Schild für eine Unisex-Toilette in Berlin
In Berlin ist der gemeinsame Toilettengang das Gebot der Stunde / picture alliance

Berlin - Stille Örtchen der absoluten Gleichheit

Der neue Berliner Justizsenator Dirk Behrendt hat sich eines wirklich drängenden Themas angenommen: Unisex-WCs. Mit dem nach Männlein und Weiblein getrennten Toilettengang soll Schluss sein. Wie aber passt das zu den Multi-Kulti-Fantasien von Rot-rot-grün?

Hugo Müller-Vogg

Autoreninfo

Dr. Hugo Müller-Vogg arbeitet als Publizist in Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zu politischen und wirtschaftlichen Fragen, darunter einen Interviewband mit Angela Merkel. Der gebürtige Mannheimer war von 1988 bis 2001 Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

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Das muss man dem rot-rot-grünen Senat in Berlin attestieren: Er greift die wirklich wichtigen Probleme der Menschheit beherzt auf. Das begann schon mit dem Koalitionsvertrag: Gleich 298 Mal – auf 251 Seiten – wird der „Genderstern“ verwendet, weil das große „I“ in BürgerInnen politisch nicht (mehr) korrekt ist. Würden doch Bi-, Trans- oder Sonstige-Sexuelle auf diese Weise diskriminiert, von den Geschlechtlosen wohl ganz zu schweigen. Jetzt hat der grüne Justizsenator Dirk Behrendt, erst seit dem 8. Dezember im Amt, seine erste Vorlage für das Landesparlament fertig: „Hürden im Alltag beseitigen – Unisextoiletten in öffentlichen Gebäuden einrichten“.

Berlin soll „Regenbogenstadt“ werden

Das scheint in der Hauptstadt ein besonders drängendes Problem zu sein. Denn Berlin will „Regenbogenstadt“ sein. Was das sein soll? Im Koalitionsvertrag steht: „In Berlin leben eine große Vielfalt von Lebensentwürfen und starke Communities von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen, Transgendern, Intersexuellen und Menschen, die sich als Queer verstehen (LSBTTIQ*). (…) Die Förderung von Selbstbestimmung, Selbstorganisation und die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensentwürfe in ganz Berlin werden die Arbeit der Koalition bestimmen.“ Große Worte, denen jetzt ganz große Taten folgen sollen: Schluss mit dem nach Männlein und Weiblein getrennten Toilettengang. Das gemeinsame Pinkeln von Bürger*innen ist das Gebot der Stunde.

Nun gibt es nach einer vom Lesben- und Schwulenverband erarbeiteten Liste 60 verschiedene Geschlechtsidentitäten, von androgyn, über Pangender und intergender bis Cross-Gender. Was immer das auch bedeuten mag: Die Mehrheit der Berliner*innen wird sich wohl – noch – als Mann oder Frau fühlen. Aber was gelten im Zeitalter der Minderheitenpflege noch Zahlen? Damit nicht ein einziger Transvestit sich entscheiden muss, welche Klotür er/sie/es öffnet, sollen jetzt alle auf derselben Schüssel sitzen. Das entspricht nicht nur grünen Vorstellungen von Minderheitenschutz sondern auch dem Gleichheitsideal der Linkspartei: das WC als Ort absoluter Gleichheit.

Widerspruch zur Flüchtlingspolitik

Wie aber passt das zu den Multi-Kulti-Fantasien von „r2g“? Mich treibt die Frage um, wie sich vollverschleierte Frauen wohl fühlen, wenn sie mit biodeutschen Männern in einer Reihe anstehen müssen? Oder: Wie fühlen sich muslimische Männer, wenn sie dieselbe Toilette wie „unreine“ Frauen benutzen sollen? Wer sich in der Flüchtlingsunterkunft weigert, sich von Frauen das Essen reichen oder Geld auszahlen zu lassen, der wird wohl kaum mit Vertreterinnen dieser aus männlicher Sicht minderwertigen Spezies den Toilettensitz teilen wollen.

Es gibt nur einen Ausweg: Unisex-Toiletten für Bio-Deutsche und sonstige, westlich sozialisierte Mitbürger. Und zusätzliche getrennte stille Örtchen für Männer und Frauen – aber nur für solche mit Migrationshintergrund. Bleibt die Frage, ob für den Zugang zu diesen besonderen Orten eine Identifikation per Geburtsurkunde notwendig ist oder ob – aus Gründen der Praktikabilität – das Aussehen entscheidet: nordafrikanische Gesichtszüge etwa, ein schwarzer Vollbart, Kopftuch oder Gesichtsschleier. Aber halt: Hier droht „Racial Profiling“. Denn nichts wäre schlimmer, als die Diskriminierung der LSBTTIQ*-Community um den Preis eindeutiger Ausländerfeindlichkeit zu beenden. Nicht auszudenken, wie Simone Peter sich da empören würde – und nicht nur sie.

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Reinhard Frank Strauß | Mo., 9. Januar 2017 - 16:53

und sich dann geifernd wundern, wenn man im September wie Hilary verlieren wird..

Prognose 9/17: es wird gerade noch so für CDU, SPD sowie die Grünen zu einer Koaltion ausreichen.

Vier Jahre später werden die Grünen bei ca. 5 % liegen (aber nur ganz evtl. noch), die SPD bei ca. 10 % und die CDU irgendwo um die 18 - 22 % (was dann weiter schwinden wird).

Stille Örtchen sind tief und es wird nicht vergessen, wer einen wo und wiehin zwingt mit der rotengrünenlilanen Bibel(natürlich jeweils einzig zum Wohle des Volkes/Sozialismus/Genderismus/Veggiedayismus/Unikloismus).
Das auch niemand die Schöne Neue Welt und 1984 noch in Erinnerung behalten hat mit dem Neusprechwahn der Alpha´s.

Vorwärts nimmer, rückwärts immer! Bravo Erich.

Vielleicht könnte man die Klogenderbenutzung für die schon Hiergewesenen ja zur Sicherheit von den Schutztruppen der A.Stiftung um Frau Kahane überwachen lassen. Und die für die Neuhinzugewonnen von Frau Peter..

Robert Müller | Di., 10. Januar 2017 - 08:40

Antwort auf von Reinhard Frank…

Die Frage ist, wie hoch ist der Anteil der Stammwähler bei den Grünen? Also wie viele wählen die Grünen genau wegen dieser Politik. In Berlin dürften das imho eine ganze Menge mehr Leute als woanders sein. Gerade weil die Leute, die anders sind, ganz sicher nicht irgendwo in der Kleinstadt leben wollen und deshalb nach Berlin gehen. Das mit den nicht-Biodeutschen ist aber ein schwieriges Problem. Aber was solls, die Linken rennen Putin hinter her, obwohl der garantiert nicht Links ist. Viele Parteien vertreten Dinge, die nicht zusammen passen.

Reinhard Frank Strauß | Di., 10. Januar 2017 - 17:02

Antwort auf von Robert Müller

Der größte Mammutstamm, durch den die Straße im Naturschutzgebiet in den USA führte, ist gerade gestorben..

Den klassischen Stammwähler der SPD hat diese 2004/5 vergrault (nachdem sie ihn schon damals jahrelang nicht mehr "auf der Pfanne hatten" und diese bis heute auch nicht überzeugend zurückgewinnen konnten - ist in Abreise befindlich inzwischen.
Den klassische Stammwähler der CDU, den diese schon jahrelang nicht mehr "im Visier" hatten - ist in Abreise befindlich.
Ebenso der klassische Stammwähler der Linken, die ja nur im Ostteil auf einen erheblicheren Anteil gekommen waren.
Bis auf die Spitzen der Grünen Axttwitterer ist es wahrscheinlich schon bei einem größerem Teil der ehemaligen Stammwähler der Grünen angekommen, daß es nicht so schön ist, mit einer Axt angegriffen zu werden.. oder das sich Nichtasiaten am Kölner Dom zusammenrotten.
Mögen die Oberen der Kirchen ggf nicht verstanden haben, der Bevölkerung als solches ist dies mehrheitlich überdeutlich, auch Ex-Grünen.

Heinrich Moser | Mi., 11. Januar 2017 - 21:28

Antwort auf von Reinhard Frank…

Analog der ÖVP in Österreich, die in Wien schon unter die 10%-Marke gerutscht ist und im Bund unter die 20%-Marke (lt. Umfragen).
Es sind die enttäuschten bürgerlichen Wähler, die sich von den Christlichsozialen abwenden. In Österreich hat die ÖVP alles verraten, wofür sie jemals gestanden ist (Familie, Heimat, Leistung).
In Deutschland sehe ich keine andere Entwicklung. Im Gegenteil: Von der Leyen macht bei uns den Eindruck einer Kampfemanze, die auch bei der LINKEN reüssieren würde.
Der Kommunistin Merkel wird es gelingen, die CDU zur gleichen Unbedeutung zu führen, die sie in der DDR hatte.
Die CSU kommt vielleicht mit einem blauen Auge davon, außer die CDU kandidiert auch in Bayern und reisst das einzige noch christlichsozial geführt Bundesland mit in den Abgrund.

Michaela Diederichs | Mo., 9. Januar 2017 - 16:55

Die gehen mit der Ernsthaftigkeit sehr kleiner Kinder mit der Regierungsverantwortung um. Hätten wir nicht wirklich drängende Probleme - allerdings nicht im Hinblick auf WCs -, würde man sich an diesem possierlichen Treiben erfreuen können. Frage meines Mannes: darf man da auch im Stehen...

Ich dachte, Sie wollten was anderes schreiben. Nämlich: wo geht man mit Kindern hin ? Wenn ich so ein Etablissement besuche, ist gleich vorne ein Pissoir, wo Frau, Kind, einem pissendem Mann begegnet, oder auch nicht, falls gerade keiner muss. Soll uns das was sagen? Übrigens, für Ihren Mann, er kann im Stehen, muss aber damit leben, dass andere Menschen ihn passieren.

aber klar, selbst neben dem möglichem Wickeltisch, wenn Sie mithalten können. Schauen Sie sich doch mal das Piktogramm genau an.

wenn das Wildpin.... wieder Mode wird - jedenfalls bei schämigen Menschen. Da ist man ja im Park, im Wald und auf der Heide privater! Da gucken wenigstens nur Hase und Reh zu.

ganz recht Frau Niksmer, wir sollten unserem Herrn im Himmel mehrmals täglich dafür danken, daß er uns mit solchen Führungskräften beglückt hat.

Außerdem sollten wir für das Glück danken, daß wir in einem Lande leben dürfen, das keine größeren Sorgen hat als gendergerechte Toiletten. Wahrlich, wir sind das auserwählte Volk.

Siegfried Stein | Mo., 9. Januar 2017 - 19:27

Dixi-Klos für alle - das Geschäftsmodell läuft.

Ralph Barthel | Mo., 16. Januar 2017 - 14:17

Antwort auf von Siegfried Stein

Oder ein modifizierter Karussel-Melkstand. Was die Kühe können, können wir auch. Ich würde mich über das Servicepersonal freuen.

Hans Beyer | Mo., 9. Januar 2017 - 19:29

Berlin scheint von seinem Status überfordert zu sein.
Wie schon bei der Sache mit dem Flughafen (kommt da eigentlich noch was?).
Es gibt kaum ein Land auf der Welt, indem die meisten Bürger mit Kopfschütteln auf die Zustände in ihrer Hauptstadt reagieren, vielleicht noch die USA.
Berliner Politiker und das sie tragende Milieu der "Zivilgesellschaft" (ihre Spezln) betreiben hektischen Chaos-Aktivismus in einem schwankenden Elfenbeinturm.
Ich bin für die Einsetzung eines Bundeskommissars, der den Unfug dann auch mal wieder beseitigt. Gerne auch Sarrazin, der kennt sich dort schon aus.
(Eine Landverschickung für tätowierte Gender-Beauftragte zur Kartoffelernte nach Bayern mag heilsame Wirkung haben. Dankbilder können dann in der Kapelle von Altötting abgegeben werden.)

Christa Wallau | Mo., 9. Januar 2017 - 23:21

Dazu fällt einem wirklich nichts anderes mehr ein...

(Es erinnert - angesichts der massiv anwachsenden Bedrohungen des inneren Friedens in Deutschland - an die Byzantiner, die z. B. noch über die Frage gestritten haben sollen, wie viele Engel wohl auf einer Nadelspitze Platz fänden, als die Osmanen bereits vor den Mauern der Stadt standen.)

Regina Dicke | Mo., 9. Januar 2017 - 23:52

Ich möchte nicht auf das gleiche WC wie Männer gehen, dort fühle ich mich (im Zweifel allein mit einem fremden Mann) nicht sicher. Ich möchte mich auch nicht im Spiegel betrachten oder schminken, wenn fremde Männer hinter mir stehen. Und während ich diese meine spontanen Gefühle formuliere, steigt in mir ein Wechselbad von Empörung, Wut und Verachtung auf, dass kaum zu beschreiben ist. Wir normalen Frauen und Mütter brauchen dringend Hilfe in diesem durchgeknallten Land. Wer beendet endlich diesen Spuk?

ingrid Dietz | Di., 10. Januar 2017 - 01:59

aber ich glaube, die Berliner Politiker haben einen an der Klatsche !

Peter Schultheiß | Di., 10. Januar 2017 - 19:53

Antwort auf von ingrid Dietz

Liebe Frau Dietz, wenn es denn nur die Berliner Politiker wären! Aber dieser Unsinn wird mittlerweile im ganzen Land durchgeführt. Wohin snd wir nur gekommen!

Evelin van Gucht | Di., 10. Januar 2017 - 09:37

... und zumindest darüber bin ich sehr froh. Durch alle diese Aktivitäten treten zumindest die Akteure mit ihren Vorstellungen deutlicher in Erscheinung.
Etwas, dass ich in zunehmendem Maße vermisse. Durch die Erosion der Grundlagen unserer Republik und das permanente Wischi-Waschi aller Altparteien, durchgängig bei fast allen deutschen Medien, den Streit um Wortklaubereien, nicht um Fakten, und permanenter Abwertung von Kritik durch die Begriffe "postfaktisch" und "populistisch" bin ich mittlerweile so verunsichert, dass ich anfange, an meinen Wahrnehmungen zu zweifeln... was anscheinend gewünscht wird.
Wovon lenkt man ab?!
Ich begrüße jede klare Aus- und Ansage!
Egal wie haarsträubend! Hauptsache ehrlich gemeint! Mehr erwartet man zur Zeit ja gar nicht mehr.....

Rolf Domabyl | Di., 10. Januar 2017 - 10:07

Sehr geehrter Her Dr. Müller-Vogg,
als Fazit zu Ihrem Artikel möchte ich ein bekanntes, aber leicht abgewandeltes Zitat eines tschechischen Politikers bemühen:
"Falls sie in einem Land leben, in dem Sie für das Pinkeln auf der falschen Toilette belangt werden, jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Pass, dann haben Sie das volle Recht zu sagen : dieses Land wird von Idioten regiert !"

Sehr geehrte Frau Moritz,

auf der Rangliste der Wichtigkeit der Berliner Themen rangiert dieses Thema ganz weit unten, da haben Sie Recht. Aber das bedeutet doch nicht, dass diese Einstufung auch für den zuschauenmüssenden Bürger gilt. Ganz im Gegenteil: Es ist äußerst wichtig u. a. an diesem Beispiel realisieren zu können, dass diese rotrotgrüne Regierung nicht regierungsfähig ist. Und das wiederum hat absolute Priorität.

Wolfgang Lang | Di., 10. Januar 2017 - 11:15

Ich plädiere nach all diesen Possen für ein offizielles Umtaufen des Landes in "Absurdistan". Das wird der Sachlage gerecht und beschreibt exakt was all die Künasts, Peter, KGE, Roths et aliena tagaus, tagein produzieren: Absurdes Theater vom Feinsten. Wobei, die CDU und die SPD holen mächtig auf. Frau Merkel sowieso.

Ursula Schneider | Di., 10. Januar 2017 - 14:58

Antwort auf von Wolfgang Lang

Wenn die Berliner schon in Zukunft mit einem mulmigen Gefühl auf den Weihnachtsmarkt gehen, so doch wenigstens mit einem sicheren auf's stille Örtchen ...

Ich frage mich z. B. auch, ob die feministische "Bibel in gerechter Sprache", die von Pharisäerinnen und Jüngerinnen spricht und dabei von zwei Geschlechtern ausgeht, nicht schon völlig veraltet ist angesichts von 60 (!) verschiedenen Geschlechteridentitäten. Hier muss zwingend nachgearbeitet werden. Welch eine Herausforderung!

Bernd-D. Wieth | Di., 10. Januar 2017 - 12:35

Da die Schulen in Berlin in einem desolaten Zustand sind (siehe Zeit 21.12.16, S. 83), insb. die sanitären Anlagen, könnte mit dieser Aktion wenigstens dieser Mißstand beseitigt werden.
Die Erhöhung von Instandhaltungsausgaben in diesem Bereich könnten aber diesen übergeordneten Prioritäten weichen müssen.
Die Berliner wollten es so.

Leopold Ferdinand von Böhdefeld | Di., 10. Januar 2017 - 13:18

Eigentlich wäre gegen diese Idee nichts einzuwenden, zumal es in Japan schon seit je her nicht getrennte Toiletten gibt und dort nun auch die Welt noch nicht untergegangen ist. Tatsächlich muss sich aber die Linke insgesamt zum Vorwurf machen lassen, widersprüchlich zu handeln. Wenn es nämlich um den konkreten und berechtigten Schutz von LGBTQ-Menschen vor solchen Gestalten wie Herrn Amri u.Co geht, legt man bzw. mensch da nur allzu gerne die Hände in den Schoß. Man will ja schließlich althergebrachte Wählergruppen nicht vergraulen, indem man ihnen das verbürgte Menschenrecht auf Schwulen-und Judenhass aus religiösen Grunden nimmt.
Dass diese Idee nun unter konservativer Hähme untergeht, ist traurig, aber leider auch verständlich. Proteste von Seiten der LGBTQ-Menschen, sich von solch zweifelhaften Fürsprechern umgarnen zu lassen, bleiben ja auch aus. Offenbar muss in Doofland LGBTQ-Rechte immer im Kombipaket mit Islamisierung kaufen. Eigentlich ein beschissenes Geschäftskonzept.

Winfried Wolf | Di., 10. Januar 2017 - 14:55

immerhin ein berliner projekt, das jetzt mit voller energie durchgezogen wird. vielleicht werden jetzt im baustellenflughafen BER wenigstens die unisex-toiletten fertig. flugbetrieb ist ja nicht so wichtig, kommt irgendwann mal...

Helmut Probst | Di., 10. Januar 2017 - 15:17

Ganz meiner Meinung

Hartmut Richter | Di., 10. Januar 2017 - 16:44

Ein Justizminister der sich um öffentliche Toiletten sorgt. Immerhin,für den Anfang!
Wenn er das gendergerecht sogar auf berliner Schulen sauber hinkriegt, stehen Ihm ALLE Türen
offen!
Nur Mut und viel Erfolg!

Jürgen kirschner | Di., 10. Januar 2017 - 17:29

Hugo, Sie sollten Dieter Nuhr ablösen!

Ursula Schneider | Mi., 11. Januar 2017 - 10:11

Antwort auf von Jürgen kirschner

Die Themen für's Kabarett liegen förmlich auf der Straße (bzw. auf den öffentlichen Toiletten), doch kaum einer unserer Meister für den Humor nimmt sie auf. Statt sich wie früher an den Herrschenden abzuarbeiten, beschimpfen sie heute "politisch korrekt" die Bürger. Das ist nicht nur öde und langweilig, da bleibt einem das Lachen förmlich im Halse stecken.

Bernd Fischer | Di., 10. Januar 2017 - 18:07

Ich und eine Muslima auf gleichen "Unisextoilette".

Das ich das noch erleben darf. :-))

Gerdi List | Di., 10. Januar 2017 - 18:38

Ein großartiger Artikel. Ich habe Tränen gelacht! Auch wenn es eigentlich nur zum Heulen ist. Wie zwischenzeitlich so Vieles in diesem Staat.

Michael Bahr | Di., 10. Januar 2017 - 20:28

Das größte Alarmzeichen an der Sache ist doch, dass es auf der tonangebenden Linken autoritäre Vorstellungen gibt, die allen Ernstes in den Klogang ihrer Untertanen hineinregieren wollen. Das Klo wird ideologisch aufgeladen. Wenn es nicht so fürchterlich ernst wäre, wäre es schlicht zum Lachen. Es ist und bleibt aber eine zutiefst illiberale Volkserziehungsstrategie, die da Anwendung findet.
Ähnlich dem "Veggie-Day" - aber der wurde ja auch in einem Wahljahr postuliert und flog seinen Initiator*innen dann ziemlich um die Ohren. Und jetzt sind wir wieder in einem Wahljahr und wieder kommt dieser volkspädagogische Umerziehungsansatz bei Linken und Grünen zum Vorschein. Das sollte einem zu denken geben.

Dr. Klaus Altenburg | Di., 10. Januar 2017 - 20:48

Wir sollten uns doch endlich daran gewöhnt haben, ein nur knapper Blick auf die Geschichte zeigt:
Deutschland ist seit der Zeit der Romantik (Höhepunkt etwa 1830) auf der steten Suche nach der "Blauen Blume"
Immer nach eine eigens verursachten Katastrophe folgt eine Rappelphase - und danach geht es mit einem quasireligiösem Eifer wieder los:
- Irgendwann sollte die Welt erobert werden
- Dann mal die Welt gerettet werden
- Dann wenigstens das Weltklima (nach Vorbild des Pyramidenbaus schießen Windkraftwerke aus dem Boden)
- Dann soll Deutschland die Heimstatt für alle Mühseligen und Beladenen dieser Welt werden - ohne wesentlich Sortierung nach Asylanten und Wirtschaftsflüchtlingen
- Und wenn das nicht so recht klappt, dann sollen sich wenigstens alle schrägen Typen, selbst die, die sich als eine Minderheit kaum kategorisieren lassen, hier bei uns wohl fühlen.
Charakteristisch ist , dass solche Exzesse der " Gründlichkeit" meist von einer Minderheit inszeniert werden!

Edgar Timm | Di., 10. Januar 2017 - 23:02

Die Fähigkeit zum "Vernetzten Denken" ist den Grünen offenbar abhanden gekommen, sonst hätten sie die von Ihnen herausgearbeiteten zukünftigen Probleme erkennen müssen. Bitte übersetzen Sie den Text in die Sprachen unserer Nachbarländer. Sollen unsere Freunde doch endlich mal erkennen,was deutscher Humor ist.

Holger Stockinger | Di., 10. Januar 2017 - 23:26

Was in früheren "Filmen" unmoralisch spannend war, die Frage, was treiben es zwei bei fahrendem Zug in der Toilette, wird bei den "Grünen" zur Volksvorschrift.

Die Farbe des Propheten als Hinweis, alle Menschen sind gleich und nur das Clo kein Örtchen zur Haremsbildung?

Konrad Kugler | Mi., 11. Januar 2017 - 10:03

Ihr solltet zuerst einmal das Wählen lernen. Das ist gar nicht so einfach, denn dazu braucht man Hirn.

Bayern ist durch konsequente konservative Politik zur Spitze aufgestiegen und darf zur Belohnung Euren Saustall mitfinanzieren.

Ist das anständig?

Wolfgang Schmid | Mi., 11. Januar 2017 - 12:28

Das Projekt scheitert spätestens dann krachend, wenn sich all die die toleranz- und diversitätsfördernden Gutmenschen in die Hinterlassenschaften von Stehpinklern setzen müssen...

Dr. Klaus Altenburg | Mi., 11. Januar 2017 - 13:17

Wir sollten uns doch endlich daran gewöhnt haben, ein nur knapper Blick auf die Geschichte zeigt:
Deutschland ist seit der Zeit der Romantik (Höhepunkt etwa 1830) auf der steten Suche nach der "Blauen Blume"
Immer nach eine eigens verursachten Katastrophe folgt eine Rappelphase - und danach geht es mit einem quasireligiösem Eifer(am deutschen Wesen soll die Welt genesen) wieder los:
- Irgendwann sollte die Welt erobert werden
- Dann mal die Welt gerettet werden
- Dann wenigstens das Weltklima
- Dann soll Deutschland die Heimstatt für alle Mühseligen und Beladenen dieser Welt werden - ohne wesentlich Sortierung nach Asylanten und Wirtschaftsflüchtlingen
- Und wenn das nicht so recht klappt, dann sollen sich wenigstens alle schrägen Typen, selbst die, die sich als eine Minderheit kaum kategorisieren lassen, hier bei uns wohl fühlen.
Charakteristisch ist dabei noch, dass solche Exzesse der "Deutschen Gründlichkeit"
von jeweils einer tonangebenden Minderheit inszeniert werden.

Reiner Schöne | Fr., 13. Januar 2017 - 11:08

Ich möchte die Frau sehen, die in der heutigen Zeit allein in eine solche Toilette geht. Welch schwachsinnige Erfindung und wieviel Geld dieser "Erfindung" zum Opfer fiel.

Joschua Engelmann | Sa., 14. Januar 2017 - 19:15

Warum kommt eigentlich niemand auf die Idee, zu hinterfragen, warum plötzlich - scheinbar aus dem Nichts - dieses brennende Interesse an den 60 Geschlechtern kommt? Die Pervertierung der Biologie und der Hirnforschung? Die Implementierung des menschenverachtenden Genderismus, auch und gerade in den Schulen? Ist das alles wirklich nur ein dummer Zufall, blödsinnige Politik einer hemdsärmeligen Minderheiten-Partei, über die man schmunzeln kann? Oder steckt mehr dahinter? Warum hinterfragt das niemand?

Wem nützt dieser Genderismus?