Teilnehmer beim Bundeskongress der Türkischen Gemeinde Deutschlands
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Cicero-Umfrage - Für zwei Drittel gehört der Islam nicht zu Deutschland

Das erneute Aufflammen der Leitkultur-Debatte hat gezeigt, dass Deutschland nach wie vor um den richtigen Umgang mit Zuwanderern ringt. Wie groß die Ablehnung gegenüber dem Islam ist, macht eine neue Umfrage deutlich

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Nicht einmal jeder sechste Deutsche (17,9 Prozent) ist der Meinung, dass der Islam zu Deutschland gehört. Zwei Drittel der Befragten (64,2 Prozent) lehnen diese Aussage des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff und der Bundeskanzlerin Angela Merkel ab. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag von Cicero hervor.

Am stärksten ist die Unterstützung für den Merkel-Satz noch bei den unter 25-Jährigen (37,2 Prozent) und den Wählern der Grünen (39,4 Prozent). Die Ablehnung dagegen zieht sich gleichmäßig durch alle Altersgruppen und Regionen, ist unabhängig vom Geschlecht und der politischen Einordnung.

Insa fragte anlässlich der Isolation Katars durch seine Nachbarstaaten auch, ob Deutschland die Fußballweltmeisterschaft in dem Wüstenstaat boykottieren sollte. Knapp die Hälfte der Befragten (46,3 Prozent) sagte „Ja“. Nur jeder Fünfte (21,5 Prozent) sprach sich dagegen aus. 

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Detlev Dinter | Mi., 14. Juni 2017 - 12:41

Eine der rückständigsten aber aggressivsten "Kulturen" (es gibt nur einen politischen Islam)sollte zu Deutschland gehören? In welcher Hinsicht? Wer kann mir das beantworten? Welchen Nutzen hat Deutschland durch die massenhafte Einwanderung von Menschen, die überwiegend als bildungsferne Sozialmigranten zu sehen sind? Prof. Hans- Werner Sinn sagte, es kämen die Falschen zu uns, wir wären ein Magnet für Sozialmigranten ...

Dietmar Amann | Mi., 14. Juni 2017 - 12:53

Immer wieder kocht das Thema hoch. Ich sage nein, nein und nochmals nein. Der Islam gehört nicht zu Deutschland Punkt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 14. Juni 2017 - 12:57

Fragen.
Wie hat Wulff das gemeint mit dem Islam?
Ich würde sagen, annähernd wie wir es mit dem Judentum halten.
Und zu der viel beschworenen christlich-jüdischen Einheit gehört genauso der Dissens(Kreuzigung und anders als beim Islam die nahezu vollständige historische Vernachlässigung des Christentums) in religiösen Fragen, aus dem das Christentum entstand.
Die Zerstörung des Gottesstaates Israel vor Jahrtausenden führte zur Diaspora, in deren Verlauf sich auch ein europ. Judentum entwickelte./f. Zusammenleben entwickeln musste
Ich halte dennoch die Gründung des modernen Staates Israel für die grundlegende Voraussetzung einer nun hoffentlich besser gelingenden Integration des Judentums in welches Land auch immer.
Wer wo lebt, ist dem Land dann auch verpflichtet PUNKT.
Das europ. Judentum hat Europa bereichert, wie die nachbarschaftlich näherliegenden Verbindungen zum "Islam" ebenso.
Dass Wulff in der Zeit des pol. Islam so undifferenziert sprach war falsch -> Euroislam!

nicht nur bloße Namenschristen leben in Übereinstimmung mit unserer Verfassung. Die Amtskirchen haben das Selbstverständnis entwickelt, dass ihre Funktion die Gewissensbildung der Menschen ist (wodurch sie durchaus mittelbar auf die Politik einwirken), nicht aber das politische Mitregieren. Die Trennung von Religion und Staat ist Selbstverständnis beider Seiten. Das Problem mit dem Islam (Mainstream) ist, dass dieser in seinem Selbstverständnis einen politischen Gestaltungsanspruch hat. Der Euro-Islam von Basam Tibi wäre ein Islam, der die Trennung von Religion und Staat zu seinem Selbstverständnis gemacht hat.

Staat und Kirche sind eben leider nicht getrennt, deswegen haben es die Politiker auch schwer sich abzugrenzen gegen eine neue Religion, die ebenfalls von die Privilegientöpfe möchte.
Und dort ist das Selbstverständnis eben noch eher ein anders, das dicke Lieblingsbuch steht über dem Grundgesetz....idR

Torsten Ulrich | Mi., 14. Juni 2017 - 13:29

"O nee! Warum denn? Rein in die Kartoffeln, raus aus die Kartoffeln.Ich dachte ..... !"

Alexander Steinmann | Mi., 14. Juni 2017 - 13:32

Danke für die Daten. Langsam stellt sich die Frage, wie kurzsichtig man noch sein muss, um den Islam als zu Deutschland gehörig zu betrachten. Natürlich hat niemand etwas gegen friedliche Religionsausübung jeglicher Art. Aber die durch Sprachbarrieren von der deutschen Zivilgesellschaft getrennte Form des islamischen Lebens hat bestenfalls eher harmlos-folkloristische Parallelgesellschaften, schlimmstenfalls aber den Saatboden für Terrorismus und Kriminalität befördert. Dazu kommt noch der Kotau des Rechtsstaats vor islamisch begründeten Motiven, wie zuletzt in Cottbus. Man stelle sich vor, ein nicht-islamischer Deutscher würde seine Ehefrau massakrieren: würde er mildernde Umstände bekommen aufgrund der eigenen Behauptung, das sei Gebot seiner Religion ? Würden Gerichte im Ausland, gerade in islamisch gepägten Staaten, akzeptieren, dass mehr oder minder legal Eingereiste ihre eigenen Rechtsnormen importieren ???

Michaela Diederichs | Fr., 16. Juni 2017 - 15:58

Antwort auf von Alexander Steinmann

"Es hängt eben davon ab, was man unter Islamisierung versteht. Für manchen mag davon erst dann die Rede sein, wenn die Mehrheit der Bevölkerung muslimisch geworden ist. Von einem solchen Szenario ist Deutschland noch sehr weit entfernt – ebenso wie der Kontinent als Ganzer: Bis zum Jahr 2050 wird laut Prognosen der Anteil der Muslime in Europa auf zehn Prozent steigen. Für das Aufweichen gibt es Anzeichen. Wenn man aber Islamisierung als einen Prozess begreift, bei dem essenzielle Werte und Normen der Mehrheitsgesellschaft – manchmal kaum merklich – aufgeweicht oder verändert werden, dann lässt sich nicht bestreiten, dass es erste Anzeichen dafür gibt." Urteile wie das angesprochene stellen eine Aufweichung dar.
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article165588459/Wir-islamisiere…

Juliana Keppelen | Mi., 14. Juni 2017 - 13:37

gehört ganz sicher nicht zu Deutschland genau so wenig wie der Buddhismus , Voodoo, Zenismus oder Zarathustra. Allerdings garantiert unser Grundgesetz die Religionsfreiheit und demzufolge können die Angehörigen diverser Religionsgemeinschaften ihre Religion ausüben. Das geht in Ordnung. Selbstverständlich nur wenn die Ausübung im Einklang mit dem Grundgesetzt steht.

Orso T. Robicheaux | Mi., 14. Juni 2017 - 18:20

Antwort auf von Juliana Keppelen

Voodoo und Christentum müssen sich nicht ausschließen. Denken Sie nur mal an Marie Lavaux aus New Orleans, die war Voodoopriesterin und Katholikin. Und überhaupt hat Voodoo viel vom Katholizismus übernommen,

Arist von Kreyff | Mi., 14. Juni 2017 - 19:38

Antwort auf von Juliana Keppelen

Ich möchte ihnen wiedersprechen.
Nicht im Bezug auf den Islam.
Jedoch, ich bin bayrischer Patriot und trage auch in Nordbayern öfters Tracht.Und ich bin Buddhist,aktiv in einem Zentrum.

Ja sowas gibts!!

Reiner Bergmann | Mi., 14. Juni 2017 - 21:52

Antwort auf von Juliana Keppelen

Frau Keppelen, Religion oder Ideologie? Unsere Demokratie und unser Rechtsstaat wird nicht mehr lange Bestand haben, wenn die etablierte Politik weiter so agiert. Der von Ihnen genannte Buddhismus ist in keinster Weise mit dem Islam vergleichbar. Kritiker aus den eigenen Reihen bezeichnen den Islam als Ideologie, welche ein komplettes Regelwerk für alle Fragen der Gesellschaft und des Alltags beinhaltet. Der Islam kennt keine Toleranz bzw. Duldung anderer Religionen und Wertvorstellungen. Wenn dem so ist, sollte sich jeder Bürger gut überlegen, wo er bei den nächsten Wahlen sein Kreuz macht. Auch wenn A. Merkel das kleinere Übel im Vergleich zu Rot/Gruen darstellt, sollte sich jeder mit dem Buch ,,Die Getriebenen,, befassen, um die Vorgehensweise der Politik in der Flüchtlingskrise zu verstehen. Zum Thema Islam– Religion oder Ideologie.. bitte einfach mal Googlen..

ob ihrer Religion oder religiösen Ausrichtung. Bitte mich nicht falsch verstehen. Selbstverständlich darf jeder die Religion oder religiöse Einstellung bei uns leben zu der er/sie sich bekennt ohne wenn und aber, das garantiert unser Grundgesetz und geht vollkommen in Ordnung. Aber man wird nie sagen oder von einem Politiker zu hören bekommen, dass zum Beispiel der Buddhismus oder alle anderen Religionen zu Deutschland gehören. Wobei der Buddhismus uns evtl. vor viel Leid bewahrt hätte nur als Beispiel. Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden solange er/sie das Grundgesetz im Auge haben und gewachsenen Strukturen der Mehrheitsgesellschaft achten und berücksichtigen.

Ernst Siebold | Mi., 14. Juni 2017 - 14:18

Nach jedem Terroranschlag, den Anhänger der "Religion des Friedens" verüben, bestreiten die Verbandsvertreter in Deutschland, dass das irgendwie mit ihrer Religion zu tun habe. Statt dessen stimmen Mazyek und Co. die alte Leier von der Diskriminierung an, dabei unterschlagend, dass sich viele Muslime selbst von der Mehrheit ausgrenzen: durch Kopftuch, Vollverschleierung, Parallelgesellschaft.

Am 3. Oktober halten sie ihre Parallelveranstaltung "Tag der Moschee" ab und behaupten dazu, dies sei aus Verbundenheit mit Deutschland so gewählt. Lächerlich.

Die neueste Plakataktion zeigt eine Hidschab-tragende Frau, die an Gleichberechtigung denkt, bar jeden Bewusstseins der Ironie, sich dabei in ein sexistisches Kleidungsstück zu hüllen, das ihr eine vormoderne Lehre vorschreibt.

Muslime leben in Deutschland, der Islam gehört aber nicht zum Selbstverständnis des Landes.

Thomas Radl | Do., 15. Juni 2017 - 21:25

Antwort auf von Ernst Siebold

Gegen diejenigen Anhänger der "Religion des Friedens", die Anschläge verüben, soll in Köln ein Friedensmarsch stattfinden. Als Organisatorin wurde in einem WDR-Beitrag die weltweit bewunderte Obergelehrte der Friedensreligion, Lamya Kaddor, genannt. Das mag für den Einen oder Anderen Grund genug sein, nicht mitmachen zu wollen. Die DITIB hat jedoch offiziell grundsätzlich Probleme, sich mit Mitgläubigen von Gewalt, Terror und Mord und Totschlag zu distanzieren (s. hier: http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/keine-ditib-teilnahme-an-koeln…). Aber wer ist schon die DITIB? Und in der nächsten Islamkonferenz werden sie dann wieder lauthals Forderungen an die deutsche Gesellschaft stellen, mit der sie sich nicht solidarisch zeigen wollen, selbst wenn es eh nur symbolisch wäre...

Rolf Pohl | Mi., 14. Juni 2017 - 14:32

... Herrn Wulffs wie Kanzlerin Merkels Sicht, "der Islame gehöre zu Deutschland", ab.

Bleibt nur noch das wundersame Mirakel von fast zwei Dritteln der deutschen Wähler zu enträtseln, die Frau Merkel immer noch für alternativlos halten, ihre Politikauffassung wie ihre Beliebtheit tragen, sie erwählen und im September wohl erneut wählen werden um eben die ihr eigene, alternativlose Politikauffassung zu stärken.

"Bleibt nur noch das wundersame Mirakel von fast zwei Dritteln der deutschen Wähler zu enträtseln, die Frau Merkel immer noch für alternativlos halten,..."

Welche ernsthaften Alternativen bieten sich denn dem Wähler? Die AfD taugt zur Protestwahl, wenn man nicht nur einfach eine ungültige Stimme abgeben möchte. Aber regierungsfähig sind sie nicht. RRG fährt prinzipiell in der Ausgangsfrage eine Linie.

Zur Zeit ist der Bürger echt "gekniffen". Es ist leider wirklich so, dass jede Partei, die auch nur entfernt die Migrationspolitik für Menschen aus vornehmlich muslimischen Ländern in Frage stellt, ohne Möglichkeit zur Gegenwehr, rechts angesiedelt wird.

Ernsthafte, neutrale und ergebnisoffene Diskussionen, die auch als Ergebnis haben können, dass wir der Gesellschaft NICHT weiter Zuwanderung aus eher rückständigen muslimischen Staaten zumuten können, ohne den inneren Frieden und Zusammenhalt zu gefährden, sind nicht mehr möglich.

Guy Franquinet | Mi., 14. Juni 2017 - 14:58

Menschen mit islamischen Glaubens gehören zu Deutschland, wenn diese Personen unsere Verfassung ohne wenn und aber akzeptieren.
Ihr privates Leben, könne sie selbst gestalten allerdings auch im Einklang mit unserer Verfassung. Der Islam selbst hat hier nichts zu suchen, denn der Islam akzeptiert unsere Verfassung nicht.

die wir in muslimisch geprägten Ländern gelebt haben, gesagt wurde:

"Was Ihr in Euren Häusern oder Eurem Camp macht, interessiert uns nicht. In der Öffentlichkeit jedoch gelten unsere Regeln, auch obwohl wir Euch brauchen!"

Nur in deutschsprachigen Ländern, also nicht nur Deutschland, wenn auch da extrem, fordern vielleicht 5 % der Bevölkerung, daß sich 95 % von dieser nach den Befindlichkeiten von Zuwanderern zu richten haben. Und die angestammte Bevölkerung gefällligst ihre Identität aufzugeben hat.

Der Witz dabei ist jedoch, daß die, die dies fordern selbst aber nicht so handeln.

helmut armbruster | Mi., 14. Juni 2017 - 15:11

die Fragestellung sollte man mal umdrehen, dann würde sie lauten:
Die Zuwanderer sollten sich vielleicht mal Gedanken machen um den richtigen Umgang mit Deutschland und den Deutschen. Vielleicht gibt es die Probleme nur, weil sich die Zuwanderer solche Gedanken und solche Mühe überhaupt nicht machen.
Sie haben eine Bringschuld gegenüber uns. Schließlich kommen sie zu uns und wir nicht zu ihnen.
Es ist nicht unsere Schuld, wenn sie eine Religion und Sitten und Gebräuche mitbringen, die in der Vorstellungswelt vorindustrieller Gesellschaften wurzeln.
Wenn einige Politiker - um das Problem zu beschönigen und klein zu halten - öffentlich erklären der Islam sei Teil Europas, so ist das eine dreiste Lüge und eine Verdrehung der Tatsachen.

Ulrich Bohl | Mi., 14. Juni 2017 - 15:13

Die weitreichende politische Bedeutung des
Islam, das Bestimmen aller Lebensbereiche ist
schwer verständlich. Jede mögliche Aus-
legung der Suren des Koran von Rechtfertigung
der Gewalt, Intoleranz gegenüber Andersgläu-
bigen und Atheisten ist möglich. Eine solche
Religion kann nicht zu Deutschland gehören.
Der Unwillen eine tiefgreifende Reform zu voll-
ziehen lässt keine neuen Denkansätze erkennen.
Reformwillige müssen unter Polizeischutz leben,
das kann es nicht sein. Christenverfolgungen in
islamisch geprägten Ländern werden kaum
thematisiert, aber hier wird Toleranz eingefordert.
Der Islam gibt ein Bild ab, das diese Ablehnung ab-
solut verständlich macht. Jeder der sich kritisch mit dieser Religion auseinandersetzt muss das
sehr zurückhaltend tun, denn auch sonst friedliche
Muslime reagieren bei Kritik sehr heftig.
Unter 25-jährige haben naturgemäß überwiegend weniger Interesse an solchen Problemen daher ist
die Ablehnung dort wahrscheinlich geringer.

Andy Preyss | Mi., 14. Juni 2017 - 15:13

Wen wundert das bei der Entwicklung der letzten Jahre. Wahrscheinlich sind die Werte noch geschönt, da aufgrund der PC es viele Bürger vermeiden offen zu votieren

Christian Bauer | Mi., 14. Juni 2017 - 15:39

haben unser aller Leben geprägt.
Es bedarf keiner anderen Religion.
Aus gutem Grund haben wir eine, wenn auch nicht in jedem Bereich wirksame, Trennung von Kirche und Staat. Dies kennt der Islam nicht, also hat er hier nichts zu suchen.
Wer was in seinem Hause tut, ist mir (wie auch wohl allen anderen Menschen) völlig egal.
Was nicht unbedingt dem einzelnen Moslem anzulasten ist, wohl aber seinen "Führern", ist der Versuch, mit windigen Tricks hier Fuss zu fassen. Erdogans Aussagen zum Thema "Landnahme durch hohe Geburtenrate" darf hier nicht stattfinden, zumal die Familien sich in nur wenigen Fällen von Arbeit ernähren können.

Klaus Reinhardt | Mi., 14. Juni 2017 - 16:24

Warum kümmern sich die meisten Medien (ausgenommen CICERO) fast ausschließlich um die Problem-Muslime die z.B. dem sog. Zentralrat der Muslime, der DTiB, den vielen muslimischen Kleinorganisationen im Koordinierungsrat der Muslime angehören. Diese erzkonservativen muslimischen Vereine repräsentieren nur ca. 25 % der hier lebenden Muslime der verschiedensten Richtungen. Wer berichtete bisher ausführlich über Frau Seyran Ates, die am Freitag, 17.06.17, in Berlin eine wirklich liberale Moschee einweihen (?) will. Einer zweifelhaften Person wie Frau Lamya Kaddor, muslimische Religionslehrerin, wird überall ein "roter Teppich" ausgerollt. Ich möchte mehr von Seyran Ates, Necla Kellek, Günner Balci, Emel Zeynelabidin und anderen aufgeklärten Menschen muslimischer Herkunft hören und lesen. Ich habe bewußt die vielen renommierten männlichen Vertreter eines aufgeklärten Islam nicht erwähnt. [Anm. d. Red.: bearbeitet]

Professor Tibi resignierend erkannt. Die Damen und Herren die Sie namentlich hier
für den gemäßigten Islam hier aufführen, sind zwar sehr ehrenwert, aber für die
UMMA nur Abtrünnige. Sie haben keine Chance sich in absehbarer Zeit durchzusetzen.
Um den Euro-Islam durchzusetzen und Geltung zu verschaffen, müsste unsere Politik
diese wenigen Muslime mehr fördern und als Vorbilder in Front bringen. Das Gegenteil
ist der Fall. Die Spitzen der Politik, Kirchen und Gewerkschaften biedern sich lieber bei den islamischen Verbänden an. So wird ein kleiner Funke sofort wieder erstickt.
Der EURO-Islam bleibt ein Wunschtraum!

Juliana Keppelen | Mi., 14. Juni 2017 - 16:50

(Mit einem Augenzwinkern) Der Islam erlaubt vier Frauen "gleichzeitig" nun stelle ich mir unsere Bürokratie vor die jetzt genau diese Situation meistern muss z. Bspl. Krankenkasse ein Versicherter und vier "Mitversicherte" oder überhaupt Familienversicherungen die ja meistens von einem Paar ausgehen plus Kinder oder ein Standesamt das die vierte Frau antrauen muss und die anderen drei noch Frauen sind Trauzeuginnen usw., usw. Tja das ist alles nicht so einfach. In unsere bürokratische Struktur passt der Islam überhaupt nicht.

Peter Weih | Mi., 14. Juni 2017 - 17:23

Religion ist reine Privatsache und hat nichts im öffentlichen Raum verloren. Dieses Thema wird momentan diskutiert als hätte es nie eine Aufklärung und nie eine Säkularisierung der Politik und der Staaten in Europa in der Neuzeit gegeben. Es ist kein Wunder dass die CDU/CSU als Hort religös-politischer Rückständigkeit eine solche gesellschaftszerstörende Migrations- und Flüchtlingspolitik betreibt, dank eines vollkommen falsch verstandenen "christlichen" Politikverständnisses.

Klaus D. Lubjuhn | Mi., 14. Juni 2017 - 17:23

Gehört Deutschland vielleicht in 20 oder 30 Jahren zum islamischen Kulturkreis? Wie hoch wird der muslimische Anteil an der Bevölkerung in Europa, in Deutschland angewachsen sein - bei der vergleichsweise hohen Geburtenrate von Muslimas und bei weiter bestehendem Migrationsdruck aus muslimischen Herkunftsländern. Horst Seehofer rechnet mit etwa 300000 Neuzugängen jedes Jahr, jedes Jahr? Dann erübrigt sich die Islam - Debatte in Deutschland endgültig.

Christa Schreiber | Mi., 14. Juni 2017 - 17:54

ist seine ganz persönliche Sache. Es hätte sicher auch niemand etwas gegen Moslems, würden sie den Koran nicht über das Grundgesetz stellen. Schon deshalb kann der Islam nicht zu Deutschland gehören.
Egal welcher Religion jemand angehört, er hat die Sitten und Gebräuche, die Gesetze des Landes zu respektieren, sich an sie zu halten. Das müssen wir und das sollte selbstverständlich sein für Zuwanderer, egal welchen Glaubenss.

Es ist ja nicht ohne Grund, dass seit dem Fllchtlingsansturm der Islam in der Kritik ist. Mit einem so unsinnigen Satz wie, der Islam gehört zu Deutschland, löst man die immer grösser werdenden Probleme nicht. Sie schön zu reden oder zu verschweigen, macht es gewiss nicht besser. Genau das aber tun leider unsere Politiker.

Wolfgang Lang | Mi., 14. Juni 2017 - 19:49

Wer schluessig nachweisen kann, dass unser GG mit der Scharia und der Kairoer Menschenrechtserklaerung in logischer und sachlicher Uebereinstimmung ist, der darf dann sagen, dass der Islam zu Deutschland gehoert. Es geht um die Lehre, um die Ideologie, nicht um einzelne Glaeubige. Ich glaube nicht, dass das gelingt. Die Frontlinien sind glasklar: Frauen haben nicht dieselben Rechte wie Maenner. Koerperstrafen im Zentrum der Scharia. Verbot unter Todesstrafe des Religionsaustritts. Unterscheidung Glaeubige gegen Unglaeubige, Hoeherwertige gegen Minderwertige. Erlaubnis an den Ehemann die Ehefrau zu schlagen. Darueber kann man nicht hinwegsehen.

Bernhard Kopp | Mi., 14. Juni 2017 - 20:21

Ob Wulff oder Merkel, sie glauben es wahrscheinlich selbst nicht. Sie haben es nur aus opportunistischer, politischer Gefallsucht getan. Die Debatte ist eigentlich überflüssig.

Helmut Pöltelt | Mi., 14. Juni 2017 - 20:50

Im Verständnis des Islam unterliegen die deutschen Eliten in Politik, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft einem peinlichen und gigantischen Fundamentalirrtum. Der Islam ist eben nicht nur eine der sieben Weltreligionen, sondern in erster Linie eine Staatsphilosophie, die sich auf Allah, Koran und Scharia begründet. Demokratie und sekuläres Staatsverständnis sind ihm fremd und werden strikt abgelehnt. Deshalb gehört der Islam nicht nach Deutschland. Diese Erkenntnis stammt übrigens von einem Islamwissenschaftler aus dem 13. Jahrhundert, dem allerdings nur die griechische Demokratie als Vergleichsmassstab zur Verfügung stand. Nachdenken dringend erwünscht!

Manfred Steffan | Mi., 14. Juni 2017 - 22:24

"der" Islam, und was heißt "gehört zu" Deutschland? Die ganze Aussage ist sehr schwammig, und ich kann allenfalls versuchen, mich einem Mehrheitsverständnis der Begriffe im Rahmen des allgemeinen Sprachgebrauchs zu nähern: Angesichts unterschiedlicher Islamverständnisse kann ich unter "der" Islam nur den Mainstream verstehen. Für diesen bieten die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam und ihre Protagonisten einen geeigneten Anhaltspunkt. Besagte Erklärung richtet sich ausdrücklich gegen westliches Verständnis von Menschenrechten und stellt sie unter Scharia-Vorbehalt. "Gehört zu" ist mehr als die Tatsachenfeststellung, dass der Islam Teil Deutschlands ist. Es ist eine wertende Zuordnung. >> Gegnerschaft zum zentralen Element der westlichen Gesellschaftsverfassung und gleichzeitig wertende Zuordnung zu dieser? Das ist ein Widerspruch in sich! In dieser Allgemeinheit ist der Satz "der Islam gehört zu Deutschland" eine Propagandalüge. Kein Wunder, dass zwei Drittel ihn ablehnen.

Michaela Diederichs | Mi., 14. Juni 2017 - 22:41

„Wir lehnen es ab, dass aus der Tschechischen Republik eine multikulturelle Gesellschaft mit einander unvereinbarer Gemeinschaften wird“, sagte er. „Es ist die Zeit gekommen, den Austritt unseres Landes aus der Europäischen Union vorzubereiten.“ So Tschechiens liberaler Ex-Präsident Václav Klaus. UK will u. a. wegen dieser EU-Politik raus, weitere Staaten werden sicher folgen. Die Konsequenzen einer wahllosen, völlig unkritischen Aufnahme von Muslimen. Der Islam spaltet die Menschen. Nein, er sollte in keinem Fall zu Deutschland und/oder der EU oder Europa gehören.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 15. Juni 2017 - 13:57

Antwort auf von Michaela Diederichs

bilden sie einen nordosteuropäischen Verbund evtl. mit den Skandinavienern. England, Holland, Dänemark könnten sich anschliessen oder machen einen eigenen Verein.
Der kleinste gemeinsame Nenner könnte lauten: ALLES, nur nicht Merkel!
Satire off
Der Islam ist noch nicht der Untergang des Abendlandes, wie man bislang sehen konnte.
"EINZIG" MERKEL hat es m.E. zuwege gebracht.
Soll ich ihr dafür gratulieren?
Nein, nach vorne retten, was zu retten ist.
Vor allem klug und mit Augenmass.
Wurde das nicht mal für Merkel reklamiert?
Nach "Die Getriebenen" eine weitere abgelegte Verkleidung, möchte ich meinen.

Bodef Michael | Mo., 19. Juni 2017 - 23:06

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Richtig: Der kleinste gemeinsame Nenner ist: ALLES, nur nicht Merkel!
Ich würde selbst ein Dixi- Klo wählen, wenn die einzige "Alternative" Merkel wäre...

Ruth Müller | Mi., 14. Juni 2017 - 23:45

Zu̱·ge·hö·rig·keit
Substantiv [die]
innere Verbundenheit.
"Die beiden verband ein Gefühl der Zugehörigkeit."

Der Duden definiert da Wort genau - nach längerer Überlegung muss ich mir zugestehen das das Gefühl nicht aufkommen will - all das was die Religion symbolisiert ist mit meinem aufgeklärten Ich nicht zu vereinbaren - genauer gesagt es ist mir fremd und anmaßend esoterisch. Damit schließe ich den Menschen aber nicht aus - will aber nicht das der Gast mich mit Sitten und Gebräuchen aus seinem Land aus dem er geflohen ist - traktiert. Wer in meinem Wohnhaus leben will soll die alimentierte Gastfreundschaft nicht dazu nutzen die Umstände die ihn zum Umzug gezwungen haben - neu zu beleben. Den wenn er das tut missachtet er mich und meine Hilfsbereitschaft, - und ist fehl am Platz.

Ludwig Stassen | Do., 15. Juni 2017 - 07:32

Ein aufgeklärter Islam könnte zu Deutschland passen. Dies gilt für alle Religionen, die in Deutschland gelehrt werden. Laßt uns jeden aus jedem Vertreter einer Religion durch Aufklärung ihn zu einem Mitglied mit höherem Verständnis seiner Religion werden lassen. Leider scheinen die Imame zur Zeit diesen Ansprüchen nicht genügen. Wegen übersetzungsfehler im Koran zu sterben und sterben zu lassen ist entwürdigend und nicht zu tolerieren. Sollte zum Beispiel ein gläubiger INKA glauben nur ein Menschenopfer ließe die Sonne aufgehen und Regen die Felder wässern, dann sollte ihm das Planetensystem und das Klima im Wandel erklärt werden. Ein Opfer von sich oder anderen Deutschen hierzu wäre auch nicht zu tolerieren. Und bevor die deutschen Richter allzu früh Verständnis für diese Art der "Sozialisation" bei der Rechtsprechung entwickeln, sollten die Neubürger einen Vertrag zu Einhaltung unserer Verfassung unterzeichen.

im Koran weswegen Menschen sich selbst oder andere umbringen.
DAS ist ein Irrtum!

Der Islam gehört nicht zu Deutschland und zum Wohle der Menschheit gehörte er am besten nirgendwo hin.
Aber es geht in diesem Falle um Deutschland und auch um Europa.
Und dort hat der Islam nichts verloren!

Silas Loy | Do., 15. Juni 2017 - 07:38

weil es nach Selbstauskunft der Muslime DEN Islam gar nicht gibt. Es herrscht ja auch allein zwischen den Sunniten und Schiiten jahrhundertealter Zwist. Ganz sicher aber gehört die islamische Scharia nicht zu Deutschland, weil sie mit unserer Rechtsordnung nicht vereinbar ist.

Gerdi Franke | Do., 15. Juni 2017 - 08:32

Nur weil einige Politiker meinen zu ihren Ehren Millionen Islam-Gläubiger ins Land holen zu müssen muss ich nicht mit diesem Vorgehen einverstanden sein. Angehörige anderer Kulturen können in dieser Größenordnung nie integriert werden und es kommt zu Parallelgesellschaften. Nur wenn es so weit ist sind die verursachenden Politiker längst im Ruhestand. Aber diese Politik ist nicht gut für Deutschland und sollte abgemahnt werden!

Liebe Frau Franke,
die Abmahnung können wir, bei entsprechender Eigeninitiative, in den Medien der Republik, jeden Tag sehen. Davon abgesehen, dass die so Abgemahnten dieses implizite Votum ignorieren oder sogar bestreiten, wäre die Folge die Berechtigung zur Nachbesserung dieser Laissez-Faire oder besser: Lass sie mal machen was sie wollen-Politik. Alleine schon an der Definition, was ist eine "Nachbesserung", wird es besser oder gar schlechter (für wen?), scheitert eine ernsthafte, sachgerechte Änderung. Vom politischen Willen einmal ganz abgesehen. Also, es wird sich nichts Wesentliches ändern, auf keine Fall verbessern (für mich), auch wenn Politik das glaubhaft machen möchte, besonders zu Wahlkampfzeiten. Nur diejenigen, die es unbedingt glauben möchten, sind zufrieden und machen beruhigt ihr Kreuzchen dort, wo sie es schon immer gemacht haben. Diese implizite Abmahnung wird sich leider nicht in Wahlergebnissen niederschlagen (von der SPD z.Zt. mal abgesehen).

Jürgen Sauer | Do., 15. Juni 2017 - 10:10

Zu Deutschland gehört (ohne gewichtung stehen für mich gleichberechtigt nebeneinander):

- Die Aufklärung "Jeder soll nach seiner Facon glücklich werden"
- gleichberechtigtes freies Miteinander
- das Suchen eines Konsenses
- das Grundgesetz und die Lehren aus der Vergangenheit
- Fleiß
- Leistungssteben
- religiöse Toleranz
- die eigene Freiheit endet vor der Freiheit des anderen
- Kritik- und Diskussionsfähigkeit, Kompromisfähigkeit
- Akzeptanz von Gesellschaftlichen Änderungen, z.B. Ehe für alle
- die deutsche Sprache in Wort und Schrift

Ein Muslim, der sich integriert, akzeptiert und lebt die oben aufgeführten Werte - ohne Wenn und Aber ...

mit hanseatischen Grüßen

Walter Drechsler | Do., 15. Juni 2017 - 10:29

.... weil die etablierten Parteien es so wollen, die Zuwanderung über Jahrzehnte zugelassen wurde und die Bürger diese Politik in vielen Wahlen bestätigt haben. Wem das nun nicht gefällt der hat wohl sehr lange falsch gewählt. Übrigens ist es ein großer Fehler jeden der aus einem islamischen Land kommt automatisch zum Moslem zu erklären. Manche von denen kommen auch gerade deshalb nach Deutschland um sicher vor dem Islam zu sein. Deren Felle schwimmen aber gerade davon so wie die die schon immer hier gelebt haben mehr und mehr vom Islam überwältigt werden. Wird die Wahl im September nicht genutzt hier ein Zeichen zu setzen und ein "Weiter so" bestätigt gebe ich Deutschland entgültig auf. Von meinem Deutschland ist ohnehin kaum noch etwas übrig dank Merkel & Co.

Robert Müller | Do., 15. Juni 2017 - 10:29

Natürlich gehört der Islam zu Deutschland, wobei Merkel da kräftig mitgeholfen hat. Das Problem ist, dass die Politik das nicht akzeptieren wollte und will. Bestes Beispiel ist Ditib, Mohlenbeck in Holland, die Saudi-Akademie in Bonn, etc. Dort hat man fremde Regierungen machen lassen und das Ergebnis war und ist der Einzug des Nahen Ostens in Deutschland. Auch, dass man die für die Kirchen entwickelten Regeln auf Muslime anwenden will, zeigt das Nichtakzeptieren der Realität. In muslimischen Ländern gibt der Staat vor, was der Islam ist, das heißt, Islam ist eine Staatsreligion. In Österreich ist man da schon weiter. Dazu gehört, dass die Finanzierung und die Imame nicht aus dem Ausland kommen dürfen. Ich hätte keine Probleme, wenn man die Finanzierung teilweise aus staatlichen Mitteln machen würde. Eventuell mit einem paritätisch besetztem Rat aus Staat und Muslimen. Nicht der Islam ist das Problem, sondern die Auslegung des Islams, wobei im Islam die Wahlmöglichkeit riesig ist.

Wolfgang Lang | Do., 15. Juni 2017 - 14:31

Antwort auf von Robert Müller

Die problematischen Urschriften Koran, Sirs und Sunna lassen sich nicht wegdiskutieren. Da hilft auch keine Interpretationskunst. Die Relativierung dieser Schriften fuehrt aber zur Entzauberung und Delegitimierung der Religion.

Ich schätze 95% der Muslime können das Arabisch des Korans nicht lesen, die sprechen nur lautlich nach was sie im Unterricht gelernt haben. Vielleicht ist deshalb auch der Salafismus so attraktiv, weil das alles nur noch hohl sein dürfte. Was will jemand, der in einer DE Großstadt lebt mit Traditionen aus einem Drittweltland anfangen? Der Salafismus hingegen bedient sich modernster Medientechnologie. Auch der Faschismus war seinerzeit extrem modern (z.B. Radio, Panzerstrategie, "Wunderwaffen"), weshalb die anfänglichen militärischen Erfolge auch nur möglich waren (auch der IS führte einen "Blitzkrieg" in Syrien und im Irak). An den Koran studierende Kleinkriminelle, die per Laster in Menschenmengen fahren, glaube ich nicht. Viele Muslime hierzulande würden sicher gerne auf den traditionellen Schrott ihrer Herkunftsfamilien verzichten, es fehlt nur das attraktive Angebot. Interessant ist, dass Zionismus und liberales Judentum in Europa / Deutschland entstanden.

Ulli Ramps | Do., 15. Juni 2017 - 10:40

Es ist simpel: Es ist nicht der Glaube an sich, sondern das zu öffentliche Ausleben desselben. Wenn es wie im Mittelalter zum Denken, zur Hochkultur etc. führen würde - nichts dagegen.

Wenn aber die Folgen sind: Kopftücher (ja, ich bin so "platt", diese als unwürdig und frauenverachtend und rückständigst zu verbannen), Cliquenbildung statt Integration, keine Distanzierung zu islamistischen Gewalttaten, in Frage stellen des Grundgesetzes, statt kräftigster Bejahung, dann hat simpel diese Interpretation des Islam in Europa nichts zu suchen.

Es ist nicht der Glaube an sich!

Der Islam ist nach den Mutaziliten und nach den islamischen Philosophen in die Faenge von theokratisch gesinnten, verknoecherten, dogmatischen Klerikern geraten. Aus deren Haenden ist er nur noch zu befreien, um den Preis seines Unterganges.

Werner Wirth | Do., 15. Juni 2017 - 11:37

... der Islam nicht schon allein deswegen zu Deutschland, weil hier auch(!) Muslime leben.
So viel ist klar!

Eine kulturelle Eigenart, Religion, Sitte, Tradition usw. gehört DANN zu einem Land, wenn dieses Land seit längerer Zeit davon geprägt worden ist und diese Sache auch von Außenstehenden automatisch mit diesem Land assoziiert wird.

Und, so sollte man hinzufügen, wenn diese Sache das Land im positiven Sinne voranbringt.
So ließe sich z.B. sagen, dass die kulturellen Eigenheiten "Ordnungssinn" und "Gründlichkeit" lange Zeit typisch deutsche Eigenschaften gewesen sind, von Außenstehenden oft mit unserem Land in Verbindung gebracht worden sind und das Land zweifellos auch im positiven Sinne vorangebracht haben (siehe deutsche Wirtschaftserfolge, Steueraufkommen usw.).
Ähnliches ließe sich auch zur evangelischen Kirche des 18. / 19. Jahrhunde

Unter einem solchen Blickwinkel trägt der Islam wahrlich kaum etwas bei und wird eben auch von kaum einem mit Deutschland assoziiert.

"Eine kulturelle Eigenart, Religion, Sitte, Tradition usw. gehört DANN zu einem Land, wenn dieses Land seit längerer Zeit davon geprägt worden ist und diese Sache auch von Außenstehenden automatisch mit diesem Land assoziiert wird."

Wir werden gerade neu geprägt - ungefragt, ungewollt. Angeordnet von oben. Selbst aufgeklärte Moslems sehen die Gefahr. Diktatur der "Gutmenschen", der Orwell-Staat wird geboren und wir alle sind Zeitzeugen. Später wird keiner sagen können, er habe es einfach nicht gewusst, erkannt, bemerkt, er sei eben einfach nur mit gelaufen. Mit laufen gilt seit der NS-Zeit nicht mehr. Ich lasse keine Entschuldigung gelten.

http://www.theeuropean.de/the-european/12335-autorin-zamadani-ist-gegen…

Robert Müller | Mi., 21. Juni 2017 - 16:24

Antwort auf von Michaela Diederichs

Bekanntlich schreibt der Sieger das Geschichtsbuch. In hundert Jahren oder so wird man wissen, wer in Europa wen geprägt haben wird. Ich bin optimistisch und glaube nicht, dass das Mittelalter mehr als nur ein kurzes zeitliches Revival haben wird. Imho setzt sich die Vernunft (längerfristig) immer durch. Und wenn nicht, werden wir uns dann nicht beschweren können. Ich meine, was würde jemand aus dem deutschen Kaiserreich sagen, wenn er / sie heute vorbeischauen würde? Damals war Demokratie ein Schimpfwort. Imho ist die Zukunft immer eine Enttäuschung für die Vorfahren, wie auch immer die aussieht.

Claudia Martin | Do., 15. Juni 2017 - 11:42

In 20 Jahren wird man das Wort "nicht" aus der Aussage streichen können. So ist halt Migration. Aber das Christentum kam ja auch mal nach D. Oder ist etwa Jerusalem eine deutsche Stadt? Oder waren die Indianer in Amerika auch schon immer Christen? Nein. Die Christen kamen damals übers Meer. So wie die heutigen Muslime auch. Damals gab es auch schon Schlepper, die den Leuten Milch und Honig versprachen um sie nach Amerika zu locken um an der teuren Überfahrt zu verdienen. Die heutigen Schlepper sind da eigentlich ehrlicher. Sie reden zwar nicht mehr von Milch und Honig. Aber es gibt ja Hartz4 und Grundsicherung. Das ist fast noch besser. Wohin führt uns die nächste europäische Fluchtbewegung? Vielleicht nach Afrika? Ich persönlich finde die Gardenroute ganz gut. Dort gibt es auch eine Stadt, die Heidelberg heißt.

stimmt nicht ganz, liebe Frau Claudia Martin, die Christen kamen aus Westrom und
Ostrom, drangen bis nach Franken unter dem Franken-Kaiser"Karl dem Großen", die das
Christentum nach Norden zu den germanischen Stämmen brachte und zwar mit dem
Schwert und mit Gewalt. Der Sachsenherzog Widukind wurde von Karl zum Christen
gezwungen und ließ sich taufen. So wurde Germanien nach und nach christianisiert.

Martin Sommer | Do., 15. Juni 2017 - 12:04

Es muss heißen: "gehört Religion zu einer aufgeklärten, modernen Gesellschaft?" und die Antwort ist NEIN. Diese ewigen Diskussionen "welche Religion ist schlimmer als die andre" bringen uns keinen Millimeter vorwärts, weil immer Äpfel mit Birnen verglichen werden (z.B. Religionen unterschiedlicher Reifegrade / historischer Entwicklungsstufen). Wir sollten uns lieber damit beschäftigen, wie wir am schnellsten alle Religionen endlich los werden.

Wolfgang Lang | Do., 15. Juni 2017 - 14:17

Antwort auf von Martin Sommer

Denn nur der Mensch kennt Religion. Also kann der Mensch auch wieder von der Religion lassen. Wenn er will! Denn die Luegen der Religionen sind suess.

Torsten Knecht | Do., 15. Juni 2017 - 23:11

Antwort auf von Martin Sommer

... ist ganz einfach: alle Menschen weg u. keine Religion mehr.

Leider weiss der Mensch zu wenig u. was er nicht weiss daran muss o. will er glauben.

Ann-Kathrin | Sa., 17. Juni 2017 - 13:47

Antwort auf von Martin Sommer

Religion gehört auch zu einer aufgeklärten, modernen Gesellschaft.
Denn zu eben dieser Gesellschaft gehört es dass man sein Leben und seinen Glauben, oder auch Nichtglauben, frei leben und ausüben darf.
Das nennt man Toleranz.
Das Christentum hat Europa geprägt u. diese Prägung ist Europa sehr gut bekommen.
Ich richte mich mit meinem Handeln nach den Gesetzen des Landes in denen ich lebe (nicht Deutschland)
Ich bin FÜR die Trennung von Religion und Staat u. GEGEN eine Umwandlung von einem christlichen Abendland in ein islamisches Abendland.
Ich möchte auch ganz sicher NICHT einem atheistisch regierten Land leben!
Das wäre ebenfalls eine"alles durchdringende totale Ideologie, die nicht auf ein kritisches Bewusstsein, sondern auf Überzeugung setzt" also gleich zu setzen mit allen anderen "Religionen" welche die Menschen ZWINGEN nach IHREN Regeln zu leben.
Ein lebenswerter Staat ist der in dem jeder nach seiner Fasson leben darf ohne seine Lebensweise anderen aufzuzwingen

Reinhard Seidel | Do., 15. Juni 2017 - 14:36

ich habe mit Interesse die Kommentare hier verfolgt
und mit Erstaunen festgestellt, dass viele Foristen den Islam für eine Religion halten. Das ist zu kurz gegriffen! Der Islam ist ein Dogma und eine Weltanschauung. Der Koran ist von Allah selbst geschrieben und kann nicht geändert werden.
Und nun?

Elke Halefeldt | Do., 15. Juni 2017 - 20:01

M. E. wird zu viel auf diesem Satz herumgeritten. Er ist nicht wirklich relevant für die Frage, wie Muslime sich in die Gesellschaft integrieren bzw. von der so genannten Mehrheitsgesellschaft integriert werden.
Selbstverständlich kommt es darauf an, wie man „dazu gehören“ definiert und interpretiert.
Wenn man darunter „ist Bestandteil“/„wird als Bestandteil toleriert“ versteht, dürften die allermeisten Befragten dies vorbehaltlos bejahen.
Wenn allerdings „dazu gehören“ verstanden wird als: [Islam] 1. ist hierzulande sehr weit verbreitet, 2. hat eine lange geschichtliche Tradition in unserer Region, vor allem: 3. wird als „typisch“/charakteristisch fürs Land angesehen, werden sich die Geister scheiden.
Selbst wenn man jedoch ein Gedankengebäude, hier den Islam, nicht als „typisch“ deutsch empfindet, hat das nicht automatisch mit „Ablehnung“ zu tun.

Alex Preiss | Do., 15. Juni 2017 - 21:51

Die Deutschen sind ein überaltertes Volk, was wir Rentner und Alten vom Islam halten ist vollkommen irrelevant. In der Altersgruppe der 18-35 Jährigen haben wir in wenigen Jahren ein paritätisches Verhältnis von Moslems und Nichtmoslems in Deutschland. Frankreich, Belgien und weitere Nationen gehen einen ähnlichen Weg.

Nur das ist relevant und man muss nur Realist und kein Schwarzseher sein, um sagen zu können: Westeuropas Zukunft ist islamisch.

Das ist nun mal die nicht zu verleugnende langfristige Folge von Frau Merkels Grenzöffnung, die mehrheitlich junge Muslime ins Land geholt hat. Vaclas Klaus, der ehemalige tschechische Ministerpräsident hat es auf den Punkt gebracht:

„Wir lehnen es ab, dass aus der Tschechischen Republik eine multikulturelle Gesellschaft miteinander unvereinbarer Gemeinschaften wird“, sagte er. „Es ist die Zeit gekommen, den Austritt unseres Landes aus der Europäischen Union vorzubereiten.“

Heinz Grau | Do., 15. Juni 2017 - 23:31

Die Visograd Staaten haben da genauere Vorstellungen, ob der Islam nach Europa gehört.

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 16. Juni 2017 - 11:02

Solche Leute wie Wulf, Gauck und viele weitere selbsternannte moralische Instanzen reden viel, wenn der Tag lang ist. Wie sich herausgestellt hat, war das Meiste nur hohles Pathos, Schwadronieren von einem hochbezahlten Podest aus. Wer sich als "Kumpel" der Medien geriert, hat schon verloren. Und pastorales Geschwätz reichte allenfalls für fünf Jahre, danach entlarvte es sich zusehends als Palaver. Weitergebracht hat uns das alles nicht. Die Rechnung ist einfach und klar, wenn eine große Mehrheit bei uns sagt, der Islam gehöre zu D. - erst dann gehört er zu uns - gegenwärtig ist dies nicht der Fall. Bei der Fertilität der Moslems im Vergleich zu den Autochthonen ist dies nur eine Frage der Zeit, bis "Wir" auf verlorenem Posten sind. Aber unsere Rautenmutti, die "Flüchtlingskanzlerin" wird uns in rosige Zeiten führen. Möge Gott ihr die Gesundheit erhalten. Wir brauchen Merkel noch die nächsten 12-16 Jahre...

Klaus Jürgen Bremm | Fr., 16. Juni 2017 - 13:38

Worte, Worte, Worte. Fast 70 Prozent sind also dagegen? Interessant. Worum haben dann die Parteien, die sich in den Dienst des Islam gestellt haben, noch so viel Zuspruch? Macht nur weiter so. Wenn die hier debattierenden Foristen in etwa 20 Jahren verstorben sein werden, dürften sie nicht einmal mehr Anspruch auf eine anständige Grabstätte haben.

Dirk Nowotsch | So., 18. Juni 2017 - 22:24

Wenn jemand in unserem Land eine Mohammed Karikatur veröffentlicht, wüten tausende Islamisten! Wird eine Demonstration für (Kölner Friedensmarsch z.B.) gemeinsame Werte und als Zeichen gegen den radikalen Islam veranstaltet, hört man von dieser feinen Religion und ihren Anhängern nur dumme Ausreden! Man muss sich nicht immer rechtfertigen!? Aha! Aber Hass in den Moscheen predigen! Und schön den islamischen Unterdrückungsmist auch hier in unserem Land durchziehen. Geschützt von unserem Grundgesetz, andere terrorisieren! Wann nimmt unsere Regierung endlich mal das Wort "Einschränkung" bei der freien Religionsausübung, für den Islam, in den Mund? Vielen Menschen stinkt diese unterwürfige Haltung unserer Regierung und damit unseres Staates vor dieser Religion und ihren Anhängern!

bruno leutze | Di., 20. Juni 2017 - 10:39

Wieso ist den Foristen selbstverständlich, daß eine christliche aber keine andere Religion zu D. gehöre?
Wieso gehört eine Religion überhaupt zu einem Staat, der weltliche Interessen machtvoll verfolgt?
Banale Antwort: weil es Untertanen gibt, die verstandeswidrig an einen o. mehrere Götter u. außerweltliche Instanzen glauben (wollen), die für ihre weltlichen Geschicke verantwortlich und zuständig sind.
Insofern ist Religion für den deutschen Staat wie alle anderen auf der Welt ein Herrschaftsmittel.
Kopftücher, Burkas, Männerherrschaft, Frauenunterdrückung, Homophobie, Mono- o.Polygamie, Abtreibung usw. sind keine Merkmale einer (einzigen) Religion sondern Werk der von Menschen und staatlicher Herrschaft geschaffenen jeweiligen Kultur, die sich ihre sittlichen, religösen Regeln zurecht legt.
Wer verstandeswidrig an höhere Mächte glauben will, soll es tun, solange daraus keine weltliche Unterdrückung u. Verfolgung derjenigen folgt, die diesen Schmarren nicht mitmachen wollen.

Harro Meyer | Do., 22. Juni 2017 - 11:48

Da kann man sagen, was man will, Judentum, Christentum und Islam sind verwandte abrahamitische Religionen, entstanden aus dem aramäischen Pfuhl. Dabei hat sich das Christentum durch besondere Anpassungsfähigkeit ausgezeichnt. Die christlichen Moralvorstellungen orientieren sich an einfachen Wertvorstellungen. Das führt bei dem einzelnen Gläubigen zu einem schnellen Verständnis des Inhalts. Es wird kritisch, wenn sich die Werte nicht am christlichen Denken orientieren. Die wesentliche christliche Orientierung ist die nach gut und böse. Vom Kirchenvater Augustinus an dem griechischen Manichäismus angepasst gibt es für den Christen bei jeder Tat bei der moralischen Bewertung einen guten Täter und einen Bösen. Diese legt Gott fest und sind deshalb unabänderlich. Das machte die Bewertung des Nationalsozialismus so einfach, der Böse hatte sich umgebracht und alle anderen konnten nichts dafür.
Das wird beim Islam nicht so einfach werden. Das ist eine ehrliche Religion Gottes.

Mario Ringling | Do., 25. Januar 2018 - 20:48

Interessant wäre mal zu erfahren,wieviele der Befürworter der Aussage das der Islam zu Deutschland,selbst islamischen Glaubens sind .Es dürften die wenigsten deutsche Mitbürger sein ,die zu diese 17,9 %zählen. Somit wäre das Ergebnis noch eindeutiger.

Werner Koch | So., 25. März 2018 - 08:47

Deutschland sollte ein säkulares, demokratisches, weltanschaulich neutrales Land sein. Dass Deutschland Teil des christlich-jüdisches Abendlandes sein soll, meinen kirchennahe Politiker, die das Prinzip der Trennung von Kirche und Staat ignorieren und von der Ämterverquickung profitieren.