausgehe könnten die 40% schon stimmen, aber sie kommen anders zustande als früher. Früher war Merkel eher die Vertrauensfigur in der Mitte einer breiten mittigen Gesellschaft. Heute ist sie eher der im leeren Raum schwebende virtuelle Schwerpunkt einer Explosionswolke von gesellschaftlichen Gruppen, die in verschiedene Richtungen auseinander geflogen sind. Was soll man sonst wählen? Insofern ja, alles beim alten, aber nein, es ist viel instabiler.

Es gibt auch noch eine breite Schicht an Leuten, die für Politik keine Zeit haben. Die bleiben bei Merkel, aber es ist unbekannt was sie machen, wenn sie sich politisch mehr informieren (was kommen kann), oder neue Themen unkontrolliert hochkommen.

Ruth Müller | Mo., 31. Juli 2017 - 18:34

...
sagt zumeist das was man gerne hören möchte. Zur Zeit der politisch-medialen Inquisition werden Menschen aus Prinzip des Selbstschutzes nicht die innere Überzeugung offen legen.
D.h. das Statistiken in dieser Epoche nie wirklich das wahre Denken und Handeln wieder spiegeln.

Die Wahl wird für manch einen politischen Journalisten große Überraschungen parat halten.

Interessant wird werden wie nach der Wahl das neue Machtgefüge sich auf den ÖR und gesellschaftlichen Diskurs auswirken wird.

Bin sehr gespannt was da auf uns zukommt ...

Jörg Plath | Mo., 31. Juli 2017 - 19:27

Ich würde ja genau das am Wahlabend ja erleben, die böse Überraschung für Merkel. Allein, mir fehlt der Glaube. Was sie perfekt schafft, ist populistisch dem Volk aufs Maul zu schauen. Das Land verkommt zu einem Gebilde, welches mit der alten Bundesrepublik nicht mehr viel zu tun hat. aber Frau Merkel behält ihre Macht, weil sie es versteht, die Leute einzulullen. Mir schaudert vor diesem Land.

Ursula Schneider | Di., 1. August 2017 - 12:49

Antwort auf von Jörg Plath

manchmal beneide ich die Franzosen. Sie haben beide großen bisherigen Volksparteien, rechts wie links, marginalisiert und den Mut gehabt, mit Macron und seiner neuen Partei echten Reformen wenigstens eine Chance zu geben.
Auch die Österreicher stehen mit Sebastian Kurz gut da. Der deutsche Michel aber scheint immer noch "eingelullt" zu schlafen ...

Michael Baier | Mo., 31. Juli 2017 - 20:02

Guter Artikel von Herrn Schwennicke zu "Muttis" Umfrageergebnissen.Wundern würde ich mich nicht,wenn die Umfragen stark von den Ergebnissen abweichen ,ähnlich der Schulz Hype vor einigen Wochen.
In diesem "Wahlkampf" werden die aktuellen und vor allem die von der Kanzlerin herbeigeführten Probleme nicht behandelt.Das ist vor allem ein Problem der Kontrollmechanismen wie Opposition,Gerichte und vor allem der Presse.
Ich füge gerne Punkte an ,die öffentlich besprochen werden sollten:
Kostenexplosion bei der Energiewende-höchste Kosten vor allem für die Arbeitnehmer und Rentner-Klimaeffekt gleich null
Kriegseinsätze in Afghanistan und Mali-was machen wir da und warum,wie hoch sind die Kosten?
Deutsche Soldaten an der russischen Grenze?Da war doch mal was 1939 und wurde uns nicht gesagt "Nie wieder Krieg"
Flüchtlingskrise und tägliche Anschläge,Kosten?
Wohnungseinbrüche
Wohnungsnot
Rentenentwicklung im eur. Vergleich desolat
Eurorettung,welche Kosten entstehen im Ernstfall?

Reiner Jornitz | Mo., 31. Juli 2017 - 20:03

Jetzt kommen wir so langsam in einen Bewertungsraum der sehr authentisch für die kommenden Wahlen steht. Da sieht man dabei auch wie die Print-Medien die Situation zur Bewertung von Frau Merkel überbewerten. Frage, machen die das bei anderen Themen auch? Auf jeden fall bin ich sehr positiv überrascht was für gute Leute bei der AFD angekommen sind und was die für interessante Lösungsansätze die haben für die verschiedensten Probleme hier in Deutschland. Das fängt in der Vereinfachung des Steuerrechts an , geht über die Familie, Euro, und Migration. Ich hörte einige Interessante Fachvorträge an und meine. Angela Merkel da sind welche die stecken dich in die Tasche hinein! Es wird am Wahlabend mit Sicherheit Überraschungen geben und es wird -denke ich -einiges anders kommen wie manche denken

Leider hat sich kaum je ein Medium damit befasst, Herr Jornitz. Ist ja auch viel schöner, genüsslich darüber zu berichten, wie sich die AfD "zerlegt" und so hoffentlich bald von der Bildfläche verschwindet.

Eine löbliche Ausnahme fand ich gestern in der F.A.Z., wo ausführlich über die Bildungspolitik aller Parteien berichtet wurde. Die AfD bevorzugt Fachwissen statt Kompetenzen, will u.a. die "Genderideologie" in der Schule u. die damit verbundene Steuerverschwendung bekämpfen, das mehrgliedrige Schulsystem samt Sonderschulen erhalten und Islamunterricht abschaffen. Sie hält nichts von der Bologna-Reform, bevorzugt Deutsch als Lehr- u. Wissenschaftssprache und spricht sich vor allem gegen die Flut von Abiturienten und Akademikern aus, die umgekehrt propotional zum Bildungsniveau wächst, während die berufliche Bildung an Wert verliert.
Eine echte Alternative also!

ingrid Dietz | Mo., 31. Juli 2017 - 20:20

Wie heißt es so schön:
glaube keiner Statistik und keinen Umfragen !
Denn wer "glauben" will, soll in die Kirche gehen !

Peter Weih | Mo., 31. Juli 2017 - 20:24

Die 38 - 40% sind für mich subjektiv absolut nicht nachvollziehbar, aber es ist ja nicht ausgeschlossen, dass viele Menschen, trotz schwerer Vorbehalte, Merkel als das geringste Übel ansehen.

Willi Mathes | Mo., 31. Juli 2017 - 20:40

Lieber Herr Schwennicke, " die Botschaft hör ich wohl, doc h mir fehlt der Glaube ".

Trotzdem " Cicero - weiter so ! "

Gut Ding, will weil haben !

Freundliche Grüsse

Karin Busch | Mo., 31. Juli 2017 - 20:43

Sehr geehrter Herr Schwennicke, sehr wohltuend, dass dieses Thema angesprochen wird. Gehe ich von meinem Umfeld aus, dann gibt es keinen einzigen Menschen, der diesen Umfragewerten (CDU + Kanzlerin) Glauben schenkt. Für die Medien ist es ein leichtes Spiel, für Befragungen das Klientel herauszusuchen, dessen Zustimmung man sicher ist. Ob in den Netzwerken AFD-ler überproportional aktiv sind, ist schwer zu beurteilen. Ich glaube es nicht. M.E. hat sich eine Ohnmacht in der Bevölkerung breit gemacht, die darin gipfelt: Die Wirtschaftslobby bestimmt die Politik, die Kanzlerin drückt sich ob ihres eigenen Machterhaltes vor Entscheidungen oder drastischer ausgedrückt sie ähnelt einem Chamäleon, sie umgibt sich mit Menschen, die ihr nicht gefährlich werden können. Unterstützt wird sie durch die Medien. Und das sagen Menschen, die weder links noch rechts orientiert sind - das ist der konservative Mittelstand, der fassungslos zusehen muß, wie Probleme nicht gelöst, sondern angehäuft werden.

Chris Groll | Mo., 31. Juli 2017 - 22:21

"Entweder also ist das alles eine Verzerrung und eine Blase. Oder die Republik schaut am 24. September um 18 Uhr erstaunt und verdutzt auf die ersten Balkendiagramme im Fernsehen."
S c h ö n w ä r's.

Michaela Diederichs | Mo., 31. Juli 2017 - 22:43

Wenn die Balkendiagramme nicht die richtige Höhe haben, war es Herr Putin. Das wird dann die Erklärung in der Elefantenrunde sein. Jedenfalls wurde sehr intensiv über eine mögliche Wahlbeeinflussung durch Russland geschrieben, als die CDU noch nicht so gut abschnitt. Neuerdings ist verdächtige Ruhe im Karton. Dabei wissen wir doch: das Böse ist immer und überall.

Das war jetzt aber b o s h a f t Frau Diederichs:)! Haben Sie denn noch nichts über die angeblich über 80 OSZE?-Wahlbeobachter gehört bzw.gelesen,die im Sept. und davor,den korrekten Ablauf überwachen sollen.Davor, weil auch zumindest angedacht wurde,das sich die Beobachtung und Bewertung auch mit etwaigen Behinderungen einzelner Parteien im Wahlkampf befassen soll. Die Plakatumgestalter/- entwender sollten eventl. an entsprechende Kopfbedeckungen denken? Nun sind ca. 80 watcher nicht die Welt, erinnert aber allein des Bedarfs wegen ein bißchen an Bananastaat??, was wohl die äußerst mässige Erwähnung dazu in unseren Medien erklärt.Sie sehen,ich besitze auch eine boshafte Ader :).Liebe Grüße!

Susanne Dorn | Mo., 31. Juli 2017 - 23:02

…meine Einschätzung, Herr Schwennicke. Ich habe in den vergangenen Wochen Kommentare in allen Medien - die ich sonst nie lese - verfolgt und frage mich, woher die 40% für die CDU/CSU kommen. Auch die AfD scheint mir sehr unterbewertet. Es wird wohl eine spannende Wahl!

Bei dieser Gelegenheit möchte ich an das Zitat Merkels zum 60 Jahrestag der CDU, 2005 erinnern:
„Denn wir haben wahrlich keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft auf alle Ewigkeit. Unsere Werte müssen sich auch im Zeitalter von Globalisierung und Wissensgesellschaft behaupten. Und wenn sie sich behaupten sollen, dann müssen wir bereit sein, die Weichen richtig zu stellen. Auch da sind wieder Widerstände zu überwinden. Es sind wieder Prioritäten zu setzen. Ist dem Wichtigen der Vorrang vor dem weniger Wichtigen zu geben.“

Hätten wir alles, was jetzt mit diesem Land heute geschieht, vorher schon erahnen können, 2005? Uns wäre viel erspart geblieben!

Thomas Radl | Mo., 31. Juli 2017 - 23:25

"...Oder die Republik schaut am 24. September um 18 Uhr erstaunt und verdutzt auf die ersten Balkendiagramme im Fernsehen..."
und nicht nur auf die ersten! Das wird ein Spaß, je länger am Abend ausgezählt und korrigiert wird. Es wird interessant sein, ob wie bei der NRW-Wahl dann wieder Stimm-Bezirke sich "vertun" werden bei der Zählung unliebsamer Stimmen für die "Populisten" und wieder irgendwer meint, er müsse die Demokratie retten durch Wahlfälschung! Sorry, natürlich nur "irrtümlich"! Weil sich die "Tierschutzpartei" halt fast genauso schreibt wie die AfD, die darunter oder darüber steht...

Gudrun Philipp | Mo., 31. Juli 2017 - 23:54

Schön wär's und Anlaß genug für Millionen Bundesbürger, Luftsprünge zu machen, wenn die von den bekannten Wahlforschungsinstituten prognostizierten Ergebnisse zugunsten der "Dauerregierung" im Abseits landen würden, so wie es die doch sehr weit verbreitete Stimmung bei den Wählern und auch in der ehrlichen Presse vermuten läßt. Ein kleiner Fingerzeig könnten schon die Verkaufszahlen für "Finis Germania" und "Das Migrations-Problem" sein. Und das sind nicht die einzigen Bücher, die kritisch Migration und Islam unter die Lupe nehmen, die Anzahl nimmt fast Tag für Tag zu, manch einer wird mit dem Lesen gar nicht mehr nachkommen. Bleibt zu hoffen, daß die nicht mehr zu überhörende Kritik an der jetzigen Politik und der sich mehr und mehr breitmachende Unmut beim Wählervolk nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse zu den eingangs erwähnten Luftsprüngen bei den Wählern führt, die ihr Land lieben und mit ihrer Stimme das prophezeite Ende abwenden möchten.

Ommo Harders | Di., 1. August 2017 - 00:02

Ein sehr fundierter Artikel, der erahnen läßt,
daß eine Wirklichkeit z.B. in der Zweitstimmenzahl
zum Ausdruck kommt, die nie auch nur ansatzweise untersucht wurde. Es dürfte spannend bleiben.
Danke, daß es den Cicero, Herrn Schnennecke
und seine Autoren gibt, denen es immer wieder gelingt, den politischen Nebel aufzureißen.

Walter Böhm | Di., 1. August 2017 - 00:31

Es ist schon seit langem so, das sich im Schnitt 70 % der Wähler nicht für Politik interessieren, der politische Horizont bei Wahlen kaum über den Horizont des eigenen Geldbeutels hinausreicht, die Reflexion über die Zukunftsprobleme, die stark merkellastig sind, dürfig beibt. Für letzteres sorgt schon die sedierende Arbeit der Leitmedien. Die gute Wirtschaftslage tut ein Übriges. Die kritischen Publikationen und Blogs (Cicero, Tichy, Broder, Klonovsky, Fest, Alexander u.a.)erreichen doch nur eine poltitisch interessierte Minderheit. So sind denn die Umfrageergebnisse nicht weiter verwunderlich.

Bernd Lehmann | Di., 1. August 2017 - 23:56

Antwort auf von Walter Böhm

So isses, das Bier ist billig und Fußball läuft, alles paletti. Die Leute sind abgestumpft. Und denken , ich kann sowieso nichts ändern, deshalb weiter murkseln. Ich bekämpfe das mit Wodka.

Gisela Müller | Di., 1. August 2017 - 01:08

Das kann ich nur hoffen und beten! Aber leider sind all diese Aussagen, Prognosen und Umfragen so "wischiwaschi", dass sich wohl kaum jemand ein einigermassen realistisches Bild machen kann. Ich HOFFE zutiefst, dass sich die 40%-Prognosen nicht bewahrheiten werden, aber wer weiss das heute schon? Aber egal, "Merkels Wirklichkeit" wird sich auf Dauer nicht halten können, allerdings wird uns das bis dahin noch sehr viel kosten!

Joost Verveen | Di., 1. August 2017 - 02:58

Da alle Parteien im Bundestag übereinstimmende Positionen in Sachen Zuwanderung/Asyl vertreten, umfasst die Regierungsmehrheit hier 99,84%. Es gibt nur eine einzige Oppositionelle; Erika Steinbach(*). Das KANN nicht repräsentativ sein. Ich weiß natürlich nicht wie die reale Wählermehrheit in dieser Sache ist, aber ich würde sagen keine 50%. Es muss sich also was ändern, allein schon um die Demokratie wieder herzustellen.
----------------------------------------------------
(*) 631 Abgeordnete, 1 Sitz entspricht 0,158%.

Christop Kuhlmann | Di., 1. August 2017 - 07:33

Die jetzige Zustimmung zur CDU beruht einfach auf der Tatsache, dass es keine Alternative gibt, die glaubwürdig eine staatstragende Politik verspricht, die daran orientiert ist primär den autonom definierten Interessen der Bundesbürger zu dienen. Beim Thema Zuwanderung ist weder der CDU noch der SPD eine europäische Lösung zuzutrauen, beim Thema Abschiebung demonstrieren beide Parteien ihre Verantwortungslosigkeit gegenüber den Bundesbürgern. Das Problem besteht schließlich seit Jahrzehnten. Es jedoch gerät erst jetzt, durch die Folgen der merkelschen Willkommenskultur, in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Ob sich hier noch wesentliche Veränderungen des Wählerverhaltens ergeben, hängt stark vom Ausmaß des Terrors und der weitgehenden Selbstdemontage der AfD ab.

haben ein Thema. Die muslimische illegale Migration. Alle spüren und fühlen es. Aber was ändern wagen die meisten. In allen Ländern werden Parteien abgewählt, werden marginalisiert, in Deutschland bleibt alles stabil. Merkel kennt ihre "Pappenheimer ". Sie hat leichtes Spiel. Bayer München gegen FC Dorf. Der Spielausgang ist ersichtlich. Die Fata Morgana, heisst Fata Merkel. Diese Frau ist einfach Ehrlos.

Torsten Knecht | Fr., 11. August 2017 - 12:15

Antwort auf von Kostas Aslanidis

... ist nicht ganz korrekt. Mit AfD, Pegida tut sich was. Es fehlt aber die kritische öffentliche Auseinandersetzung in den Medien und eine kritische Opposition im Bundestag zum Thema illegale Migration u. muslimische Integration. Da ist der Stillstand.

Das kann nur bedeuten, das die illegale Migration bewusst in Kauf genommen wird o. sogar gewollt ist. Viele glauben das Merkel einfach nur naiv eine Bauchentscheidung gefällt hat. Ich nicht! Eine Bauchentscheidung ist den Leuten viel einfacher zu "verkaufen" als sogenannter "humanistischer Imperativ" o. "wir schaffen das" ... als den Leuten erklären zu müssen, warum man Steuergelder für Migration verwenden sollte, wenn wir selbst 2,5 Mio. Arbeitslose haben u. jedes fünfte Kind in Armut aufwächst.

Volksw. gesehen macht Migration am ehesten Sinn, wenn die Wirtschaft brummt. Und das haben wir. Und solange das so ist, wird Merkel (leider) relativ leichtes Spiel haben.

helmut armbruster | Di., 1. August 2017 - 07:34

und in USA ebenfalls. Wir hier können nur politische Parteien wählen bzw. deren Repräsentanten.
Diese Repräsentanten - nach der Wahl Abgeordnete - unterwerfen sich dann anstandslos der Parteidisziplin u. dem Fraktionszwang, weil nur das ihnen das Mandat zuspricht und sichert.
So gesehen hat das deutsche Wahlvolk nur sehr geringen Einfluss auf die Wahl Merkels zur Kanzlerin.
Die einzige Abhilfe wäre mehr direkte Demokratie und Volksentscheide.

Sehr geehrter Herr Knecht,
ja, was wäre dann? Vermutlich die große Langeweile.
Ich wünschte ich hätte mehr Zeit für diese Kommentare, weil es Spaß macht und weil ich daraus lerne.
Ich wundere mich zwar öfters über die Ansichten, die ich lese, aber der eigene Elfenbeinturm ist auch nicht das Maß aller Dinge. Quid est veritas?

Das deutsche Wahlvolk hat sehr wohl Einfluss. Über den Stimmzettel könnte es am 24.9. eine komplette Umwälzung der politischen Landschaft erreichen. Könnte! Aber wenn es bei einer Wahl zu 90% Parteien wählt, die dem 'Weiter-so' der Frau Merkel im Prinzip zustimmen, braucht es sich auch nicht zu wundern, wenn genau diese Politik fortgesetzt wird.

Hans Schäfer | Do., 3. August 2017 - 10:42

Antwort auf von Walter Meiering

es iet in meinen Augen naiv zu glauben, das eine Alternative zu der Bundestage-Einheitspartei (BTEP) bestehend aus CDUCSUSPDGRÜNELINKE (nach der Wahl kommt noch die FDP hinzu) die absolute Mehtheit erreicht. Das bedeutet: Durch die Wahl haben wir keine Macht eine Politikänderung herbeizuführen, weil die BTEP nach der Wahl in der Lage ist, sich das Ergebnis in Koalitionsverhandlungenso so hinzubiegen, dass der Wählerwille immer verfälscht wird.

martin falter | Di., 1. August 2017 - 08:49

wenn wir wieder einen Politiker oder Politikerin bekommen die was machen, sagen und Ideen für die Zukunft haben. Wir bewegen uns seit 12 Jahren in einem Vakuum das durch eine Raute zusammen gehalten wird. Schlimmer kann es nicht mehr kommen.

Nur Hamanda | Di., 1. August 2017 - 09:11

Ich lese mich jeden Tag quer durch die online-Medien, und es ist tatsächlich so, dass beim Lesen der Kommentare der Eindruck entsteht, dass hier eine sehr viel kritischere Haltung zur Regierungskunst zu finden ist, als es die Zustimmungswerte zu den Parteien in Meinungsumfragen glauben machen.
Aber der Eindruck mag täuschen, sind es doch auch hier die eher aktiven, kritischen Menschen, die sich äußern und oft eben auch ("man kennt sich schon") die gleichen.
Das Problem der in der Mehrzahl sehr fundiert kritisierenden Kommentierer ist, dass es an einer politischen Alternative zu den im Bundestag vertretenen Parteien fehlt. Die FDP hat Dreck am Stecken und die AfD zerlegt sich selbst. Obwohl die Themen auf dem Tisch liegen, verfallen die Akteure der alternativen Politik zu oft in ein Vokabular, das sich gegen sie verwenden läßt. Intelligent ist anders.
Insofern denke ich nicht, dass es große Überraschungen geben könnte am Wahlabend, so sehr ich mir das wünsche. 2021 wird spannender.

zu lesen ist anstrengend,liebe Frau Hamanda.Darum habe ich mich eine Zeit lang auch bemüht,bin aber inzwischen sehr selektiv unterwegs.Es ähnelt für mich einem Einkaufsbummel in der Hauptgeschäftsstrasse irgend einer Stadt mit den immer gleichen Geschäftsketten und immer gleichen Sortiment im Angebot.War man in
1-2 Läden drin kann man sich den Rest eigentlich sparen.Außergewöhnliches oder
wahre Schnäppchen sind die Ausnahme.Gelegentlich, auf die Kommentare übertragen,findet sich aber auch bedenkenswert dunkelhumoriges wie ein letzthin
zu meinem Erstaunen freigegebener Kommentar eines Lesers im focus?,der da sinngemäß lautete:"Und wenn die AfD einen Schimpansen zum ersten Bundestagskandidaten/Parteivorsitzenden? stellt,ich wähle sie trotzdem,und wenn
auch nur aus Protest!" Das hat doch schon eine gewisse Vehemenz,oder? Wie groß
ist der Anteil dergestalt "taktischer Wähler",die vom "Sie kennen mich" die Nase
voll haben? Schönen Tag noch! MfG

wenn ich richtig informiert bin, trennen uns vom Affen nur 1 Prozent, was den Gen-Pool anbetrifft. Diese lieben Verwandten stehen uns also sehr nahe. Ich würde mal annehmen, dass mein Abstand zu Merkel, Schulz, Stegner, Kipping, Roth usw. wesentlich größer ist ...

Heidemarie Heim | Mi., 2. August 2017 - 10:12

Antwort auf von Ursula Schneider

Dito,liebe Frau Schneider! Die wahrscheinlich einzig Akzeptablen aus unserer nahen
Verwandtschaft sind für die Machthaber dieser Welt die berühmten Drei, die schon meine Eltern in den 60igern als Nippes im Gelsenkirchener Barock stehen hatten:)
Schönen Tag noch! MfG

Thorsten Rosché | Di., 1. August 2017 - 11:01

In meinem Bekanntenkreis, überwiegend Unternehmer und Freiberufler, ist weder Merkel noch Schulz eine Option. Nur wer bleibt noch ? Die Masse der Wähler wird wohl auf die "Fake New's und alternativen Fakten herein fallen wie : Vollbeschäftigung in Deutschland trotz Millionen Hartz4 Empfängern, EU Krise ist vorbei es geht aufwärts obwohl Italy so gut wie pleite ist, Flüchtlingskrise beendet, die Kosten spielen in der öffentlichen Wahrnehmung keine Rolle mehr etc. , alles unter Mithilfe von Springer, Mohn und den ÖR TV Sendern. Und diese Berieselung wird bis zur Wahl VERSCHÄRFT weiter gehen.

Heidemarie Heim | Di., 1. August 2017 - 11:03

Das vom Chefredakteur Schwennicke beschriebene
Phänomen dieser "gewollten Verwirrung" wie ich es nenne, feiert natürlich gerade in Wahlkampfzeiten lustige? Urständ`. Für mich bilden diese Divergenzen aktuell nur eines ab: Sie sind Folgen einer Abwägung,die der Wähler über eine eng begrenzte "Auswahl" hat.Man hat es auch schon des "Teufels Alternative" genannt oder bei anderen Gelegenheiten "Schadensbegrenzung".
Und bevor nun wieder die Keule des Populismus auf
mich niederfährt: "Sie kennen mich,wir schaffen
das!" Schönen Tag allen Anwesenden! MfG

... ist wie jemand, der Selbstmord begeht -
aus Angst vor dem Tod.
Er wählt tatsächlich "des Teufels Alternative" !

Schließlich hat diese unglückselige Frau alle
Probleme selbst geschaffen, deren Lösungen
sie nun den Wählern verspricht.

In meiner Familie und im engen Freundeskreis
werden jedenfalls alle die AfD wählen, welche
als Alternative tatsächlich alternativlos ist:

Damit es im Deutschen Bundestag statt der
großen Koalition der Abnicker endlich wieder
eine wirkliche, vor allem handlungsfähige und
-willige Opposition gibt.
Erst dann kann als ein wichtiges Ziele ein
"Untersuchungsausschuß Merkel"
ins Werk gesetzt werden.

Lieber Herr Paul! Wie Sie auch,neige ich wenig zum Suizid aus Angst vor dem Tod:).
Meine Freunde,zumindest die,welche mit offenen Augen und Ohren durch die Welt
gehen, sowie weiter als bis zur eigenen Nasenspitze zu überlegen bereit sind,dito.Was aber schon meine Schwiegereltern betrifft,sehe ich da im wahrsten Sinne des Wortes schwarz.Schwiegermama findet die Frau Bundeskanzlerin einfach nur nett!Wie und was Frau Dr.!!! Merkel im bisherigen an Leistung ablieferte bzw.für was die Verantwortung trägt,ist ihr auf Anfragen meinerseits unbekannt und daher wurscht. Also die typische "Sie kennen mich-Wählerin"! Schwiegervater II gibt zwar ab und an "markige" Ansichten und Aussagen zum Besten, im engsten Kreise versteht sich,um dann zu wählen,was er schon immer gewählt hat.Seufz! Solches auf die gesamte Republik übertragen können wir, lieber Herr Paul ,hoffentlich wenigstens demnächst auf eine funktionierende Opposition im hohen Hause zählen! Schönen Tag! MfG

Giesela Kramski | Di., 1. August 2017 - 11:35

In Mehrheit ist der Deutsche Michel zu obrigkeitshörig. Und die Mainstreammedien werden ihn noch ordentlich bearbeiten. Der traut sich nicht aufzumucken. Meckern - ja, aber das war es dann.

Ich hätte nie gedacht, daß ich es einmal begrüßen würde, daß bei einer deutschen Wahl Wahlbeobachter willkommen zu heißen sind.
Damit sich nicht zu viele Auszähler "vertun".

Ursula Schneider | Di., 1. August 2017 - 15:25

Antwort auf von Giesela Kramski

Wahlbeobachter hatten wir in der guten alten Zeit nicht nötig ...
Das wäre eine Lachnummer gewesen. Das politische Klima scheint dank ständiger linker Indoktrination doch etwas vergiftet zu sein.

Bernhard Jasper | Di., 1. August 2017 - 12:00

Im Augenblick haben wir es mit der Gewalt von Fakten zu tun, als mit Überzeugungen. In Wahl-Zeiten wird jedoch Sachlichkeit immer dem Parteigeist geopfert.

Wohnungsnot und Verkehrssteuerung ist im Moment Sinnbild der deutschen Freiheit. Zu mehr scheint es nicht zu reichen. Konzeptionelle Kompetenz? Fehlanzeige!

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 1. August 2017 - 12:27

In der Welt von heute wird die Wiederwahl Merkels
"wissenschaftlich" bewiesen und, dass eine zwei-Parteien-Koalition dabei raus springt, entweder mit der FDP oder mit den Grünen...Klar doch! Warum überhaupt wählen? Liz Mohn und Friede Springer so wie Merkel und die CDU sähen lieber eine sehr geringe Wahlbeteiligung, denn dann wäre St. Angelas Wiederwahl sicher...

Heidemarie Heim | Di., 1. August 2017 - 15:23

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Langsam wird`s unheimlich! Wiederwahl,Wiedergänger,Widerkehr und dies noch
wissenschaftlich fundiert? Wie haben die das angestellt? Gibt es schon neuere
Verfahren von Gehirnscans,die mir entgingen? Die FDP sollte sich auf jeden Fall
einer gründlichen Diagnostik unterziehen um ein Rezidiv auszuschließen!Die Grünen
sind trotz push durch Umfragen und treue Stammwähler wahrscheinlich froh sollten
sie in Nähe 8% kommen. Einstellige Koalitionspartner kommen wenn überhaupt dann auch nur als Appetithappen daher, der nebenbei verschluckt wird."Widerstand ist zwecklos.Sie werden assimiliert!" Äh,ach so, wie war Ihre Frage? Warum noch wählen?In meinem Fall,weil die nicht gegebenen Antworten zu den nicht gestellten Fragen passen bzw. ausstehen. Bis zum nächsten Austausch Herr Dr. Sukstorf,mfG

Torsten Knecht | Di., 1. August 2017 - 13:14

Merkel gestaltet Wirtschaftspolitik so: Anstatt den Rahmen für die Wirtschaft der Demokratie anzupassen passiert genau das Gegenteil - das hat sie mit Vorgänger Schröder gemein.

Der kleine Unterschied, sie wurde u. wird wiedergewählt. Weil bei der CDU Inhalt u. Form glaubhaft sind. Die stehen nicht für mehr Lohn sondern für billige Arbeitskräfte - Migranten. Wie das mit Demokratie kompatibel ist, ist eine andere Frage.

Die 40% Wähler könnten jene sein, die praktisch Denken u. vom System profitieren. Egal ob CumCum-EX-Anhänger, Flüchtlingsgewinner, Pensionärs-Empfänger o. einfach nur erzkonservative Hinterwäldler.

Natürlich sind das Angst-Wähler. Keiner von denen will Reichtum, Pensionshöhe etc. aufgeben. Warum auch?

Und es sind die Wähler, die weder um Wohnungen, um Jobs u. Kitaplätze mit den F&M. konkurrieren. Als Privatversicherte beteiligen sie sich noch nicht einmal an der gesundh. Versorgung der F&M.

Für die läuft es doch prima. Also Merkel first & Germany next!

Geehrter Herr Knecht! Ich teile Ihre Analyse weitestgehend. Und zu der von Ihnen letzthin genannten Gruppe zählend,was den Konkurrenzkampf um Wohnraum,
Arbeitsplatz,Kita usw.betrifft, frage ich mich und wurde auch mehrfach schon gefragt, weshalb ich mein Nervenkostüm über diese Belange derart strapaziere,die mich so gar nicht persönlich betreffen? Bin ich etwa auf dem falschen Dampfer unterwegs? Ihrer Analyse gemäß,frage ich mich deshalb auch trotz allem,warum zum Teufel es die ehemals Volkspartei SPD nicht schafft,ihren linken
Flügel zu stutzen, Basta-Schröder konnte das,und in alter sozialdemokratischer
Manier in den Kurs einer Kanzlerpartei zu grätschen.Anstatt in ewiger grosskoalitionärer Beflissenheit noch die Steigbügel zu halten und einen Kanzlerkandidaten aufzustellen, der mit besagter Reiterin in der EU-Politik voll
und ganz übereinstimmte und sich bei jeder Halswendung nur unglaubwürdig
macht?Wehe uns,wenn oben genannte Konkurrenzkämpfe beginnen! MfG

Peter Heide | Di., 1. August 2017 - 13:51

Eine Wahl dient auch dazu unfähige Politiker einfach weg zu wählen. Wir müssen zeigen, dass wir Veränderung möchten. Das motiviert Politiker nach vorne zu kommen, von denen wir noch gar nichts wissen. Merkel und Kohl waren am Anfang auch nur kleine Lichter. denen man nichts zugetraut hat.
Wenn bei der letzten Wahl eine Partei wie die AFD 20% bekommen hätte, wären die Briten wohl nicht aus der EU ausgeschieden, es hätte nicht so viele Tote im Mittelmeer gegeben, die Flüchtlingskrise wäre nicht aus dem Ruder gelaufen und in den Medien wäre vielleicht Klartext gesprochen worden. Im September könnten wir sie schon wieder aus dem Bundestag entfernen, falls sie zu sehr in eine bestimmte Richtung tendieren würde. Der Bürger braucht Mut und die Politiker Druck.

Peter Müller | Di., 1. August 2017 - 14:12

Der Opa vom Dorf, die hauptberufliche Ehefrau des Arztes und der apolitische Status-Quo-Liebhaber kaufen keine merkelkritischen Bücher, klicken keine Online-Umfragen und schreiben keine Kommentare unter Zeitungsartikel.

Es ist nur eine kleine Minderheit, die sich auf diesen Feldern betätigt, dafür dann aber auch oft sehr aktiv. Trotzdem haben sie bei der Wahl dann nur eine Stimme.

Diejenigen, die sich haben einlullen lassen und sich im Tiefschlaf befinden, sind einfach mehr.

Torsten Knecht | Di., 1. August 2017 - 16:23

Antwort auf von Peter Müller

... bisher fand ein Wechsel nur durch Abwahl statt. Soll heißen, das Beharrungsvermögen der Deutschen ist viel viel stärker als der Mut zur Veränderung.

Ob das jetzt typisch deutsch ist, das sei mal außen vor gelassen. Aber so kommt es mir vor. Der Druck im Kessel ist noch nicht groß genug für Merkels Alternative - egal wer das sein soll.

Bloß warum wollen die Menschen nicht mehr direkte Mitbestimmung? Ohne wird sich die Qualität der Demokratie nicht verbessern - egal, wer gerade regiert.

Peter Voit | Di., 1. August 2017 - 17:00

Antwort auf von Peter Müller

Ja, der Opa vom Dorf und alle, die sich einlullen lassen, die lesen keine merkelkritischen Bücher. Doch auch sie haben Augen im Kopf und sehen, was sich in ihrer Nähe abspielt, auch auf dem Dorf. Und sollte ihnen der Herr Bürgermeister sagen, das müßte so sein, und der Herr Pfarrer ebenso oder Frau Merkel erklären, daß "uns der Herrgott diese Aufgabe auf den Tisch gelegt" habe, dann dürften sie wissen, daß da unverschämt gelogen wird. Auch ohne merkelkritische Bücher.
Mit Ausnahme freilich der ganz Vernagelten, der vielen, allzu vielen. Mit den Worten des Propheten Jeremia: "Darum gebe ich eure Frauen den Fremden preis und eure Fluren Eroberern. Denn klein und groß, jeder von ihnen ist gierig nach Gewinn. Prophet und Priester, jeder übt Trug. Und sie heilen den Schaden meines Volkes obenhin, indem sie schreien: "Frieden! Frieden!" Aber es gibt keinen Frieden" (Jr 8, 10 ff ).

Michael Sander | Mi., 2. August 2017 - 10:28

Antwort auf von Peter Müller

gut beobachtet. Wir sind eine kleine Minderheit. Trotzdem gibt es gerade in Bezug auf die Einwanderungspolitik ein Unbehagen in der Bevölkerung. Gäbe es eine in den Augen der Bürgerlichen wählbare Alternative, wäre Merkel im September Geschichte.

Raimund Zoller | Di., 1. August 2017 - 14:38

Zitat:
Diejenigen, die sich haben einlullen lassen und sich im Tiefschlaf befinden, sind einfach mehr...
Leider ist es so. Überall um mich herum sind solche Merkelwähler. Das sind typische Bundesbürger ohne jeglichen Anspruch. Konsumieren die Staatsmedien und meinen, auf dieser Grundlage alles beurteilen zu können. Sie wissen immer über alles Bescheid, haben stets eine Meinung. Und sind doch nur armselige Michels und Piefkes. Manchmal staune ich, wie das Land überhaupt so weit kommen konnte, angesichts so einer Bevölkerung. Psychologen erklären es sicherlich.

Klaus Moll | Di., 1. August 2017 - 14:42

Die Auflage politischer Bücher, insbesondere die, welche sich mit der Migration befassen, ist seit dem September 2015 stark angestiegen. das bedeutet, dass sich ein großer Teil der Bevölkerung große Sorgen um die Zukunft unseres Gemeinwesens macht.
Auf der anderen Seite steht da die große Masse der "Bildleser", die Tag für Tag Muttis Beruhigungspillen schlucken und die dann außerdem vor dem Fernsehsessel die Hofberichterstattung über sich ergehen lassen.
Für den Ausgang der Bundestagswahl dürfte noch entscheidend sein, wie viele der frustrierten Zeitgenossen sich endlich einmal aufraffen werden zur Wahl zu gehen, um ihrer demokratischen Pflicht zu genügen.

wernfried woitaschek | Di., 1. August 2017 - 15:07

Es wird von Merkels Politik geschrieben.Diese
Blenderin hat alles ausgesessen und was sie
entschieden hat waren Fehler,die Deutsch-
land von grossem Nachteil sein werden.Jeder
normale halbwegs nüchterne Stammtisch hätte
in wichtigen Dingen einfach lebensnäher ent-
schieden,da dem Hosenanzug Lebenserfahrung
und Familie fehlt.

Stefan Hölker | Di., 1. August 2017 - 15:19

"Oder verzerrt das Netz die Wahrnehmung, weil dort das AfD-affine Klientel überproportional stark unterwegs ist, böse Bots oder sonstige finstere Mächte online ihr Unwesen treiben?"

Das könnte man natürlich auf den ersten Blick vermuten, zumindest das mit der afd (der Rest ist ja eher Überspitzung).
Aber: vor "Hamburg" war das ja auch nicht so, dass man dem afd-Klientel einfach den Raum überließ bspw. in der ZON. Insofern könnte man höchstens annehmen, dass das "Anti"-afd-Klientel derzeit einfach nichts sagt und lediglich still zuschaut. Was insofern wieder nicht ganz wahrscheinlich ist, als dieses Klientel das vorher auch nicht gemacht hat und jedenfalls die Lust der Gegenargumentation durchaus kannte, besonders bei Ereignissen, die die Migration betreffen.

Es könnte ein spannender Wahlabend werden.

albert kronewitter | Di., 1. August 2017 - 15:21

ich gebe hier in jeder beziehung den merkel gegnern recht, aber nicht wählen zu gehen wäre fatal.geht zur wahl und macht EURE STIMME UNGÜLTIG, denn ihr habt keine wahl.bitte versucht es doch einfach mal, zeigt ihnen, dass ihr sie nicht wollt.ihr wählt schon solange ich denken kann immer das , was ihr bei der letzten oder vorletzten wahl nicht wolltet.überlegt auch was diese frau in den letzten jahren verbrochen hat.also bitte:MACHT EURE STIMME UNGÜLTIG, aber geht zur WAHL.

Peter Müller | Di., 1. August 2017 - 16:57

Antwort auf von albert kronewitter

Eine ungültige Stimme ist exakt, wie nicht wählen zu gehen, nur dass man auch noch die Wahlbeteiligung in die Höhe treibt und so dem System Legitimität zuspricht. Die wirklich SCHLECHTESTE Lösung!

Nicht wählen gehen, ungültig wählen, irgendwelche <5%-Parteien wählen, das ist alles der pure Aktionismus ohne Effekt.

Hier mein Ansatz:
Priorität #1 - Altparteienkartell schwächen. Das wird langfristig nur funktionieren, wenn sowohl FDP als auch Grüne aus dem Bundestag fliegen, sie werden sonst immer die entscheidenden Prozentpunkte zu Kartell-Mehrheiten beisteuern. Erste Pflicht ist es also, diese Parteien NICHT zu wählen!

Priorität #2 - Interessengesteuert wählen. Man formuliert seine Interessen und schaut, welche Wahlentscheidung (unter Berücksichtigung des zuvor gesagten) dazu am besten passt. Klar ist - eine Kröte wird man trotzdem schlucken müssen. Dabei lässt man aber alle Dämonisierungen mal außen vor. Die Wahl ist schließlich geheim und das aus gutem Grund.

albert kronewitter | Di., 1. August 2017 - 20:19

Antwort auf von Peter Müller

das geringere übel zu wählen, ist wie selbstmord aus angst vorm tod.das mit der ungültigen stimme zeigt wahlinteresse, ist allerdings nur wirkungsvoll wenn es viele machen, da hast du recht.aber eigentlich müssten es viele so handhaben, man geht ja nicht zur wahl um auf gedeih und verderb irgendwo ein kreuz zu machen.wenn 30% der stimmen ungültig wären könnten sie das nicht für sich ausschlachten.ein traum aber so ist es.

Giesela Kramski | Mi., 2. August 2017 - 12:21

Antwort auf von albert kronewitter

Nach Ihren Worten ist das geringere Übel (= SPDCDUFDPGRÜNELINKE) also der zu vollziehende Selbstmord. Und der wäre besser als ein (eventueller) Tod durch Abwahl dieser Truppe?
Da haben Sie wohl etwas verdreht.
Und nochmal: Ungültige Stimmen abgeben ist unsinnig.

albert kronewitter | Mi., 2. August 2017 - 17:19

Antwort auf von Giesela Kramski

ich weiß daß die logischste konsequenz wäre die AFD zu wählen.aus respekt der vielen ermordeten im zweiten weltkrieg werde ich das jedoch nicht tun.die truppe hätte eine chance gehabt, die zeit wahr reif.in der politik geht es nur um interessen, nicht um menschen, wie man an gisela und herrn müller sehen kann(keine beleidigung,nur gutes beispiel)ob quatsch oder nicht,nach jetzigem stand gibt es keine partei die man wählen kann,sorry gisela müller, ist so.wielange ich der afd noch widerstehen kann, weiß ich jedoch nicht.

Giesela Kramski | Mi., 2. August 2017 - 12:01

Antwort auf von Peter Müller

Bravo! 100% Zustimmung. Insbesondere die Unter-5%-Parteien-Wähler tun den Altparteien einen großen Gefallen. Diese Verursacher des Zuwanderungs-Desasters freuen sich doch über jede "Gegenstimme", die unter den Tisch fällt.
Es kommt in meine Augen diesesmal mehr denn je darauf an, eine einheitliche Opposition zu wählen und keine zersplitterte (wenn überhaupt). Weitere 4 Jahre mit "weiter so" und Millionenzuwanderung in dieser Zeit kann doch für die "schon länger hier Lebenden" nicht anstrebenswert sein.

werner kubach | Di., 1. August 2017 - 15:38

wäre in der Tat das Schlimmste was uns passieren würde und, falls die Umfragen stimmen, auch noch wird. Der Frust liegt doch ganz klar darin, dass es eigentlich erstmalig eine Bundestagswahl gibt bei der absolut nichts zur Wahl steht.
Die sogenannten etablierten Parteien haben es geschafft sich als alternativlos darzustellen, weil sie, egal was kommt, notfalls eine Supergrosskoalition bilden und alles bleibt wie es ist.
Aber das stimmt ja nicht. Die Lage in der Welt und auch in Europa hat sich total verändert. Deshalb wäre eine neue Mannschaft in der Politik vonnöten. Mit Politikschauspielern, wie bei den Grünen, den Linken und mittlerweile auch der CDU/CSU ist das auf Dauer nicht zu schaffen. Christian Lindner bemüht sich zwar redlich, führt aber nun einmal nur eine kleine Partei, die überall als Zünglein an der Waage für die Kanzlerin eingeschätzt wird. Bleibt als einzige Opposition die AfD. Viele werden sie aus Frust wählen aber niemand wird es zugeben. Traurig aber spannend

Ali Faber | Di., 1. August 2017 - 16:09

Wenn diese Diskrepanz zwischen Denken und Sprechen wirklich existiert – was soll uns das dann sagen? Erinnert das an die Situation im DDR-Unrechtsstaat oder anderen unfreien Staaten?
Natürlich sind wir nicht auf diesem Niveau!
Aber ich bin schon ziemlich entsetzt darüber, dass man bei der momentanen Entwicklung überhaupt in diese Richtung denken könnte.

Hermann Neumann | Di., 1. August 2017 - 16:20

Gibt es da draußen eine andere Wirklichkeit?
Es gibt die ( Schein ) Wirklichkeit der Mainstreams und es gibt
die Realität der Wähler. Der Mainstream ist instrumentalisiert durch die Machtinhaber. Die Umfragen sind Wunschdenken und dienen bestenfalls noch zum Versuch, Merkelgegner zu desillusionieren, um sie aus Hoffnungslosigkeit von den Wahlurnen fernzuhalten.
Merkels Gegner sind weitaus stärker und die Wahlen werden dies belegen. Bin schon auf die Ausreden von den merkelfreundlichen Umfrageinstituten gespannt.

Dr. Lothar Sukstorf | Di., 1. August 2017 - 17:04

Hallo an alle mit "Merkel Unzufriedenen" - wenn man den Cicero über Jahre verfolgt und die Kommentare, dann kommt man nicht umhin, aufzurufen, Ja, Leute, dann wählt halt AfD aus Protest( es scheint ja so, daß es nicht nur wenige sind)...anders geht es ja nicht. Nicht wählen zu gehen wäre fahrlässig und spielt Merkel und Konsorten in die Karten. Zur Wahl gehen und Protest ankreuzen bewirkt vielleicht eine andere Asylpolitik, denn mit der "grün-affinen-Groß- und Freizügigkeit" muß es ein Ende haben!

Robert Müller | Di., 1. August 2017 - 17:20

Ich glaube das Interessante hierbei ist nicht ob es eine politische Überraschung geben wird, sondern dass die AfD-Sympathisanten so überproportional im Internet aktiv sind, wobei ich mir nicht sicher wäre, dass das nicht eine aus Russland geführte Kampagne ist.

Unabhängig davon legt es nahe, dass jedwede außerparlamentarische Opposition in Zukunft auf diese Weise versuchen wird Stimmung zu machen. Die Frage ob ein solcher Protest auch auf Personen außerhalb der eigenen Meinungsgruppe eine Wirkung erzielt, scheint mir noch unbeantwortet zu sein. Aufgefallen ist mir jedenfalls, dass Kommentare in einigen Online-Publikationen uninteressant sind ich deshalb eher nicht mitlese. Bsw die Kommentare auf Welt.de gehören dahin, aber auch die meisten englischsprachigen Websiten, die ich lese. Ich selber versuche beim Cicero so interessant wie möglich zu schreiben, weil der Kommentar-Bereich ein Gemeinschaftswerk der Leser ist und ich beitragen möchte, dass das so bleibt.

Klar Heike | Di., 1. August 2017 - 17:35

wir bräuchten mehr direkte Volksbeteiligung schreibt ein Kommentator. Dass die AFD für den direkten Volksentscheid ist , wäre eine tatsächliche Neuerung , und ist bisher das Beste Argument für und von dieser Partei . bei aller Skepsis , dieses Argument ist stark. Zumal Frau Merkel diese Volksentscheide rigoros ablehnt . ich persönlich vertraue den Menschen im Land mehr als jedweden Politikern .

Achim Scharelmann | Di., 1. August 2017 - 17:36

Man muß die Unwahrheit nur zur ständigen Wahrheit erklären und das dauerhaft, dann wird es auch am Ende das Interesse finden. Aber auch die Manipulation auf allen Ebenen wirkt Wunder, wenn es ununterbrochen stattfindet, denn wer aus deren Sicht erst das Unkraut hochkommen läßt wird nicht zu den Siegern zählen und dafür sorgt schon der Geldadel und die Großunternehmen, daß deren Wahrheit unters Volk kommt und die Dame im Spreebogen ist eine willige Gehilfin und wird somit zur Siegerin in eigener Sache. Globalisten verstehen keinen Spaß, wenn es um ihre Interessen geht und das Unwissen und die Uneinigkeit in dieser Frage beim gemeinen Volk hilft ihnen sogar noch ihre Vorstellungen ungestört zu realisieren.

Torsten Knecht | Di., 1. August 2017 - 18:35

Antwort auf von Achim Scharelmann

... so ist es, Herr Scharelmann.

Das Politik ohne Wirtschaft und Wirtschaft nicht ohne Politik funktioniert, scheinen einige vergessen zu haben, verwechseln Kapitalismus mit Demokratie oder glauben, Politiker seien die Vollstrecker ihres Wunschdenkens.

Wir haben noch nicht einmal eine direkte Demokratie aber die Antizipation an die Politiker entspricht jener. Dem ist eben nicht so. In der Parteien-Demokratie gibt es alle 4 Jahre ein Kreuz - mehr nicht. Noch nicht einmal die Deutungs- und Meinungshoheit über Themen liegt beim Wähler.

Erst wenn sich das Demokratie-Modell verbessert, wird es nachhaltig zu mehr Identifikation mit ihr kommen. Bis dahin ist es leichter u. billiger Politiker u. Funktionäre zu beeinflussen als bspw. den Mindestlohn auf 12 Euro zu erhöhen.

Die GroKo ist immer eine win-win-Situation für die Parteien aber nicht für den Wähler. Pech gehabt. Aber bei der nächsten Wahl wird bestimmt alles besser? Träumt weiter! ; )

Torsten Knecht | Di., 1. August 2017 - 17:50

... klappt, wenn die Westdeutschen sich wieder einmal für Merkel entscheiden u. damit ihre Einstellung zur Ex-DDR zum Ausdruck bringen.

Das ist doch Irre, das eine EX-Mitarbeiterin des DDR-Unrechtsstaates zur Staatschefin einer Demokratie gewählt wurde.

Michael Willius | Di., 1. August 2017 - 17:51

Zwei Binsenweisheiten seien vorangestellt:
1.Jede Umfrage nicht,leicht oder massiv getürkt ist nur eine Momentaufnahme. Die Wahrheit liegt am 24. September auf dem Platz. Überraschungen sind möglich.
2. Frau Merkel wird solange regieren, wie es ohne entscheidende Reibungsverluste möglich ist. Die alles entscheidende Frage in der Politik (so habe ich es meine Schüler 30 Jahre gelehrt) ist die Frage der Macht. Das muss man nicht lange erklären; ein Blick nach Österreich reicht. Kurz macht - oder zumindest verspricht er es - in der Flüchtlingsfrage die Politik der FPÖ und schon fluppt es. (Um- fragewerte beachten!)
Es wird eben - wenn nötig- ohne Frau Merkel gehen. Man darf auf den Herbst gespannt sein. Für Unterhaltung wird gesorgt, denn es wird auf Sicht nicht so beschaulich bleiben in dieser Republik, wie es sich noch anfühlt.

Jonathan Odeon | Di., 1. August 2017 - 18:12

Wenn es zu Fr. Merkel eine ernst zu nehmende Alternative gäbe, und hier meine ich nicht irgendeine der links der CDU verortbaren Parteien die Teil des Problems sind, würde Fr. Merkel nicht mehr Kanzlerin werden. Die AFD hat nicht das Personal und macht auf Frontalopposition. Einzig die FDP unter dem frischen, eloquenten und rhetorisch begabten Christian Lindner wäre eine Alternative. Aber die FDP leidet noch unter den von den Medien kaputt geschriebenen Ruf der Partei der Reichen. Ein Lindner könnte der Kurz Deutschlands werden, wenn er es richtig anstellt.

Thomas Jonson | Di., 1. August 2017 - 20:20

Danke für diese sehr guten Artikel.
Natürlich ist die Stimmung "dort draußen" eine andere. Jeder spürt das und jeder sitzt erstaunt vor dem Monitor und schüttelt bei den Umfragen den Kopf. Ist es vielleicht so das man eine andere Wahrnehmung hat ? Oder sitzt man etwa in dieser "Echokammer" fest.
Das beste Zeichen dafür, das sich das Regime fürchtet vor dieser Wahl, ist das massive Gegenmaßnahmen getroffen werden. Oppositionelle von AFD werden angegriffen und schikaniert. Neuerding wilkürliche Hausdurchsuchung bei Petr Bystron. Auch die Teilhabe der OSZE Beobachter am Spektakel zeigt, das man notfalls bereit ist die Russland Karte zu ziehen. Die Schlagzahl der Diffamierungen jener die Kritik üben an Merkels Weg, erhöht sich. Mittlerweile nennt man Palmer (grüne) und Wagenknecht(Linke) schon im gleichen Atemzug mit Neonazis und Faschisten. Meiner Meinung nach entfernen wir uns immer mehr vom demokratischen Diskurs. Was danach kommt, ist sicher nichts gutes.

Bruno Raab | Di., 1. August 2017 - 20:32

Wer die AfD wählt dem ist klar das er nicht für eine Erhöhung der Sozialleistungen und unbegrenzte illegale Migration stimmt, sondern das Menschen deren Identität und Herkunft nicht geklärt ist, unser Land nicht betreten dürfen. Wer höhere Sozialleistungen wünscht, sollte nicht bei der AfD das Haar in der Suppe suchen, denn er würde sowieso auch ohne das Haar seinen Geldbeutel wählen und kann sich trotz seiner Geldgier als linientreuer Bürger fühlen.

Anita Delfs | Di., 1. August 2017 - 22:56

Wie kommen solche Umfragewerte zustande? Überall kann man lesen, das die CDU so bei 38% herum liegt, die AfD bei 7,5 - 9% herumdümpelt! Das es in anderen Umfragen ganz andere Zahlen gibt, ist mir schon klar aber wie kann es zu solchen Unstimmigkeiten bei Umfragen kommen? Wo ich hinhöre sind Leute die die AfD wählen wollen. Nach diesem Eindruck, müsste die AfD mindestens 30% haben.

Mag.Britta Nielsen | Mi., 2. August 2017 - 02:09

Warum wurde mein Kommentar nicht veröffentlicht? Habe nur unter meinem Kommentar die UNO zitiert und nichts Mainstream Schreckliches beschrieben. In Wien wurde eine Östereicherin von einer Somalierin niedergestreckt mit Langzeitfolgen weil die Wienerin mit Ihren Hunden Gassi gegangen ist. Wir Frauen werden täglich mehrfach belästigt.Vergewaltigt ....Terror ...Horror .....Warum veröffentlichen Sie das nicht? Hr Schwennike warum nicht?

Online-Redaktion | Mi., 2. August 2017 - 12:05

Antwort auf von Mag.Britta Nielsen

wir freuen uns über jeden Kommentar und wünschen uns eine konstruktive Debatte. Beleidigende, unsachliche oder obszöne Beiträge werden deshalb gelöscht. Außerdem behalten wir uns eine redaktionelle Auswahl vor. Auch anonyme Kommentare werden bei uns nicht veröffentlicht. Wir bitten deshalb um Angabe des vollen Namens. Für die Prüfung der Kommentare ist unsere kleine Onlineredaktion von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr für Sie da. Am Wochenende werden Forumsbeiträge nur eingeschränkt veröffentlicht. Wir danken für Ihr Verständnis.

Sollte Ihr Kommentar all diesen Kriterien entsprochen haben und dennoch gelöscht worden sein, möchten wir uns dafür entschuldigen. Wir arbeiten in der Onlineredaktion nach bestem Wissen und Gewissen an einer fairen Moderation unseres Kommentarbereichs, natürlich können trotzdem Fehler passieren.

Mit freundlichen Grüßen, CT, Online-Redaktion

Fritz - Ulrich | Mi., 2. August 2017 - 10:08

Ich nehme bei Civey selbst an den Umfragen teil. Woher da die Werte kommen? Beispielsfrage: "Wen finden Sie in der Frage zur sozialen Gerechtigkeit kompetenter - Merkel oder Schulz- ?" Wie kann man da guten Gewissens Martin Schulz anklicken, wenn man um seine Verfehlungen im EU-Parlament und in Würselen weiß? Anderes Beispiel: "Wen finden Sie in der Flüchtlingsfrage kompetenter und trauen eine Lösung zu -Merkel oder Schulz-?" Bei dieser Frage geben die meisten Merkel an, weil niemand das Zeug dazu hat. Und die, die es hätten, wurden von Merkel wie eine giftige Schlange politisch ermordet.

Ruth Fuksa | Mi., 2. August 2017 - 14:16

Antwort auf von Fritz - Ulrich

Auch ich nehme bei Civey an Umfragen teil. Solche Fragen, ob Merkel oder Schulz, beantworte ich aber nicht.

Heidemarie Heim | Mi., 2. August 2017 - 14:50

Antwort auf von Fritz - Ulrich

Ich nehme auch teil an den Civey-Umfragen und finde diese eigentlich gut im Aufbau.Es werden querbeet zu allen Themen betreffende Fragen gestellt und man sieht gleich wie diese vom Rest bzw. allen Befragten beantwortet wurden.Und man hat im Gegensatz zu anderen Umfragen immer ein Antwortfeld mit "Keiner von beiden:)!oder "Ich weiss (auch) nicht". Wirkt bisher auf mich also seriös. Auch stärkt es ab und an mein Vertrauen bzgl. meiner " Individualität" wenn ich eine gegen den großen Strom schwimmende Meinung vertrete, bzw. den Lemmingeverband kurzfristig verlasse:)
Aber ausschlaggebend für meine Anmeldung bei Civey war die vom C-Portal versprochene Unabhängigkeit im Sinne von (Nicht)-Käuflichkeit von seiten der Politik und Wirtschaft mitsamt Ergebnisorientierung ). Schönen Tag noch! MfG

Torsten Knecht | Mi., 2. August 2017 - 11:24

... ist nicht zwangsläufig demokratisch.

Politik hängt mit der Wirtschaft u. umgekehrt untrennbar zusammen. Seit Schröders Agenda-Politik sind auch Sozis u. Grüne der Meinung, das die Demokratie der Wirtschaft angepasst werden soll u. nicht umgekehrt.

Die Politiker verwechseln Demokratie mit Kapitalismus. Alternativlose GroKo verwässern die Demokratie. Intransparenz, Lobbyismus, Kartellbildung, überbordende Staatsbürokratie ebenso.

Fakt ist, das der Wähler alle 4 J. ein Kreuz macht u. das war es. Wer glaubt, das sich dadurch etwas bessert, der sollte lieber mal in die Schweiz o. nach Dänemark schauen. Da sind die Leute zufriedener.

Es wird nur besser, wenn die demokratischen Spielregeln sich ändern u. nicht die Köpfe allein.

Heinrich Krieschemer | Mi., 2. August 2017 - 11:31

ich weiß nur eins ganz sicher: Wer seine Wähler vor den Fernsehkameras mitten ins Gesicht lügt, hat nicht eine einzige Wahlstimme verdient. Nicht eine. Dazu kommt, das aktuelle Kabinett hat in keinem Ressort etwas Gutes für das Volk erwirkt, dafür aber diverse Volldesaster. Bin gespannt, wie viele es dennoch sein werden, die im September erneut auf die Lügengebilde reinfallen.

Rolf Pohl | Mi., 2. August 2017 - 13:21

Antwort auf von Heinrich Krieschemer

... auf die Lügengebilde reinfallen."

Das müssen Sie nicht sein Herr Krieschemer. Im Herbst startet die 16jähige Kanzlerinnenschaft der Frau Dr. Merkel.
Allein schon das oben gut erkennbar, zurechtbearbeitete Jungmädchen-Wahlplakat verspricht doch ihren (indirekten) Wählern Behaglichkeit, Wohlsein und über nichts selbst nachdenken zu müssen. "Sie wirds schon irgendwie richten."

Übrigens Herr Krieschmer, Frau Merkel flunkert nicht alleine. Sie hält sich eine große Koalition mit vielen Akteuren zum Flunkern und täuschen.

Hans Schäfer | Mi., 2. August 2017 - 14:58

Antwort auf von Heinrich Krieschemer

Sehr viele, Herr Krieschemer, so viele das Merkel uns weitere 4 Jahre erhalten bleibt.
Wir müssen Volksentscheide wie imn Art 20(2) GG normiert fordern. Sonst wird sich nichts aber auch gar nichts ändern. Bundestag mit dieser Forderung bombardieren. Geschreiben wir schon Jahre lang, mit welchem Erfolg?

Ronald Jacob | Mi., 2. August 2017 - 12:33

Ich bin mir nicht sicher, ob sich Cicero über das breite Echo auf einen Artikel mit diesem Inhalt freut. Die panische Angst der BT Parteien kann für kritische Geister zu einem Ritt auf der Rasierkline werden. Im Frühjahr BR3 "Münchner Runde" da fiel mir bereits die abnehmende Beißkraft von H. Schwennicke auf, hatte ihm das auch geschrieben, ich meine dieser Trend hat sich auch nicht geändert, Cicero ist zaghafter geworden, wartet ab was andere schreiben usw. so langsam brennt die Hütte und es werden Pille Palle Artikel geschrieben. Es liegt in der Natur der Sache, dass die aktuellen Zustände in DE zu Veränderungen führen werden, die Richtung ist mir noch unklar, es kann auch noch schlechter werden, der 24.9 wird es zeigen. Aber eine Sache ist mir klar, in der Medienlandschaft wird es viele Verlierer geben, die Auflagezahlen sind heute schon top secret.
Ich denke Cicero wird die Veränderungen überstehen, sicher bin ich mir nicht.
Ehrliche Diskussion, wenigstens in der Redaktion

Hans Schäfer | Mi., 2. August 2017 - 14:52

Mein Kommtar von Heute: Antwort auf Kommentar von Dr. LotharSukstorf vom MO 31.07.2017 17:28
wurde gelöscht. Er enthielt keine Beleidigungen oder sonstigen Verstoss gegen Ihre Bestimmungen.

Online-Redaktion | Mi., 2. August 2017 - 16:00

Antwort auf von Hans Schäfer

wir freuen uns über jeden Kommentar und wünschen uns eine konstruktive Debatte. Beleidigende, unsachliche oder obszöne Beiträge werden deshalb gelöscht. Außerdem behalten wir uns eine redaktionelle Auswahl vor. Auch anonyme Kommentare werden bei uns nicht veröffentlicht. Wir bitten deshalb um Angabe des vollen Namens. Für die Prüfung der Kommentare ist unsere kleine Onlineredaktion von Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr für Sie da. Am Wochenende werden Forumsbeiträge nur eingeschränkt veröffentlicht. Wir danken für Ihr Verständnis.

Sollte Ihr Kommentar all diesen Kriterien entsprochen haben und dennoch gelöscht worden sein, möchten wir uns dafür entschuldigen. Wir arbeiten in der Onlineredaktion nach bestem Wissen und Gewissen an einer fairen Moderation unseres Kommentarbereichs, natürlich können trotzdem Fehler passieren.

Mit freundlichen Grüßen, CT, Online-Redaktion

Wolfgang Weber | Mi., 2. August 2017 - 15:44

Ist das ein Wunschdenken des Autors, das die AfD ein zweistelliges Ergebnis erhält? Ich kann mich an keinen Artikel im Cicero erinnern, bei dem die AfD jemals positiv erwähnt wurde geschweige den Wahlwerbung für sie gemacht wurde. Im Cicero wird oft über die verfehlte Flüchtlingspolitik der etablierten Parteien diskutiert, aber die AfD als Lösung der Probleme wird nicht nur ignoriert. Im Gegenteil, in der aktuellen Heftausgabe des Cicero steht ein Artikel über die AfD, der auf der Linie des Mainstreams liegt. An mir solls nicht gelegen sein, wenn die AfD nicht ein zweistelliges Ergebnis bekommt.

Romuald Veselic | Do., 3. August 2017 - 11:10

mit der aktuellen Bundeskanzlerin, ist eine bewusste Fälschung.
Oder dann; die Baba Yaga ist ihre mediale Doppelgängerin.

Susan Nolte | Do., 3. August 2017 - 12:55

gefühlt wollen die Meisten eine Wende, ob sie sich trauen, ist fraglich. 23% Unentschlossene. Ausgrenzung von Kritikern funktioniert halt so gut, dass keiner drüber redet, wen er wählt. Ansonsten würde mich interessieren, wie Herr Saltzwedel jetzt im Spiegel "behandelt" wird, man liest so gut wie nicht mehr von ihm. Den "bösen" Wikipedia-Eintrag bekam er noch am gleichen Tag seiner Empfehlung.

Hugo Hofmannsthal | Fr., 4. August 2017 - 07:15

Wenn man sich die Methodenseite von Civey durchliest (https://civey.com/whitepaper/ verlinkt von welt.de, wo dieses Tool eingesetzt wird), dann deklariert sich das Institut vollkommen transparent:

"Die Entscheidung, den statistischen Fehler mit Bayesianischen Methoden zu berechnen, akzeptiert ganz explizit ein subjektives Element in der Schätzung der Umfrageergebnisse."

Mit anderen Worten, es wird eine massive Bias der Antwortenden in Richtung AfD angenommen, weshalb der AfD-Wert in den Rohdaten nach unten zu korrigieren ist. Ansonsten gibt die subjektive Bayes'sche Korrektur keinen Sinn. welt.de als Hort der AfD - selten so gelacht.

Diese Umfragen sind durch diese "subjektive Korrektur" methodisch so problematisch, dass sie unbeachtlich sind. Langsam wundern mich die wiederholten Umfragedesaster der Institute nicht mehr.

Die eigentliche Umfrage findet am 24.9. in DE und am 15.10. in AT statt.

Werner Schick | Fr., 4. August 2017 - 10:18

Werter Herr Müller,
ihrem Kommentar "Quatsch" kann ich weitgehend zustimmen, insbesondere unter Priorität 1, FDP und Grüne unwählbar. Es ist für mich unfassbar, dass es noch immer Wähler gibt, die die FDP, eine reine Opportunistenpartei und Mehrheitsbeschaffer als Alternative sehen. Diese Partei ist Teil des Problems und kann daher nicht zur Lösung beitragen. Dies sollte man eigentlich mit etwas gesundem Menschenverstand erkennen können.
Zu ihrer Priorität 2 muss ich allerdings eine Einschränkung anbringen. Die Wahl ist, soweit die Briefwahl genutzt wird, nicht geheim. Diese Wahlform eignet sich darüber hinaus gut für Manipulationen.
Ihre Ausführungen zu Nichtwählen, Abgabe ungültiger Wahlzettel und Wahl von Parteien unter 5% sind zutreffend, werden aber von vielen Wählern als alternative Wahl gesehen, obwohl sie das bestehende System damit unterstützen, was sie im Grunde gar nicht wollen aber nicht erkennen. Herr vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.

albert kronewitter | Fr., 4. August 2017 - 12:09

Antwort auf von Werner Schick

dann bedanke ich mich mal, dass sie mir recht geben.fdp wählen= unsinn stimmt.parteien unter 5% wählen unsinn, stimmt (aber nicht weil sie unter 5% sind sondern weil es auch schwachmaten sind).die grünen wählen ist unsinn, stimmt...usw.
ich bitte um eine schicke lösung für mich, bedanke mich schon im voraus.wer keine wahl hat kann nicht wählen, so einfach ist das.

Werner Schick | Fr., 4. August 2017 - 10:33

Werter Herr Faber,
doch Herr Faber wir befinden uns auf dem Niveau des ehemaligen DDR-Unrechtsstaates und das schon seit langer Zeit. Ihnen ist das offensichtlich noch nicht aufgefallen, mir schon.

Werner Schick | Fr., 4. August 2017 - 14:22

Werter Herr Kronewitter,
eine Partei mit Aussicht unter der 5 %-Marke wählt man deshalb nicht, weil die abgegebene Stimme nicht wahlwirksam wird, sie fällt unter den Tisch.
Ihre Begründung und Wortwahl mach ich mir nicht zueigen, denn ich beurteile mir unbekannte Menschen nicht in der Art und Weise wie sie es getan haben. Mir ist ohnehin nicht klar, wie ihre Titulierung durch die Zensur gelangt ist. Nach meinen Erfahrungen wäre ich damit nicht durchgekommen.
Und nun zu ihrer Bitte nach einer Lösung: Wenn sie aufmerksamer Leser der Ciciero Kommentare sind, können sie die Lösung daraus ableiten, denn es gibt nur diese eine wahre Lösung. Ich habe allerdings das Gefühl, dass es nicht ihre Lösung ist, sonst wären sie schon selbst darauf gekommen. Es steht ihnen frei diese einzige Alternative abzulehnen, es steht ihnen sodann aber nicht mehr zu, über den Zustand dieses Landes zu jammern, denn als Nichtwähler ändern sie nichts.
Nachdenken erwünscht !

woher wissen sie vor der wahl schon, wer unter 5% kommt?sie gehen von dem einheitsbrei gewähle der letzten jahrzehnte aus.wenn bei der nächsten wahl 40 % der wähler ihre stimme ungültig machen, sieht die sache schon anders aus.ich gebe zu dass ich hier von unrealistischen zahlen rede.und hätten sie meine beiträge gelesen, müssten sie wissen dass ich der alternative schon sehr zugetan bin.außerdem jammere ich nicht im geringsten, aber die bevölkerung wird bald heulen und zähneknirschen, wenn die hosenanzug fraktion so weiter macht.und der schrei nach zensur, na ja da sag ich mal nichts zu.schönes wochenende wünsch ich allen.

Enrico Stiller | Fr., 4. August 2017 - 16:37

Nicht in allen Fällen sind geschichtete oder quotierte Umfragen unbedingt besser als ganz einfache normale Zufallsstichproben. Die Civey-Umfragen beruhen nämlich auf ungewöhnlich hohen Zahlen, die sonst bei Umfragen kaum erreicht werden. Man muss sich auch fragen, ob viele Sonntagsfragen nicht die Grundgesamtheiten verwechseln. Die Meinung der Bevölkerung ist im strengen Sinne nämlich hier nicht relevant. Relevant ist die Meinung derjenigen, die auch im September wirklich wählen werden. Diese beiden Gruppen unterscheiden sich, die zweite ist um fast 30 Prozentpunkte kleiner. Es wählt eher derjenige, der politisch engagiert ist. Von daher müssten Indikatoren wie verkaufte Bücher und Leser-Posts durchaus einen Hinweis auf die Richtung geben können, wenn auch die absoluten Rohdaten für die AfD sicher nicht erreicht werden. Die Wahrheit dürfte irgendwo zw. Rohdaten und bearbeiteten Daten liegen.

Edgar Thormeyer | Mo., 7. August 2017 - 19:01

In Frankfurt wird Frau Merkel gar nicht auftreten, weil schon das letzte Mal nicht sehr angenehm für sie war.

In Mönchengladbach am 22.08, wird sie nur vor ausgesuchtem und überprüftem Publikum sprechen, die in drei Sicherheitszonen eingeteilt sind. Alle anderen müssen draußenbleiben!

Bürgernähe und Beliebtheit sehen anders aus!

Auch hier, sehr verehrte online-Redkation: was davon verstößt gegen Ihre Nettiquette? Es sind lediglich Fakten!

Werner Schick | Mo., 7. August 2017 - 21:47

Werter Herr Thormeyer,
vielleicht sind es die Fakten, die dem Cicero nicht genehm sind und daher nicht veröffentlicht werden.
Schreiben sie dagegen boshaftes und unwahres über die AFD, was mit Sicherheit nicht der Nettiquette entspricht, dann können sie trotzdem sicher sein, dass sie nicht zensiert werden.
So wird Neutralität bei der Cicero Online-Redaktion ausgeübt. Sind sie jetzt überrascht, dass sich Cicero zum Teil nicht anders verhält als die übrigen MSM, betroffene Foristen sicher nicht.

albert kronewitter | Di., 8. August 2017 - 12:56

...bekomme ich eher bei dem gedanken, dass bald die sommerpause bei den zwangsfinanzierten endet, und dann wieder frau will und maisch, sowie der hart aber fair, frisch gebräunt und erholt kontakt mit ihren verstrahlten talkgästen aufnehmen, sodass man wegen der durchs studio fliegenden heiligenscheine den kontrast am tv gerät dimmen muss und als krönung dann noch den applaus des publikums ertragen soll, wenn mal wieder eine pseudomoralische naiv pointe abgesondert wurde.da hilft kein magenbitter.

Edgar Thormeyer | Mi., 9. August 2017 - 11:29

Sehr geehrte online-Redaktion. 3. Versuch! Falls Sie auch dies nicht veröffentlichen, bitte ich um Erklärung!

Vielleicht, aber sicherlich auch manipulierte Wahrnehmung, indem man die kritischen Stimmen unsichtbar zu machen versucht, wobei ÖR und die Printmedien willige Helfer sind und damit ihre Aufgabe als vierte Gewalt im Staate völlig kontrakarieren.

Wenn man die Verkaufszahlen regierungs- /Merkelkritischer Bücher mit den Zahlen für die AfD korreliert, dann ergibt sich daraus ein viel schlüssigeres Bild. Kritische Online-Kommentare können, müssen aber nicht von Bots stammen. Bots kaufen aber keine Bücher. Insofern ist die oben benannte Korrelation sicherlich stimmig und nicht abwegig.

Sehr viel dringlicher wird die Frage sein, wie weit die Regierungsparteien bei der BTW gehen werden, um ihre Macht zu erhalten. Die LTW haben bereits gezeigt, dass es einen gewissen Hang zu Wahlmanipulation zulasten der AfD gibt. Man kann gespannt sein, was bei der BTW passiert!

albert kronewitter | Mi., 9. August 2017 - 13:48

..gestern abend oder heute morgen (wegen dürftiger berichterstattung ungenau), ereignete sich in leipzig ein messerangriff eines libyschen "wasauchimmer".die meldung fand ich versteckt in einer online zeitung.während man bei ntv und n24 den schrecklichen anschlag in frankreich in gewohnter manier salvenartig kommentiert, schenkt man dem leipziger geschehen keinerlei aufmerksamkeit.teile der antwort hierauf würden die rauten-fans verunsichern.

Ute Lehmann | Mi., 9. August 2017 - 23:07

Bei uns am Edeka stand ein Junge, ca. 15 Jahre alt, er verteilte kleine Heftchen. Die Leute schauten mit großen Augen. Keiner sagte etwas. Ich ging hin und fragte ihn danach. Er drückte mir ein Heftchen in die Hand und sagte
"Bitte lesen Sie doch einfach mal" es war das Wahlprogramm der AFD.
Ein paar Schritte weiter starrte mich ein Mann an.
Ich hielt das Heftchen hoch und sagt, das ist das Wahlprogramm der CDU von 2002.

Stefan Riedl | Mo., 18. September 2017 - 16:21

Das ZDF hat eine politische Stimmung von 34 Prozent für die Union, 28 für die SPD und elf für die FDP ermittelt.
Bei den letzten drei Bundestagswahlen war das CDU/CSU-Wahlergebnis im Schnitt um vier Prozentpunkte schlechter als unmittelbar vor der Wahl die politische Stimmung, das der SPD nur um zwei.
Wenn’s bei den bisherigen Zusammenhängen bleibt, kann die SPD mit 24 bis 28 Prozent durchaus stärkste Partei im Bundestag werden (und die Union mit 29 bis 32 Prozent stärkste Fraktion). Größter Wahlgewinner wäre die FDP mit zwölf, vielleicht auch 15 Prozent.
Es kann knapp für eine Ampel reichen. Der Bundeskanzler wird vom Bundespräsidenten vorgeschlagen. Steinmeier kann durchaus Schulz vorschlagen – nachdem dieser den Verzicht auf eine Obergrenze als Koalitionsbedingung genannt hat, womit die Fraktionsstärke durch den Widerstand der CSU gegen diese als Argument ausgehebelt wird. Gegen eine Ampel gewinnt Söder leichter die absolute Mehrheit in München als mit Merkel.

Thomas Raschke | Mi., 20. September 2017 - 18:22

ich hoffe man wählt weitsichtig und denkt an unsere Werte , Kultur und Kinder die es dann nicht mehr in der Hand haben bei einer Wahl in angenommen 50 Jahren da es da vielleicht einer Frau untersagt wird Ihre Meinung kund zu tun.

Holger Stockinger | Sa., 30. Dezember 2017 - 01:52

Alkoholisierte Jusos brechen bei Merkels Studentenschaft (RCDS) ein und randalieren während der Einkommensmillionär Genosse Schulz allen soziale Gerechtigkeit verspricht bei Bürgerversichserungsbeiträgen, die Genosse Lauterbach für Nachzahlungen an Griechenland wegen seiner kommunistischen Jetztregierung deklariert ...

Peter Huber | Sa., 30. Dezember 2017 - 13:35

Die EX Volksparteien haben ausser hohlen Sprüchen und alten Parolen nicht mehr zu bieten. Bräsig und ideenlos kleben sie an ihren Posten wie mit Pattex fixiert. Guten Rutsch für den Cicero Freundeskreis ( weltweit ) und die Redaktion ! Für die gute Arbeit der gesamten Redaktion darf ich mich noch bedanken. Für ausgewogene Berichterstattung und faire Zensur, wenn man in der ersten Wut nicht über die Stränge geschlagen ist. Für mich ist der C. das beste deutschsprachige Magazin !