Bundeskanzlerin Angela Merkel
Angela Merkel wird schon als zwangsläufige Wahlsiegerin ausgerufen. Es könnte auch anders kommen / picture alliance

Angela Merkel - Die deutsche Hillary

Eine vierte Kanzlerschaft von Angela Merkel gilt als ausgemacht. Es geht nicht mehr um das ob, nur noch um das wie. Doch wenn die US-Wahl eines gelehrt hat, dann das: Nichts ist mehr sicher

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Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Was immer zur Bundestagswahl und deren Ausgang im Herbst kommenden Jahres gesagt oder geschrieben wird: Immer münden alle klugen und kundigen Prognosen in der einen unumstößlichen Erkenntnis, der zufolge viel Buntes an Koalitionen und Konstellationen denkbar sei, aber fraglos die amtierende Kanzlerin diejenige sei, die sich ihre dann vierte Regierung zusammenstellt. Es gehe gar nicht mehr darum, ob sie als Kanzlerin weiterregiert, sondern nur mehr, mit wem sie das tun wird. 

Das klingt erst einmal logisch und vernünftig, blickt man auf den Querschnitt der aktuellen Umfragen zur Sonntagsfrage. Und doch sollte nach dem Brexit („Der kommt doch nicht“) und der Präsidentenwahl in den USA („Der Trump wird das nicht“) vielleicht auch in dieser Frage etwas weniger Unerschütterlichkeit im Kommentariat an den Tag gelegt werden.

Merkel als Hort der Stabilität

Die gängige Lesart der vergangenen Tage ist die: Jetzt erst recht. Jetzt muss Angela Merkel erst recht als Titelverteidigerin für die Union ins Rennen um die Kanzlerschaft gehen. Sie wird jetzt wahrgenommen als Hort der Stabilität, als die erfahrene Weltpolitikerin, der die Leute ihr Vertrauen schenken, wenn rundherum unsichere Kantonisten an die Macht kommen.

Kann sein, dass das so ist. Und dass Trump, Putin und Erdogan Merkel auf dem Weg in ihre vierte Amtszeit ungewollt behilflich sind. Muss aber nicht so sein. Ebenso gut ist das Gegenteil möglich. Donald Trump hat in seinem Wahlkampf massiv Wahlkampf mit beziehungsweise gegen die deutsche Kanzlerin und deren Flüchtlingspolitik gemacht und Hillary Clinton als deren Abbild hingestellt. Clinton war in seiner Erzählung das amerikanische Pendant zu Merkel, vor dem die USA bewahrt werden müsse.

Massiver methodischer Fehler

Möglicherweise ist Merkel im Umkehrschluss nun die deutsche Hillary: Schon vor der Wahl als zwangsläufige Wahlsiegerin ausgerufen, und dann kommt es doch anders. Es ist nicht ausgemacht, dass die deutschen Demoskopen treffsicherer sind als die Voraussagen der amerikanischen Kollegen. Es leuchtet in der Tat ein, dass die US-Meinungsforscher einen massiven methodischen Fehler gemacht haben, als sie landesweit abfragten und nicht entlang des amerikanischen Wahlsystems Bundesstaat für Bundesstaat. Deshalb lag Clinton sowohl in den Umfragen als auch in den absoluten Stimmen bei der Wahl selbst vorn. Präsidentin ist sie bekanntlich trotzdem nicht geworden. 

Unter Umständen steckt aber auch in den Erhebungen hierzulande eine erhebliche Verzerrung, weil ein Drittel der Befragen noch nicht weiß, wie es wählen wird. Und weil viele nicht die Wahrheit darüber sagen.

Mehr Demut, weniger Selbstgewissheit

Fakt ist, dass die Frau, die dem deutschen Volk und seiner Gefühlslage hinterherspürt, vor nicht allzu langer Zeit eine „Erosion des Vertrauens“ in ganz neuer Dimension ausgemacht hat. Renate Köcher vom Institut für Demoskopie Allensbach konstatierte eine enorme Kluft zwischen Konsumfreude einerseits und Sorgen andererseits. Eine Düsternis liege über dem Land, wie sie in den vergangenen Jahrzehnten nur in Zeiten schwerster Krisen aufgetreten sei. 

Diese Kluft hat in den USA zu dem vorher undenkbaren Wahlergebnis geführt, dass dann weltweit bestaunt wurde. Die Frage wird also sein: Wird Merkel, wird die Kanzlerin, in dieser Stimmung als Teil der Lösung oder als Teil des Problems betrachtet? Langjährige Erfahrung ist auch in Krisenzeiten keine Freifahrtschein bei einer Wahl, wie die Niederlage des Politurgesteins Clinton gegen das Greenhorn Trump gezeigt hat. 

Kann alles falsch sein, was hier an Überlegungen angestellt worden ist. Natürlich. Wahr ist auch: Es gibt weit und breit keinen Donald Trump, der gegen die deutsche Hillary antritt. Aber etwas mehr Demut und etwas weniger Selbstgewissheit schaden nicht nach Brexit und US-Wahl. Und wer weiß? Vielleicht muss es gar kein deutscher Trump sein als direkter Kontrahent. Vielleicht reicht schon eine Frauke Petry, um hinter die Prognosen zur Bundestagswahl ein vorsichtiges Fragezeichen zu setzen. 

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Hans Beyer | Mo., 14. November 2016 - 15:53

Erstens würde der sofort verhetzt und hitlerisiert, was bei vielen immer noch gelenkten Mitbürgern seine Spuren hinterlassen würde.
Zweitens ist Merkel an sich eine dermaßenes Senkblei, dass sei auch ohne direktes Gegenüber wie in den USA massiv verlieren wird.
Es zeichnet sich eine Allparteien-Notgemeinschaft, die Einheitspartei des antinationalen Blocks ab., vgl. Sachsen-Anhalt.

Die Sichtweise der AfD (Wir gegen das Establishment) wird so nur aufs Schönste bestätigt.

Bürger, die die Zustände in Bayern und anderswo im letzten Jahr miterlebt haben, halten Merkel nicht mehr für den "Hort der Stabilität", sie interessieren sich auch nicht für die Rettung des Weltklimas und auch nicht für die Erbschaftsteuer.

Sie interessieren sich für das Recht auf ihr eigenes Land. Für das Recht auf Sicherheit und körperliche Unversehrtheit.
Trump geht voran, und Hillary wird am Wegesrand liegen bleiben.
Und das ist auch sehr nötig für das Überleben Europas.

Lieber Herr Beyer,

Sie haben völlig recht damit, daß die Wagenburgmentalität der etablieren Parteien dazu führen wird, daß die AfD noch stärker werden wird, da die Probleme, die wir uns in den letzten Jahren eingehandelt haben, ja immer noch mit guten Wirtschaftsdaten verdeckt werden können. Die volle Schärfe und Konsequenzen der Fehlentscheidungen werde erst langsam so sichtbar werden, daß es die Masse versteht, und eine Persönlichkeit, die das in der geeigneten Weise für sich und seine Partei zu nutzen weiß ist ja auch noch nicht in Sicht.

Es wird also erst noch viel schlimmer werden müssen, bis eine Chance für eine deutliche Kurskorrektur besteht, und beim deutschen Naturell besteht leider immer noch die Gefahr der Überreaktion.

Ein Recht auf das eigene Land, in welchen Grenzen?

Brauchen wir wieder neuen Lebensraum im Osten?

Ein Recht auf Sicherheit .... schießen wir wieder ab 4.45 zurück, nur um, unsere Sicherheit zu gewährleisten?

Ein Recht auch körperliche Unversehrtheit......hmmm ziemlich lustig in den drohenden Konflikten mit unseren Nachbarn, wenn wir Ihre beiden obigen Ziele umsetzen!!! Alos der letzte Versuch von Ihrer Denkerschule hat die Körperliche Umversehrtheit von alleine mindestens 12 Millionen Deutschen darunter gelitten ..... von den 50-90 Millionen Anderen mal ganz zu Schweigen.

Hoffen wir dass Ihre Denkschule sich nicht nochmal hier durchsetzt, mir reicht es schon, dass wir heute noch für den letzten Wahnsinn Ihrer Denkschule auf der ganzen Welt noch zur Kasse gebeten werden......

Herr Völler, soviel Polemik muss nicht sein. Niemand hat von irgendwelchen Grenzveränderungen hier gesprochen. Was ich denk und tu, trau ich andern zu ... oder wie? Niemand hat hier von einem neuen Krieg gesprochen oder neuen Lebensraum im Osten. Das ist genau das, was kritisch hinterfragt werden muss: Die Unterstellung von Sachverhalten, die nie so gesagt worden sind, nur um die Meinung des Gegenübers zu diskreditieren. Der Mainstream macht das täglich, um unbequeme Fragen unterdrücken zu können. Und ja, wir haben ein Recht auf die Sicherung unserer Grenzen. Schauen Sie bitte in die EU-Verträge, da steht nirgendwo drinnen, dass unsere Grenzen nicht geschützt werden dürfen. Unser GG bezieht sich auf die nationalen Grenzen unseres Landes. Jedes Land, das noch ein Land ist, ist auch darauf verpflichtet, Stabilität zu garantieren. Dafür zahlen wir Steuern und dafür haben wir als Bürger unsere "Waffen" dem Staat übergeben. Um Missverständnisse vorzubeugen, Waffen im übertragenen Sinne.

...aber bei der Wahl in den 1930ern hat auch keiner der NSDAP gesagt, dass wir Polen überfallen und Lebensraum im Osten in einem Krieg erbeuten wollen. GESAGT hat das keiner, schlimm ist aber was diese Leute DENKEN. Und genau das zeigen oft kleine aber feine Details, die bei der NPD und in Teilen der AfD schon durch - oftmals ungewollte - Wortwahl auftreten. Ihr Post ist daher inhaltlich schwach. Sie glauben mir anscheinend auch, wenn ich behaupte ich sei der Weihnachtsmann - ich habs ja schließlich genauso gesagt! ;)

Herr Völler gefällt sich halt unheimlich darin, anderen das Wort im Munde umzudrehen. Ich weiß nicht weshalb, aber er gefällt sich darin Aussagen in den Raum zu stellen, die kein Mensch - auch nur annähernd - je gesagt hat.

Es gibt halt immer wieder Menschen, die meinen es wäre ganz toll zu polemisieren.

Michael Völler | Do., 24. November 2016 - 10:02

Antwort auf von Josef Garnweitner

....nicht das geringste gelernt zu haben. Und einfach mal trotz sehr deutlicher eigener Erfahrung einfach mal ein bisserl zu hetzen und es dann wenns drauf ankommt, wars eh nicht so gemeint.

Also ich kenne auch keinen Wahlkapfauftritt der NSADAP, wo von Ausschwitz geredet wurde, ich kenne auch keinen Wahlkampfauftritt bei dem von den Angriffskriegen und den Ideologiekriegen im Osten (mit Judenmassenmorden, Kommissarsbefehlen, sinnlöosen Opfern von ganzen Städten inklusive Zivilbevölkerung ..... auch durch ganz reguläre Soldaten) gesprochen wurde.

Ich hoffe dass meine Befürchtungen sich nicht bewahrheiten, aber lieber warnt man einmal zu viel vor inzwischen eigentlich erkennbar durchsichtiger Demagogie, wie einmal zu wenig. Zumal wir ja im Prinzip immer noch, über Euro, EU, kostenslose Waffenlieferungen an Israel, aussenpolitische Maulkkörbe gegenüber USA, Israel etc. immer noch für die letzten Rattenfänger bezahlen müssen.

Aber wie damals, was ja alles nicht so gemeint, gell..

Michael Völler | Do., 24. November 2016 - 11:10

Antwort auf von Josef Garnweitner

....was sind dann diese ziemlich offensichtlichen Hetzbeiträge. Schon keine Polemik mehr sondern nur noch reine Dumpfe Hetze?

Oder wieder die übliche Rattenfängerdemagogie, auf die wir schon wieder aufsitzen sollen ...... was mich an Ihrer Denkschule am meisten ankottz, ganz ehrlich, für wie Dumm Ihr das Deutsche Volk eigentlich haltet, dass Ihr schon wieder mit fast denselben Blödsinn in nur minimalst geänderter Täter-Opfer-Zuwesung hier schon wieder punkten wollt....... und wohin solls diesmal führen, jetzt wirklich 1000 Jahre, oder wieder nur son tönernes Fundament wies letze mal, dass man nach 6 Jahren nur noch mittels Krieg kaschieren konnte..... oder das so blühenden Landschaften, wie in Spanien 1978 hinterlassen hat?

Michael Völler | Do., 24. November 2016 - 14:24

Antwort auf von Josef Garnweitner

....nenne ich nach gewissen Erfahrungen mit anderen Urhebern derartigeren Thesen in unseren näheren Vergangenheit, einfach mál kritische Nachfrage.

Zumal einmal sind wir solchen Rattenfängern schon mal aufgesessen, die Folgen sind ja hinreichend bekannt (wobei sind Sie das wirklich wenn ich hier so die Kommentarspalten verfolge?????). Lieber sind wir beim nächsten mal zu kritisch, als dass wir uns schon wieder so von Leuten ins Verderben Führe(r)n lassen, die doch eigentlich nur mal wieder 12 Jahre anständig (wie die Maden in unserem Speck, ala bspw. Göhring aka Meier ) leben wollten......Nennen Sie es Polemik, ich nenne es gesunden Menschenverstand mit einer Portion Selbschutz!!!!!

Eine solche tunnelblickähnliche Sicht der Dinge kommt zustande, weil sich Schule und Medien bei der Betrachtung der deutschen Vergangenheit stark auf die ominösen 12 Jahre reduziert haben.

Michael Völler | Di., 22. November 2016 - 16:31

Antwort auf von Walter Böhm

hmmm vielleicht liegts daran, dass heute mit genau den gleichen Methoden und Techniken wieder auf Stimmenfang gegangen wird, was jetzt sogar in den USA sehr vielen Fachleuten auffällt......... oder vielleicht daran, dass wir immer noch, auch in Form des Euros für die 12 Jahre zur Kasse gebeten werden.........oder vielleicht daran, dass die amerikanische globale Dominanz auch eine Folge dieser ominösen 12 Jahre sind ...... oder vielleicht, dass wir immer nochj in vielen Ländern einfach auf diese 12 Jahre reduziert werden ....... oder einfach auch daran, dass im letzten Drittel dieser 12 Jahre ein Verbrechen geschah, dass immer noch in der Menschheitsgeschichte seines gleichen sucht .......?

....es wurde auch in diesem Land mit einer gewiissen Fiueselstimme schon mal öffentzlich verkündet, dass niemand ja Absicht hatte ein Mauer zu erbauen.

Also jetzt nur mal bei der Frage nach den Grenzen...... nach Ihrer Sprachregelung kann ich die Grenzen beliebig bis nach Kasachstan ausdehnen......schließlich finde ich da sicherlich noch eine Haufen eines Verlassenen Deutschen Schäferhundes. Aber gehen wir mal nicht soweit......bleiben wir aktuell. Südtirol, Elsass, Lothringen, Mallorca, Pommern, Ostpreussen, Masuren, Suddetenland?????

Und wenn ich nur getsern wieder die netten Informationsschriften an der Goldelse lesen durfte in denen doch ganz offen am Bismarckdenkmal von unseren neuen Nationalen Erwachern ganz offen darüber schwadroniert wurde, dass auch Bismarck im Antisemitischen Kanon des späten 19 Jahrhundert sich mit Beiträgen beteilig hat und den Parlamentarismus aus Überzeugung immer abgelehnt hatte, wie übrigens auch Schwarz_rot-Gold....dann Frage ich mich nur noch???

wieder allzuleicht versucht den Karren mit Anlauf durch die Wnad zu fahren. Also einfach Antworten auf komplexe Fragen mit einer eindeutig und rassitisch motivierten Schuldzuweisung an eine vermeintliche Tätergruppe hatte wir schon und meiner Meinung nach läuft nur ein sehr, sehr dummes Schaaf zum zweitenmal zu dem Metzger, dem es beim ersten mal nur um haarebreite entronnen ist.

Lieber Herr Goller,
Da bin ich ihnen gerne behilflich. Aber wir sollten die Schilder lieber jetzt schon aufstellen, bevor es zu spät ist.
Grüße es

Frank, da bist du falsch:
Das ist MEIN LAND!, und ich wähle wen ich will!. Mit Bundespräsident kann ich nicht, das ist war. Aber , das ist trotzdem MEIN Land, und ich bleib da und versuch das beste bei der Wahl!.

Man muß wohl immer Macht zeitlich begrenzen, damit sie nicht verführt und zu Urteilen führt, die durch das ständig gespiegelte Selbstbild in Medien und von Claqeuren verzerrt wird und das Urteil trübt.
Merkel hat einen bemerkenswerten Niedergang in der Kritik an ihrer Politik erlebt und nur mangels Ersatz und ikonenhafter Selbststilisierung scheint sie unantastbar über den Dingen zu schweben......
Europa erodiert und wir schauen zu,aber bezahlen Milliarden aus Angst vor Prognosen, die mathematischen Modellen zur Energiewende möglich erscheinen, den ein Deutschland mit Lächerlichkeit und blinden Aktionismus sein "Gewissen" beruhigt. Auch für so manch prsudowissenschaftlichen Luxus ( vegl.U. Kutschera : Das Gender Paradoxon, ISBN 978-3-643-13297-0), die ein untrügliches Zeichen für Dekadenz ist, wird unmengen Zeit und Geld ausgegeben.
Wieviele leben eigentlich von dem "Wasserkopf/Apparat in Brüssel und Sraßburg ?

Wieviele erfolgreiche selbständige Unternehmer mit zeitlicher Begrenzung gibt es denn? Insbesondere denkt der Unternehmer nicht in Wahlperioden.
Aus meiner Sicht ist das Problem in der Politik nicht die Macht, sondern das Geld, zumal es den Handelnden gar nicht gehört.
Vor Jahrzehnten bei "Talk im Turm" hat mal eine Schweizer Professor empfohlen: "Nehmt den Politikern das Geld weg!" Das halte ich für einen sehr erfolgversprechenden Denkansatz, aber - leider - wo sind die Strategien für die Realisierung?

Der Kommentator war, ist und bleibt langjähriger Anhänger und Wähler der FDP.

Optionen gibt es nie...nur im Nachhinein.
Unternehmer und Politiker verbinden sich durch Macht und damit Geld, welches in abgehobener Stellung zunehmend eher der Macht zuspricht, da Geld auch zufällig möglich einem zufällt und damit weniger Bedeutung hat.
Macht hat einen hinreichenden Vorteil, sie wirkt auch ohne Geld...:-)
Wer glaubt mittels Geld auch Macht zu haben, bedarf nur einer Widerlegung in Einblicke alltägliche Boulevardpresse.

"Ich male schon mal Schilder.
Not my Kanzlerin - Not my Bundespräsident ! Not my Land !"

Besser: Not my Kanzlerin - Not my Bundespräsident ! But still my Land!
Bloss nicht aufgeben, wenn wir noch etwas retten wollen, wenn wir unserer Jugend ein friedensfähiges, wohlständiges und zukunftsgläubiges Deutschland übergeben wollen.

Robert Flag | Di., 15. November 2016 - 13:57

Antwort auf von Michael Fischer

Dann müßte unsere Jugen mal mit anpacken anstatt fortwährend mit dem Smartphone zu spielen.
Ich fürchte die Generation Doof wird nächstes Jahr ihren Anteil am erneuten Wahlsieg Angela Merkels haben.

hans jürgen laumann | Di., 15. November 2016 - 23:42

Antwort auf von Robert Flag

Sehr geehrter Herr Flag,
abgesehen davon, dass die Begrifflichkeit "Generation Doof" unverschämt,
steht die "Bezeichnung" auch im falschen Kontext.
Die Probleme zeigen die Unfähigkeit der Politiker-Kaste, Veränderungen
aufgeschlossen gegenüber zu stehen - Neu zu denken - unterschiedliche Auffassungen öffentlich, kontrovers im vollbesetzten Plenarsaal und nicht im "Hinterstübchen" auszutragen. Ein Letztes - die Kanzlerschaft auf acht Jahre
zu begrenzen und die Abgeordneten und Minister mit 65 Lebensjahren
zu verabschieden.

Robert Flag | Mi., 16. November 2016 - 15:05

Antwort auf von hans jürgen laumann

Im Gegensatz zu APO und Friedensbewegung z.B. , die zum großen Teil von jungen Leuten getragen wurden, haben wir es seit den 70er Jahrgängen mit politischen Analphabeten zu tun.
Und die Begrifflichkeit steht keinesfalls im falschen Kontext, da es die Antwort auf meinen Vor-Kommentator war, der ebendieser Jugend eine lebenswerte Zukunft wünschte. Was mit Passivität und Desinteresse nicht zu erreichen ist.

Konrad J. Dallmayr | Sa., 19. November 2016 - 13:57

Antwort auf von Robert Flag

Dass die "Generation Doof" (das ist jetzt aber nicht nett, Herr Fischer!) Merkel wieder zum Wahlsieg verhelfen wird - insbesondere, wenn die grandiose Idee der SPD-Genossen (Wahlrecht ab 16) realisiert werden sollte - ist zu befürchten. Die Idee der SPD-Pappnasen hat noch eine zweite Komponente: Mit Senkung des Wahlalters wird zugleich die Strafmündigkeit nach Erwachsenenrecht - insbesondere bei kriminellen Migranten - auf 25 Jahre angehoben!

Frank Goller | Di., 15. November 2016 - 14:42

Antwort auf von Michael Fischer

Sie haben recht - ich male nur die ersten 2 Schilder !!!

Nicolas Wolf | Mo., 14. November 2016 - 16:23

Leider immer noch zu viel Falsches. "Merkel als Hort der Stabilität"??? Wann ist das denn passiert. Als sie die Briten aus der EU geekelt hat? Den Griechen Milliarden hinterher schmiss? Die ganzen Illegalen ins Land rief und ließ?

Merkel ist sicherlich so einiges, aber kein Garant für Stabilität. Eher ein Garant für merkelgemachte Krisen.

Von daher kann man wohl nur auf Petry hoffen, auch wenn das nicht sehr erbaulich ist. Die schwarzrotgründunkelrote Plage ist wohl nicht anders in den Griff zu bekommen.

Zu Clinton, die Amerikaner werden nicht so unglücklich sein, sie endlich los zu werden. Von daher wird sich zeigen, wie sehr man ihr nachtrauert. Die geringe Wahlbeteiligung spricht aber dafür, dass man sie eben nicht mehr wollte.

"Merkel als Hort der Stabilität"??? Wann ist das denn passiert."
Bitte bedenken Sie, es gibt auch eine Stabilität der falschen Entscheidungen, in diesem Sinne ist Merkel ein "Hort".
Sobald Merkel ausser Amtes ist wird der Buchmarkt überschwemmt werden mit Sachbüchern, die die Merkel-Zeit sehr kritisch analsieren und verreissen werden. Womöglich sind die ersten Journalisten schon dabei Material zu sammeln und schreiben an den ersten Kapiteln.

...hat dazu bereits ein sehr lesenswertes und aufschlussreiches Buch geschrieben.

Uwe E. Mertens | Mi., 16. November 2016 - 17:48

Antwort auf von Joachim Wiemann

Nein, auch wird der Chef von Cirero diesen Kommentar streichen,
vorauseilender Gehorsam....???
In der Politik wird Theater gespielt, im Drehbuch ist in der Regel das Wichtigste
vorgezeichnet..... der neue Deal könnte lauten:
Herr Dr. W.Stein...(SPD) wird Bundespräsident und Frau Dr. A.M. bleibt deutsche
Kanzlerin.
Noch Frage`n?
Bis neulich.... Herr Pispers ...oder?

Peter Müller | Mo., 14. November 2016 - 16:42

Die AfD hat keine Chance gegen die Einheitspartei. Wir sehen doch gerade in Frankreich, wie das läuft - zur Not bildet sich dann eben die ganz große "Front der nationalen Einheit". Es ist kein Zufall, dass unsere Parteien auf Länderebene schon den Zungenkuss mit dem politischen Todfeind früherer Tage üben.

Nein - so lange die Deutschen Altparteien wählen, wird es stabil, sicher und verlässlich direkt in den Abgrund gehen. Die Deutschen sind halt keine Amerikaner, die zwischen "sicher untergehen" und "vielleicht untergehen" lieber letzteres wählen. Da setzt der Deutsche ganz auf Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit. Keine Überraschungen, keine Experimente!

Reinhard Frank Strauß | Mo., 14. November 2016 - 20:03

Antwort auf von Peter Müller

.. das mit Frankreich alles bereits - zum Guten" - entschieden sei aufgrund des bisher bereits praktizierten Zusammenschluß der dortigen "Volksparteien" zur Verhinderung der FN, wurde bereits hoffnungsfroh im Presseclub am Sonntag verbreitet.

Das dies so abgemacht, beschlossen und eingetüttet ist, könnte allerdings durchaus der Filtertütenblase entstammen, die auch bei Hilary zugange war.
Die französische Entwicklung der letzten Jahre nach dem letzten parteienübergeifenden Schulterschluß ist doch schon etwas weiter vorwärts gegangen nach Calais und der Belagerung von Teilen in Paris, sowie den Attentaten. Allein der Überfall auf die Kirche, nebst wiederwärtigster Meuchelung des Priesters könnte viele Wähler, die dieses Kartell bisher treuherzig auf diesem Weg unterstützten, ins wanken geraten lassen.
Sollte dem dann so kommen, dürfte allerspätestens auch die deutsche Bastion des ewig Guten straucheln und stürzen. Und NRW, 2 Wochen nach Frankreich, würde den Anfang machen.

Bernd Fischer | Di., 15. November 2016 - 13:22

Antwort auf von Peter Müller

Noch existieren im geeinten Land auch noch im Jahr 2017 verschiedene Mentalitäten , was das "Wählen" angeht.
Zahlenmäßig scheint die eine Mentalität die Mehrheit zu haben, also der Gewohnheitswähler, da reicht es auch wenn am Schluss des Wahlkkampfes der/ Kandidat/in der Partei "XYZ" noch eine fulminante Rede hält , und schon ist der Reflex zum "Gewohnheitswähler" wieder geweckt.

Während der andere Teil der Mentalität , der Wechselwähler, sich von solcher fulminante Rede nicht beeidrucken lässt, weil er weiß das dies nur "matte Lügen" sein können.

Das wurmt die Parteien zu tiefst und ärgert sie mächtig, das diese Hälfte der Wähler nicht berechenbar ist.

Im "Westen" werden die Wahlen gewonnen, im "Osten" aber verloren. :-))

Sie sehen das etwas zu "relativ" Wählerverhalten ist nicht statisch. Der mündige Wähler schaut sich genau an, was und wen er da wählt.Ich selbst war jahrzehnte
langer CDU/FDP-Wähler. Habe Frau Merkel 2005+2009 gewählt. Aber danach fing
Frau Merkel an "zu wirken"! Bankenrettung mit System-Banken und ausgerechnet
die HYPO-Real-Estate soll Sytem-Bank sein? mit 120 MRD € gerettet! Die Energiewende
Merkels-Schildbürgerstreich! Belastung und Kapital-und Kaufkraftverlust: 1 Billion €!
2. Merkel-Geniestreich: Die €-und Griechenlandrettung! "Stirbt der €, stirbt Europa"!
Steuerzahlerhaftung: Direktdarlehn Griechenland 120 Mrd.€ zzgl. Haftung aus EZB-
Anteilen (27%), ESM-Anteile (27%) und Target 2-Salden z.Zt. 650 Mrd.€! 3. einsame,
selbstermächtigte,selbstherrliche Merkel Fehlentscheidung:Öffnung der deutschen
Grenzen für Migranten aus aller Welt, als Flüchtlinge getarnt! 1,5 Mio. Menschen aus
dem islamischen Kulturkreis. 3 Billionen €, 1 Jahres Sozialbrutto-Produkt!!!

Robert Flag | Di., 15. November 2016 - 14:16

Antwort auf von Peter Müller

Sie sagen es. Die Deutschen haben erst zweimal eine Regierung abgewählt. Und beides mal gab es eine einheitliche Gegenbewegung.
Wohingegen wir 2017 mit sieben Parteien schon fast Weimarer Verhältnisse im Parlament haben werden.
Es ist hier mittlerweile salonfähig die AfD und ihre Wähler offen als Vollidioten (Hennes Bender), A...löcher (Sebastian Pufpaff) zu beschimpfen.
Selbst Dieter Nuhr bezeichnet einen Fluggast der sich über eine zehnminütige Verspätung beschwert als AfD-Wähler.
Die Presse bauscht jeden noch so kleinen AfD-Faupax zum Riesenskandal auf.
So stelle ich mir das Leben in der UdSSR und der DDR vor. Außer Prawda und Neues Deutschland gab es eben nichts. In diesem Dauerfeuer ist ein Regierungswechsel unmöglich. Es wird nur noch chaotischer.

Petra Wilhelmi | Di., 15. November 2016 - 17:22

Antwort auf von Robert Flag

Und trotzdem gab es eine einheitliche Bewegung gegen Honecker. Über 100.000 Menschen bei uns in Leipzig zur Montagsdemo. Es geht auch mit Neuem Deutschland und mit Politibüro und Einheitsfront. Der Leidensdruck ist hier noch nicht hoch genug. Aber das wird mit kommenden Steuererhöhunge für unsere geschenkten Menschen noch kommen.

Ursula Horvath | Mi., 16. November 2016 - 07:33

Antwort auf von Robert Flag

Außer Prawda und Neues Deutschland gab es eben nichts. In diesem Dauerfeuer ist ein Regierungswechsel unmöglich. Es wird nur noch chaotischer. Da muss ich widersprechen, Herr Müller. Im Osten ticken die Uhren anders besonders in meinen Sachsen und ich kann Ihnen schreiben weshalb. Hier im Osten hatte man gelernt zwischen den Zeilen zu lesen und auf Grund des eingemauert seins, war ein großer Teil der Menschen immer politisch interessiert. Zu dem gab es die Möglichkeit, auf zwei Seiten zu sehen was abgeht und man konnte sich dadurch ein Bild machen, was wahr sein könnte und was auf beiden Seiten Propaganda war. Heute fühlt ein großer Teil der Bürger sich zurückversetzt und das macht wütend, denn um eine Erika an der Spitze zu haben, war ein Großteil der Menschen mit viel Angst, 1989 nicht auf der Straße und die heutige Politik einer Merkel weckt massiv Erinnerungen, die alles andere als schön waren!

Da haben Sie wohl Recht. Allerdings glaube ich nicht, daß diese Einsichten sich im Westen jemals durchsetzen. Hier war die Friedensbewegung mit 250 000 Teilnehmern bei einer Demonstration in Bonn die letzte große Massenbewegung.
Heutzutage sind die Menschen mehr am Dschungelcamp und an Kochsendungen interessiert und wenn sie mal Nachrichten schauen oder lesen, dann nur von Hofberichterstattern.
Honecker-gleiche Erfahrungen kennt im Westen eben keiner, deshalb ist die Wahrnehmung hier getrübt

Lea Karow | Mi., 16. November 2016 - 14:29

Antwort auf von Peter Müller

der AfD nicht zutrauen, mit anderen politischen Kräften eine "Einheitsfront" zu bilden, wenn es darum ginge, bessere Wahlergebnisse zu erzielen, oder gar zu verhindern, dass die einmal erworbene Macht nicht in die Hände des politischen Gegners fällt? Und wenn es Ihnen um die Demokratie zu tun ist, dann müssten Sie doch auch begrüßen, wenn eine Mehrheit gegebenenfalls für eine "Einheitsfront", welcher Couleur sie auch sei, stimmt, um die Machtübernahme durch eine andere politische Kraft zu verhindern. Es ist natürlich immer ärgerlich, wenn eine Mehrheit der Wähler das aus dem eigenen Blickwinkel Falsche wählt, aber noch ärgerlicher wäre es doch ohne Zweifel, wenn gegen den Willen der Mehrheit regiert würde.

Michaela Diederichs | Mo., 14. November 2016 - 16:48

Sehr schön zusammengefasst, lieber Herr Schwennicke. Das Vertrauen in Politik und Medien ist deutlich beschädigt. Die Wähler lassen sich nicht mehr sedieren und auch nicht mehr mit Wahlversprechen beruhigen. Entscheidend wird sein, was in den Monaten bis zur Wahl noch so alles passiert. Allzu viele Zumutungen werden sich die Menschen wohl kaum noch gefallen lassen. Durch eine recht einsame Entscheidung in der Flüchtlingskrise haben Politiker eine gewisse Unberechenbarkeit bekommen, die wohl viele Wähler bis ins Mark erschüttert hat. Das macht jetzt den Wähler unberechenbar.

Marcus Hallmoser | Mo., 14. November 2016 - 17:12

Denn die von Spekulanten und Banken ausgelöste Finanzkrise und ihre Folgen dauern an. Dazu kamen und kommen dann noch Hundertausende illegaler Grenzübertreter sowie islamistische Anschläge. Die vergangenen Landtagswahlen und die Erfolge der AfD zeigen bereits an, dass nichts mehr so gewiss ist, wie es das einmal war. Vor der Bundestagswahl kommen dann noch drei Landtagswahlen [Saarland, SH, NRW], wovon die in NRW die schwerwiegendste ist. Mit der "Auswahl" Herrn Steinmeiers für das Amt des Bundespräsidenten kündigte man indirekt auch an, dass die grosse Koalition nach der BTW 2017 fortgesetzt werden soll, wofür die Stimmen von CDU/CSU&SPD noch gut reichen werden. Aber für nicht mehr.

Gudrun Philipp | Mo., 14. November 2016 - 17:18

Ob dieser Vergleich so stimmt, ist schwer zu beurteilen, da sich Hillary Clinton als Präsidentin nie unter Beweis stellen mußte. Und wenn die Kanzlerin in Deutschland in Ermanglung eines Trump-ähnlichen Kandidaten bzw. einer Kandidatin für die nächste Legislatur-Periode wiedergewählt wird, wird sich möglicherweise schon vor dieser Wahl oder nach erfolgter Wahl zeigen, ob sie wirklich der Fels in der Brandung oder der Stabilitätsfaktor sein wird, wenn auf der weltpolitischen Bühne Dinge geschehen, die eine Vielzahl von politischen Bündnissen in Frage stellen könnten. Man braucht nur einen Blick auf die Rede Erdogans aus Anlaß des 78. Todestages von Kemal Atatürk zu werfen! Immer wieder stellt Erdogan die Grenzen der heutigen Türkei infrage, denn "wir werden nicht Gefangene auf 780.000 Quadratkilometern sein" und bleiben?

Na ja, aus historischer und auch aus pragmatischer Sichtweise "schreit" der Nahe Osten, sprich: das faktisch geteilte Syrien, der faktisch geteilte Irak und das fehlende Kurdistan nach Veränderungen. Dazu benötigt es keine Kristallkugel. Und: mal sehen, was Erdogan sich traut, mit u/o ohne USA und Russland.

Der Kommentator war, ist und bleibt langjähriger Anhänger und Wähler der FDP.

Hallo Herr Billings, ich wünschte, ich könnte auf einen Blick in meine jetzt eigene Kristallkugel verzichten, aber die jetzigen politischen Entwicklungen lassen mir keine andere Wahl. The winner is Donald Trump, damit hatte ich nicht gerechnet. Aber vielleicht wird nicht so heiß gegessen wie er im Kampf um die Stimmen gekocht hat. Was mir z.Zt. noch mehr Sorgen bereitet, ist der Sultan vom Bosporus. Hoffentlich ordnen die Weltentscheider die Rede dieses Unruhestifters - gelinde ausgedrückt - zum 78. Todestag von Kemal Atatürk richtig ein, nach dem bekannten Motto: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Was sagt denn Ihre Kristallkugel?

Liebe Frau Philipp, meine Kristallkugel sagt nichts anderes, wie am Montag, 1. August 2016
Sie erinnern sich noch an meinen Beitrag?

Kleine Geschichte der Eskalation Teil 1

Trump wird Präsident.
USA verlassen die NATO und lösen US-Basen in Europa/Saudi Arabien auf, etc. pp
Erdogan findet Verbündeten in Putin.
Türkei kündigt Bündnistreue zur NATO auf.
Griechenland unterschreibt Nicht-Angriffspackt mit der Türkei.
Iran verspricht Türkei jedwede Unterstützung.
Türkei überfällt Griechenland und besetzt es.
Merkel sagt: „Wir machen uns große Sorgen“ und verreist anschließend mit unbekanntem Ziel…
Erdogan erklärt Europa den Krieg.
Polen/Ungarn & Rest Balkan machen mobil
Frankreich macht mobil und die Grenzen dicht.
Deutschland hat keine Grenzen mehr, die es dichtmachen könnte, erlässt aber umgehend Kapitalverkehrskontrollen.
Saudi Arabien sagt Türkei Unterstützung zu.
USA machen die Grenzen dicht und gehen auf DEFCON 1
Israel ruft den Verteidigungsfall auf DEFCON 1

Natürlich erinnere ich mich an Ihre - hoffentlich nicht in allen Punkten zutreffende - Hellsichtigkeit, sonst müßten wir heute schon unsere Habseligkeiten packen und versuchen, ein Ticket zum Mond oder vielleicht schon zum Mars zu erhalten. Nein, meine Glaskugel sagt mir, daß Putin sich von Erdogan die Krim und den Ural und weitere Länder seines Einflußbereiches nicht entreißen läßt, mögen dort auch viele Millionen Moslems leben. Kritischer ist m.E. die nahe Grenze zu Griechenland. Was macht die Nato, wenn es z.B. "getürkte" Grenzverletzungen in Zypern gibt? Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge (Peter Scholl-Latour), man denke nur an Gleiwitz. Erdogan wird darüber sicher gut informiert sein. Es wäre sicherlich angebracht, im Nato-Hauptquartier einmal über einen solchen Fall nachzudenken. Ich schaue heute noch in meine Glaskugel.

Nicht schlecht, Ihre Vermutung / These mit Zypern. Der getürkte Putsch Erdogans hat als Generalprobe ja schon ganz gut funktioniert.
Der Westen (NATO) jedenfalls wird der Türkei das auch alles brav durchgehen lassen, ähnlich wie schon bei der „Münchner Konferenz“ 1938 wird man dem Diktator Erdowahn dann natürlich nicht die Tschechoslowakei schenken, sondern Griechenland. Schließlich weiß der despotische Ziegenliebhaber vom Bosporus ja um die möglichen Gas- und Ölvorkommen vor der griechischen Küste+Zypern. Gazprom wird da sicherlich gerne behilflich sein.
Machen Sie sich einfach Ihr eigenes Bild:
https://www.youtube.com/watch?v=ki6_flYvMYQ

Gudrun Philipp | Do., 17. November 2016 - 16:32

Antwort auf von Marc Billings

Ihre Schlußfolgerung bzw. Ihre Vermutung, wie die NATO auf ein Vorgehen Erdogans gegen Griechenland/Zypern reagieren wird, teile ich nicht so ganz, schon deswegen nicht, weil es hier noch einen anderen Player gibt, dem - so glaube ich - ein Erdogan nicht gewachsen ist: Putin. Dieser Mann läßt es vielleicht zu, daß Erdogan Europa sprich Griechenland ein bißchen "zärschelt" (rheinisch, bedeutet ärgert), aber er wird sich Europa als wichtigen Handelspartner durch einen Nachkömmling asiatischer Steppenvölker nicht kaputt machen lassen. Ich habe mir eben die von Ihnen empfohlenen Ausführungen von Dirk Müller angehört und ziehe das Fazit: Noch ist nicht bewiesen, ob es so große Gasvorkommen vor Griechenland gibt. Wenn doch, dann würde es mich für die Griechen freuen, und wenn überhaupt ja, dann lassen sich die Griechen zusammen mit den Europäern und vielleicht auch mit den Amerikanern nicht die Butter vom Brot nehmen.

Gudrun Philipp | Do., 17. November 2016 - 16:58

Antwort auf von Marc Billings

Nichtsdestoweniger kann es sein, daß der Sultan vom Bosporus die NATO verläßt, aber dann so hoffe und glaube ich, wird die NATO so was von hellhörig werden, daß sie türkische Flöhe husten hören wird. Und auch ein Trump, als Amerikaner, wird letztlich nicht zulassen, daß der westliche Einflußbereich um Griechenland schrumpft. Vielleicht läßt er sich dann mal von einem gebildeten Berater mit europäischen Geschichtskenntnissen erzählen, daß die Türken nach der zweiten Belagerung Wiens verjagt worden sind. Nach einem heutigen Blick in meine Glaskugel sehe ich nicht, daß Erdogan seinen Namen um Osman II erweitern kann, auch wenn er es immer wieder versuchen wird. Da gibt es immer noch einen Poker-face-Putin, der weder rumpoltert noch mit weitausholenden Gesten ständig seinen Zeigefinger hebt. Es wird spannend werden, wie sich die drei Alpha-Tiere auf der Weltbühne und zueinander verhalten werden. Ein Raumfahrt-Ticket zum Mond löse ich vorerst noch nicht.

Marc Billings | Do., 17. November 2016 - 22:58

Antwort auf von Gudrun Philipp

Mir fehlt leider gerade etwas die Zeit, ausführlicher auf Ihren interessanten Beitrag einzugehen. Das Thema ist mir persönlich auch zu komplex, um mit 1000 Zeichen + x Teilen darauf zu antworten. Fest steht jedenfalls, dass Sie ein optimistischer und humorvoller Mensch sind. Beides ist stets auch fast immer gepaart mit zwei anderen Eigenschaft: Intelligenz und Güte. Diese doch eher seltenen Eigenschaften in Kombination wären auf dem Mond die totale Verschwendung.
Bis bald und alles Gute.

Gudrun Philipp | Sa., 19. November 2016 - 00:17

Antwort auf von Marc Billings

war hier leider nicht zu sehen, als der Mond der Erde vor wenigen Tagen fast zum Greifen nahe war. Merci, Monsieur Billings, pour vos compliments. Vielleicht war er in Berlin zu sehen und hat wichtige Räume des Kanzleramtes erleuchtet, denn wie ich soeben lese, will die Kanzlerin AfD-Wähler zurückgewinnen. Da hat sie sich ja eine große Aufgabe gestellt, ob sie das wohl schafft? Und ob die abtrünnigen Wähler in ihre Obhut zurückkehren wollen, ist fraglich. Verlorenes Vertrauen läßt sich nicht nur durch eine ausgesprochene Absicht zurückgewinnen. Taten müssen her, schnellstens. Politiker/innen, die Integration so verstehen, daß wir Deutschen uns in islamische Gesetze (sprich: Scharia) zu integrieren haben, haben m.E. in unserer Regierung nichts zu suchen, und so lange die Kanzlerin diese Leute in ihrem Islamisierungsvorhaben nicht stoppt, kann sie die Rückgewinnung von verlorenen Stimmen vergessen. Hat das Mondlicht sie vielleicht doch nicht erleuchtet? Soll ich ihr mein Ticket geben?

Josef Garnweitner | Di., 22. November 2016 - 15:53

Antwort auf von Gudrun Philipp

erfrischend, Ihr Zwiegespräch mit Marc Billings.

Übrigens, sind Sie doch bitte so uneigennützig und schenken unserer aller Kanzlerin Ihr Ticket. Die Dame ist auf dem Mond weitaus besser aufgehoben, als in Berlin. Sofern es ein One-Way-Ticket ist.

Marc Billings | Di., 22. November 2016 - 18:32

Antwort auf von Josef Garnweitner

Bloß nicht!
Am Ende strahlt uns von da oben noch eine Raute an...

„Gespensterhaft die Berge ragen.
Weit über sie mit bleichem Schein,
Von raschen Wolken tief umzogen,
Schaut silberhell die Raute rein.“
[...]
Frei nach Ludwig Thoma „Mondnacht am Chiemsee"

Gudrun Philipp | Mi., 23. November 2016 - 15:45

Antwort auf von Marc Billings

vielleicht doch, Herr Billings. Es kann ja sein, daß sie auf der Mondvorderseite niemanden oder nur ganz wenige Gesinnungsfreunde antrifft, so daß sie sich doch mal hinter den Mond begeben muß. Wenn dort die Raute auf- und ausstrahlt, wird sie vielleicht in Amazonien gesehen und wird bei den dort lebenden Indianern u.U. zur Gründung einer neuen Religion führen. Bei der Vielzahl von Religionen in der Welt kommt es ja auf eine mehr oder weniger nicht an.

Gudrun Philipp | Mi., 23. November 2016 - 15:30

Antwort auf von Josef Garnweitner

Selbstverständlich ist es ein One-way-ticket, Herr Garnweitner. Es ist unserer lieben Kanzlerin natürlich unbenommen, ihre Claqueure mitzunehmen, damit ihr selbst auf dem Mond noch gehuldigt wird. So ganz allein auf dem Mond, das käme ja fast einer Vernichtung gleich. Was, wenn niemand mitfliegt? Dann ist ihr nur zu empfehlen, mal hinter den Mond zu schauen, vielleicht trifft sie ja dort den ein oder anderen, der sich schon vor ihr dorthin begeben hat.

Wolf Hiller | Mo., 14. November 2016 - 17:22

Der "Vergleich" trifft zu. Die Bewertung von Frau Merkel durch unsere vermeintlichen Eliten als "Hort der Stabilität" halte ich für grundsätzlich falsch. Das - sicherlich unbeabsichtigte - Ergebnis von Merkels "gesinnungsethischer Politik" ist nicht Stabilität, sondern Instabilität. Einige Beispiele aus den Folgen der Flüchtlingspolitik: Die Spaltung der CDU/CSU, die Spaltung der deutschen Gesellschaft, die Spaltung der EU, Mitauslöser des Brexit und Mitbeförderer von Trumps Wahlsieg. Zusammenfassend: Ihre Kernaufgabe ist es, Schaden vom dt. Volke abzuwenden. Durch Fahrlässigkeit, Verbohrtheit und ausschliesslich gesinnungsethischem Politikverständnis, ist sie Risiken eingegangen, die auf nahezu allen Ebenen zu Kontrollverlust geführt haben. Der Gipfel ist das "konditionierte Angebot zur Zusammenarbeit mit dem neuen US-Präsidenten".

Das haben Sie sehr schön zusammengefasst. Allerdings die Spaltung begann schon mit den Gesetzlosigkeiten der Eurorettung, deretwegen es zum Aufstieg der AfD kam.

Marc Meyer | Mo., 14. November 2016 - 17:29

In Deutschland sich als AfD Wähler zu outen ist Selbstmord. Man wird sofort gesellschaftlich geächtet und ausgegrenzt, selbst wenn man aus Protest die Partei wählt und nicht aus Überzeugung. Man stelle sich vor, wir Bürger würden Ausländer genauso asozial behandeln, dann spricht man in Deutschland von Rassismus.

Bei einer Umfrage würde ich nie im Leben zugeben, diese Partei zu wählen, man weiß ja nie, wer am anderen Ende der Leitung eine gerade aushorcht. Statt AfD zu sagen würde ich eine der "üblichen" Parteinamen nennen, sicher ist sicher.

Aber, die Merkel wird gewinnen, egal was wir wählen.

Na klar! Und dann: Koalition CDU-AfD! Also vom Mainstream des linken Öko-Feminismus hin zum ... ja, wohin eigentlich?

Der Kommentator war, ist und bleibt langjähriger Anhänger und Wähler der FDP.

Wenn Sie sich da mal nicht täuschen! So ängstlich sind die Wähler heute nicht mehr.
Mein Verwandten-und Bekanntenkreis, mehr als 20 Personen, alles ehemalige CDU/FDP-Wähler, Mittelstandsuntenehmer, Freiberufler, Akademiker, wählen zur BT-Wahl alle die AfD und sagen das auch. Mein Bruder, Marineoffizier a.D. sagte mir, dass
die AfD viele Wähler aus dem Offizier-Corps hat, die das auch nicht verheimlichen.
Also ruhig das Visier öffnen, wir sind freie Bürger in einem (noch) freien Land, keine
Duckmäuser!

aber demnächst könnten Sie hier im Cicero einen Artikel lesen dazu, wie Hitler die Wehrmacht übernahm.
Gleichwohl kann die Reaktion nicht bedeuten, dass man nur noch unter Aufsicht wählen darf.
Die AfD sollte sich mühen, staatstragend zu werden, jedenfalls vorrangig um eines zu "kämpfen", Teil unserer Demokratie zu sein und zu bleiben.
Ich glaube nicht, dass dazu Slogans wie "M.. muss w.." taugen.
Das ist ein zu deutlicher Verweis auf die revolutionäre Situation in der DDR.
Ich habe jetzt verstanden, dass diese Revolution nötig war, aber der Modus der Bundesrepublik Deutschland ist der der parlamentarischen Demokratie auf der Grundlage unseres Grundgesetzes.
Wir sollten nicht in die USA schauen und Vergleiche wie sie evtl. in Artikeln gezogen werden finde ich nicht sonderlich seriös.
Das Präsidentenamt in den USA ist Personalunion von Kanzler und Bundespräsident?
Das Auftreten der Kandidaten entsprechend.
Eine solche Amerikanisierung oder DDRisierung lehne ich ab.

sich im Bildungswesen ( Lehrerschaft ) mal so richtig um.

Dort ist derjenige oder diejenige die sich "outen" und eine gewisse Sympatie für einige Programmpunkte der AfD zeigen, der weitere berufliche Werdegang ad hoc mit Hürden gepflastert.

Leider sieht der einzelne Bürger und damit auch der einzelne Lehrer keinerlei Möglichkeit mehr, ohne Schaden an Laufbahn, Ansehen (Rassist, Fremdenfeind, AfD-Sympathisant), psychischer (Denunziation durch Schüler oder Eltern) und physischer Gesundheit (Folgen all dessen) einfach nur von seinem eigentlich verfassungsmäßigen Recht auf freie Meinungsäußerung Gebrauch zu machen.

Vielleicht fordern Sie doch einfach einmal Lehrer auf, aus ihrem Alltag im Deutschland der Jahre 2015/2016 zu berichten, anonym versteht sich.

Sie werden sich wundern.

Christa Wallau | Do., 17. November 2016 - 13:24

Antwort auf von Bernd Fischer

...wer sich als Lehrer(in) offen zur AfD bekennt, riskiert große Probleme
seitens der Schulleitung und der Ausichtsbehörde; denn die Eltern sind
schnell dabei, jede vermeintliche "Unkorrektheit" nach "Oben"
zu melden. Ein (noch) nicht verbeamteter Lehrer kann es sich überhaupt
nicht erlauben, der AfD anzugehören.

Ganz davon abgesehen, sind in den Lehrerkollegien - nach meiner persönlichen Erfahrung - sowieso wenige unabhängige Denker zu finden. Die meisten
Lehrer(innen) "ticken" politisch korrekt, sind Gutmenschen oder gänzlich uninteressiert, obwohl sie ein vitales Interesse daran haben müßten, daß die Politiker dazu beitragen, die Bedingungen des Unterrichtes endlich wieder einigermaßen vernünftig, praktikabel und - vor allem - erfolgsorientiert zu gestalten. Die allermeisten Lehrer(innen) jammern lieber still vor sich hin, ergeben sich in ihr Schicksal und harren der Pensionierung...

Es gäbe die AfD überhaupt nicht oder nur als kleine Gruppe, wenn es nicht Merkel an die Spitze der CDU geschafft hätte und seither nur noch schwer als solche erkennbar Politik macht.
Die meisten Ziele der AfD sind CDU/CSU kompatibel.
Eigentlich sollte sich die AfD umbenennen in AMD, Anti-Merkel-Partei.
Nun habe ich aber auch bei den Grünen oder den Linken gemeint, sie könnten auch bei der SPD verbleiben.
Sie taten es nicht.
Sogesehen hat dann die AfD das Potenzial für eine national-liberale Partei als Ost-"Gegenstück" zur FDP.
Rechtsstaat versus Nationalstaat?
Ich würde meinen, dass dies keine Gegensätze sein sollten.
Das Recht setzt sich nicht durch, wenn es nicht gelebt werden kann oder möchte und die Nation ist nur dann eine lebendige/würdige, wenn sie Menschen-Recht (Naturrecht und menschliche Würde, Bloch) nicht bricht.
Frau Merkels Politikstil scheint mir wenig von solcher Problematik angehaucht zu sein.
Für sie gilt eher, Ich kann das, ich mach das, sehet ihr zu?

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 25. November 2016 - 14:52

Antwort auf von Bernd Fischer

das glaube ich Ihnen, sagt aber was aus?
Glauben Sie denn, Sozialdemokraten wäre der Weg überallhin in der Gesellschaft offen?
Nach Willy Brandt vielleicht, aber der hatte noch massiv zu kämpfen.
Grüne oder Pazifisten haben es auch nicht leicht, geht es um Karriere.
Linke haben es evtl. nur im Osten leicht.
Unsere Parteien in der Bundesrepublik sind entstanden als Antwort auf das 3. Reich.
Die AfD liegt evtl. in dem Bevölkerungsspektrum, das die Nazis "groß" gemacht hat.
Nur, dass niemand heutzutage in der AfD davon sprechen dürfte, einem Führer die absolute Macht zu geben und nach meinem Dafürhalten die schlechte Politik, gegen die aufbegehrt wird, im Wesentlichen von Merkel bestimmt wird, die eher ein Fremdkörper in der CDU/CSU zu sein scheint.
Jedenfalls sind die Bedingung der AfD demnach nicht vergleichbar mit dem 3. Reich.
Die AfD tritt als ehemaliges Kind der CDU/CSU von dieser durch Merkel "verstossen", selbiger gegenüber.
Reflexion seitens Merkel NULL, Niente, NADA

Aamos Anderssen | Mo., 14. November 2016 - 17:35

Es mag oberflächlich Parallelen geben, gleichwohl ist Merkel nicht Hillary (und umgekehrt). Der zentrale Satz "Sie kennen mich" dürfte inzwischen als widerlegt gelten. In "Merkelsprech" könnte es nun heißen, sie sei "doch letztlich vielleicht immer noch ein wenig geeigneter" als die Mitbewerber. Man kann nur hoffen, daß sie sich in dieser Hinsicht irrt. Sollte gleichwohl Merkel die nächste Wahl gewinnen, dürfte nur eines gewiß sein: der Demos versteht ihre einsame Logik ebensowenig wie ihre Kollegen in der eigenen Partei - wir dürfen uns dann wohl auf neue Überraschungen freuen. Hillary wäre übrigens ein Satz wie "dann ist das nicht mein Land" niemals über die Lippen gekommen. Es trennt die beiden mehr, als sie verbindet. Gewann sie die letzte Wahl mit asymmetrischer Demobilisierung, könnte die Strategie diesmal Wohlfühlen im Ungefähren sein. Taktisch ist Merkel Hillary um Lichtjahre voraus.

Gudrun Philipp | Mo., 14. November 2016 - 17:36

Falls es einmal zu "getürkten" Grenzverletzungen kommen sollte - beispielsweise in Zypern - wird dann die gewählte Kanzlerin Mut und Stärke besitzen, unübersehbare Rote Linien zu ziehen? Ich bezweifle das, auch Obamas Rote Linie in Syrien war unsichtbar. Man kann nur hoffen, daß es für Frau Merkel, sollte sie wieder gewählt werden, nicht zu spät sein wird, doch wider Erwarten an schweren politischen Aufgaben und Entscheidungen zu wachsen.

Helmut Malente | Mo., 14. November 2016 - 17:47

...dass heißt einmal mehr "Weiter so!" mit "Wir schaffen das!".

Merkel lobt die demokratischen Werte, bloß warum wendet sie dann ihren "humanistischen Imperativ" nicht auf die Kinderarmut in D an oder reformiert das Sanktionsgehabe bei H4?

Merkels geht auf Wirtsch.-kongresse, zu Fußballspielen u. lässt sich mit Eingereisten fotografieren. Zu einer Tafel o. Obdachlosen-speisung geht sie nicht u. auch Gauck nicht. Von diesen Volksvertretern werden jene sich jedenfalls nicht vertreten fühlen.

Und nochmal 4 Jahre 2 Mio. Muslime pro Jahr - geht nicht.

Ralph Barthel | Mo., 14. November 2016 - 17:49

eins haben Sie völlig außer Acht gelassen.
Trump arbeitet als US-Präsident für 1$ pa.
Na das find ich doch preiswert.

Nun lasst uns zusammenlegen und mehr bieten, bis er auch für Deutschland arbeitet.

Als Jungkommunist bin ich für die deutsch / amerikanische Freundschaft.

hurra, hurra, hurra schalt es gerade aus meiner Glaskugel. Das hat die noch nie gemacht. Ich bin verwirrt. Melde mich später wieder.

Michael Sander | Mo., 14. November 2016 - 17:50

Vor allem, wenn die Erfahrungen mit dieser Dame darin bestehen, dass sie in allen wichtigen Fragen ausnahmslos alles falsch gemacht hat.

Im Gegensatz zu den Amerikanern, können die Deutschen eine Regierung jedoch nicht einfach abwählen, weil sich Mörkel durch kreatives Koalitionsgeschachere jederzeit dem Volkswillen entziehen kann. Abwählen kann sie daher nur die eigene Partei.

Dem deutschen Wähler bleibt nur die Protestwahl in Form der noch real. unerfahrenen AFD. Aber vielleicht kann man der CDU damit wenigstens so weh tun, dass die unfähige Führungsspitze endlich davongejagt wird.

Christian Krüger | Mi., 16. November 2016 - 14:40

Antwort auf von Reiner Bergmann

Leider, Herr Bergmann, sind zu viele "Regierende, Mitglieder der Regierungen und Beamte" auf ihren gut gefederten und geölten Sitzen da, um uns Protestwählern auch nur die geringste Chance zu geben etwas "ausschlaggebendes" zu bewirken!

Bitte denken Sie an die über 15 Millionen Nichtwähler!
Diese Politik hat über 12 Millionen Arme geschaffen, plus ca.
8 Millionen Menschen, welche nur unwesentlich mehr besitzen. Diese zu aktivieren gilt es..

Bernhard Jasper | Mo., 14. November 2016 - 18:03

Ich glaube, dass sich die Veränderung der Verhältnisse aus der Enttäuschung über die Ergebnisse, in Verbindung mit dem Schlagwort „Wertewandel“ sich vollzieht, als Reaktion auf die Moderne. Was käme wohl dabei heraus, wenn man heute die Gesellschaft polemisch nach ihrer Vorstellung von Zukunft befragte? Ich glaube, dass diese keine einheitliche Vorstellung davon hat. Und so trifft sich die extreme „Linke“ und „Rechte“ in einem Ziel, das ungeliebte „System“ abzuschaffen.

Ortlos, zeitlos, ins Nichts gestellt, dieses Stehen im Nirgendwo, zwingt den modernen Menschen sich immer wieder in´s Gleichgewicht zu bringen. Einige suchen in der Religion und im Glauben ihren Ausgleich (Transzendierung der Wirklichkeit) um „nach Hause“ zu kommen. Es sind diese fehlenden Zukunftshoffnungen in einer unübersichtlich gewordenen Wirklichkeit. Politisch konzeptionelle Kompetenz? Fehlanzeige! Dabei gehört der utopische Standort zum Menschsein dazu. Denn am Ende ist er sich gleichgeblieben.

Werner Braun | Mo., 14. November 2016 - 18:09

Genau wie in vielen anderen oft autoritären Staaten können die Machthaber nicht mehr von der Macht lassen.
12 Jahre Angela. Bitte nicht noch einmal 4 Jahre!
Du hast deine Sache gut gemacht aber jetzt ist es Zeit zu gehen. Es wird sich ein vernünftiger Nachfolger finden. Glaub mir!
Wie willst du dich gegen Trump durchsetzten?
Jemand wie er wird dich nichteinmal ausreden lassen. Willst du dich so demütigen lassen?
Glaubst du, Angela, Deutschland wird von Trump ernst genommen mit dir als Kanzlerin?
Bitte warte nicht bis du aus dem Kanzleramt getrieben wirst. Geh in würde aber bitte vor der nächsten Wahl....

Das funktioniert nicht bei einer Machtsüchtigen mit Größenwahn. Was wäre Frau Merkel ohne die Macht? Eine absolute Null. Niemand würde sie zu einem Vortrag über
was auch immer einladen. Und geht Merkel, geht die CDU. Der einzig mögliche Konkurrent außerhalb der CDU CSU ist jetzt nach oben (Bundespräsident) befördert worden. Und mittlerweile halten sich alle "etablierten" Parteien angsterfüllt aneinander fest. Es wird egal sein wieviele Stimmen die 6er Bande bekommt.
Es wird reichen für den Machterhalt und damit für Merkel. Die 6er Bande hat sich komplett hinter Merkel verschanzt und der ganze Hofstaat gleich mit. Die Wende wird
nicht aus Deutschland kommen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 16. November 2016 - 08:15

Antwort auf von Heinz Meier

es wird überhaupt nicht für Merkel reichen, deshalb verstehe ich die CDU/CSU Granden nicht.
Im Falle einer rot-rot-grünen Koalition oder einer rot/Margenta/grünen wird Merkel nicht mehr Kanzlerin sein, mithin die CDU/CSU nicht mehr an der Macht.
Ich habe es noch nicht erlebt, dass sich die noch stärkste Partei selbst entmachtet.
Nun lese ich aus einem Artikel von Herrn Schwennicke heraus, dass weder Bosbach, noch Lammert oder Schäuble BP werden wollten.
Sie wären es geworden, denn Steinmeier hätte in dem Fall evtl. nicht gegen diese Kandidaten antreten wollen.
So schätze ich ihn ein und nur Steinmeier hat das Renomme parteiübergreifend, bevölkerungstechnisch vielleicht noch Schröder, gewählt zu werden.
Wenn die AfD stärkste Partei würde, dann evtl. als Alternative zu Merkel?
Aber je schwächer die CDU/CSU, desto unabweisbarer der Anspruch eines Politikwechsels, getippt.
Ich bin wirklich besorgt um die CDU/CSU, zum ersten Mal in meinem Leben.
Terror im Land stärkt die AfD?

Bernd Fischer | Mi., 16. November 2016 - 20:43

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Hardcore SPD Anhängerin sorgen sich um die CDU/CSU?

Wie albern ist das denn!

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 18. November 2016 - 11:02

Antwort auf von Bernd Fischer

wie eingeschränkt ist Ihr Politikverständnis?

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 18. November 2016 - 14:01

Antwort auf von Bernd Fischer

ich bin keine hardcore SPD`lerin, ich kann aus Überzeugung in der SPD sein, bin es gerne.
Genaugenommen bin ich multipolar und darin von meiner Warte aus vernunftgesteuert.
Wie auch immer, als politisch interessierte Bürgerin dieses Ländes sehe ich Erosionsprozesse in der CDU/CSU hervorgerufen durch Merkel, die ich nicht als Weiterentwicklung erkennen kann.
Dadurch ergibt sich gerade hier im Cicero eine spannende Diskussion um eine Moderne, Neubegründung unserer sogenannten Eliten.
Es wäre nett, wenn Sie mich als Diskutierende dulden würden!

Es ist natürlich richtig, dass die Amtszeit eines Kanzlers begrenzt werden muss. Merkel hat aber gar nichts gemacht. Und wenn Sie wirklich mal gearbeitet hat, dann war's Mist: Eurokrise, Bankenkrise, Griechenlandhilfe, Energiewende, Migrationskrise, resultierend daraus verschäfte EU-Krise, Auseinanderfallen der EU, Brexit, Vertrag mit dem Diktator Erdogan, statt selbst ihre Hausaufgaben zu machen. Nichts davon ist gelungen, nicht mal ansatzweise. Wenn es Arbeit gab, hat sie die ganz schnell von sich geschoben. Und als das jeder merkte, das nichts lief, hatte sie nicht mal Lust den Kopf einzuschalten, ihre sogenannten Arbeitsergebnisse zu hinterfragen, Vorgänge neu zu bewerten und zu handeln. Nein, Merkel hat nie ihre Arbeit lt. Eid gemacht. Sie hat andere machen lassen und die große Lippe geschwungen, irgendwelche Textbausteine von sich gegeben und in letzter Zeit hat sie nur noch wie ein kleines Kind vor sich hin gebrabbelt.

Ich gebe Ihnen vollkommen Recht. Frau Merkel sollte nach 12 Jahren gehen.
Genug ist genug. Jeder Mensch ist ersetzbar.
Ein wirklich großer Sportler tritt auf dem Hoehepunkt seiner Karriere ab.
Alles andere ist jämmerlich!

Günter Schaumburg | Mo., 14. November 2016 - 18:27

Ich habe Ulbricht und Honecker er- und überlebt und dachte, schlimmer kann es nicht kommen.
Der Rest ist Schweigen.

Sieglinde Westendorf | Di., 15. November 2016 - 17:04

Antwort auf von Günter Schaumburg

Diesem Schweigen schließe ich mich an.

Svenja Gerwing | Mo., 14. November 2016 - 18:35

Vielleicht wird irgendwann mal das Schaffen von Frau Merkel zu DDR-Zeiten ordentlich beleuchtet und dann auch historisch korrekt eingeordnet werden?
FDJ-Genossin Angela Dorothea Kasner, zuständig für „Agitation und Propaganda“ hat sich offenbar schon immer die Rosinchen herausgepickt:
"Wendehals" war damals wohl eine gängige Vokabel für diese Art Mitmensch mit "christlich-moralischen Grundwerten".

Die Demütigungen für Mrs.Clinton müssen nun auch irgendwann mal ein Ende haben!

Die Demütigungen für die USA.
Denn dort konnte eine Clinton bei den Republikanern nichts werden, immerhin.
Und es wird mein bleibendes Interesse haben, weshalb es eine Frau Merkel mit der politischen Vergangenheit in der DDR an die Spitze der CDU schaffte.
Ich befürchte, dass es hinausläuft auf ihren Dr.
Vor dem machte die CDU doch auch bei Kohl einen Bückling.
Dabei hatte Biedenkopf einen Professor.
Nur welches Niveau hat der Doktorgrad der Angela Merkel und welche Voraussetzungen? Ich frage!
Von mir gefühlt!, wurden deshalb vorsorglich die Doktorgrade aller Anderen in den Schmutz gezogen?
Wenn die Leute im Westen soviel Zeit, sowenig Informationen?, soviel staatliche Rückendeckung für ihren Doktor gehabt hätten wie Merkel, hätte nicht so schludrig gearbeitet werden müssen, ich glaube gar, da hätten nicht wenige Kassiererinnen hier den Doktor mit Würde gemacht.
Wer nur Königin sein kann, wenn drumherum "alles in den Schmutz gezogen wird", ist unter Garantie keine!

Damit beziehe ich mich auf das Thema, verfügbare und zu dokumentierende! Forschungsergebnisse in der DDR.
Genaugenommen frage ich, ob man davon ausgehen kann, dass sich Ost-Doktoranden auf eine Informationsflut einstellen mussten wie die im Westen.
Wissenschaft wirkte auf mich z.B. im Bereich Literatur "gruselig", womit ich nichts sage über die Kapazitäten der Menschen im Osten.
Aber waren die zu DDR-Zeiten zur Forschung überhaupt zugelassen???
Christa Wolf hat bei einem weltweit bedeutenden Professor studiert, Hans Mayer.
Wie war das Renomme der Ost-Physiker und inwiefern konnten diese über im Westen erfolgte Forschungen verfügen und darüber schreiben?
Auch damit sage ich nicht, dass Merkel im Westen keinen Doktor hätte machen können, aber die Arbeitsbedingungen wären eben andere gewesen.
Aber evtl. ist nun ihre im Osten verfasste Doktorarbeit in Physik kein Argument gegen die zum Teil auch fehlerhaften Doktorarbeiten im Westen?
Schein und Sein der A.M.
Ich sehe wenig in ihr.

Christoph Kuhlmann | Mo., 14. November 2016 - 18:37

dass die AfD bis zur nächtsen Wahl die absolute Mehrheit holt. Ob mit oder ohne Wahlmänner. Insofern müsste Frau Merkel wieder Kanzlerin werden, falls sie denn antritt. Notfalls mit einer drei Parteien Koalition. Sollte die Union wider erwarten so starke Verluste erleiden, dass sie Merkel doch noch in einer Nacht der langen Messer absetzt, oder diese selbst zurücktritt, wären theoretisch Koalitionsverhandlungen zwischen AfD und CDU möglich. Das setzt voraus, dass die AfD über 20% liegt und die CDU unter 30% und sich rot und grün einer Koalition verweigern, ohne gemeinsam mit der Linken eine Mehrheit zur Regierungsbildung haben. Insofern würde ich jetzt nicht auf demoskopische Fehler im 5-10% Bereich setzen, sondern eher mit maximal 2-3%. So wie bei den Landtagswahlen auch.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 14. November 2016 - 19:08

kann CDU wählen, um Merkel 2017 zu helfen und es würde wahrscheinlich auch nichts nützen.
Mit Merkel gehe ich von einem Sieg von rot-rot-grün aus, ohne Merkel, sagen wir mit Merz an der Spitze wird die CDU/CSU gewinnen, es sei denn, dass die Bundesbürger auch einmal an sich denken, was ihnen mit Herrn Steinmeier als Präsidenten leichter fallen könnte.
Aber bis dahin ist noch viel Zeit.
Siege so oder so fallen niemandem in den Schoss.

Hallo Frau Sehrt-Irrek,
Die Idee mit Herrn Merz ist grandios und wäre hilfreich.
Ich grüße Sie ...

aber für die CDU/CSU nicht zu realisieren.
Man darf sicher Herrn Röttgen Glauben schenken, dass Merkel wieder antritt.
Wenn denn Herr Schäuble in der CDU schlicht nicht abkömmlich war für das Amt des BP, dann bin ich allerdings dankbar, dass er an der Seite von Frau Merkel stehen will.
Adenauer war auch nicht Bundespräsident.
Bleibe er bei guter Gesundheit.

Reiner Jornitz | Mo., 14. November 2016 - 19:33

für gute Arbeit! Schon die Alten griechischen Philosophen meinten ,Menschen die längere Zeit Macht bekommen, werden krank. Sie haben sich in einer Glaskuppel begeben , freuen sich ihrer Phantasien und vermeidlichen Erfolgen und leben in ihrer eigenen Welt.- Zusätzlich kommen noch die Heerscharen an Lobbyisten und böse Zeigefinger- Egal - und heraus kommt dabei ,kann nichts........ Diese Menschen haben keine Ahnung das, in Deutschland hunderttausende von Kinder gibt die nicht einmal eine warme Mahlzeit haben am Tag, aber -wie bei uns- das Landratsamt alle Smartphones eines Elektrogroßhandels aufkauft damit Flüchtlinge miteinander telefonieren können und das für den Stückpreis von 500€ Wie war das nochmal 2017 sind Wahlen. Sie haben genug geträumt! Oder?

Lucas | Mo., 14. November 2016 - 19:49

genau wie ich Angela Merkel genau so behandeln wie Hillary, indem wir sie abwählen aus abgrundtiefer Abneigung.

Marco Holter | Mo., 14. November 2016 - 20:02

Das Wahlergebnis der US Wahl zeigte, dass Trump mit den Themen Jobs, Sicherheit, und illegale Masseneinwanderung seine Wãhler erreicht hat. Ich vermute diese Themen werden auch die Bundestags-Wahl 2017 entscheiden. Ob die Kanzlerin bei diesen Themen glaubhaft die Wähler erreichen wird, darf zumindest bezweifelt werden.

FritzXaver | Mo., 14. November 2016 - 20:14

Merkel wird wohl wieder Kanzlerin der neoliberalen Einheitspartei. Allerdings kenne ich viele Menschen die sogar AfD wählen würden, nur um dieses "Pack" im Bundestag los zu werden.
D.h. für mich stellt sich eher die Frage: wird die AfD dritt oder zweitstärkste Partei im Bundestag?

Michael Ginster | Mo., 14. November 2016 - 20:19

Zunehmend werden in der Union Stimmen laut, der asymmetrischen Demobilisierung abzuschwächen und wieder Position zu beziehen.

Das Fatale ist, das dieser Positionierung wahrscheinlich nicht mehr zu glauben ist,

Was waren die elementaren Positionen der Union?
1. Einhalten der Maastricht Regeln.
2. Familien als Keimzellen der Gesellschaft.
3. Multikulti ist gescheitert.
4. Verlängerung und somit planvoller Atomausstiegs.
5. Eigenverantwortung statt Bevormundung.
6. Innere Sicherheit.
7. Konservativ
8. Erhalt der Infrastruktur

Jeder sollte für sich entscheiden, für welche dieser Positionen, für die die Union auch gewählt wurde, die Union und Frau Merkel heute noch stehen.

Ich bin jedenfalls Ernüchtert. Drei mal Merkel gewählt und drei mal danach bereut. Für ein viertes mal bin selbst ich nicht gutgläubig genug.

Romuald Veselic | Mo., 14. November 2016 - 20:22

dass nur ein Politiker gewählt werden darf, sondern jedem Bürger steht passives Wahlrecht zu. Ob es eine Hebamme oder ein Leichenwäscher ist... Die Erfahrenheit in der Politik, ist kein Kriterium, gewählt zu werden.

Gerhard Hellriegel | Mo., 14. November 2016 - 20:49

Alternativen prüfen ist immer eine gute Idee. Aber mein Ergebnis sieht anders aus. 1. wählen wir einen Bundestag und keinen Kanzler oder Präsidenten. 2. Wenn ich 'mal brutal die Parteien in einen rechten (CDU,AfD, FDP) und einen linken (SPD, Grüne, Linke) Teil trenne, dann sieht es heute eher danach aus, dass der linke Federn lassen muss. Natürlich wird auch die CDU an ihre rechten Kollegen abgeben müssen. Aber sie behält die strategische Mehrheit: ohne CDU keine Bundesregierung. Insofern nützt die AfD der CDU, weil sie Wähler ins rechte Lager zieht. Wie soll denn eine Koalition ohne CDU aussehen? Alternativ sehe ich nur die Chance, dass die AfD wieder gesund schrumpft. Möglich, denn im Gegensatz zu Grünen und Linken hat sie keinen "nachhaltigen" Markenkern. Zum Schluss: die USA-Demoskopen lagen eben NICHT daneben: meine letzte Info war Clinton 2% mehr als Trump. Das stimmt so etwa. Nur haben alle den falschen Schluss daraus gezogen.

Also mal zusammengefasst:
Der Markenkern der Grünen hat sich erledigt, da die alten grünen Projekte der Gründungsphase weitehend erledigt sind und das derzeitige Projekt nur noch aus Bevormundung besteht. "Wählt grün, um die Welt zu retten" zieht nicht mehr.
Der Markenkern der Linken (auch der Gewerkschaften und tw. der SPD) hat sich erledigt, da der Manchester-Kapitalismus gestoppt wurde und die Arbeitnehmerrechte gut ausgebaut sind.
Der Markenkern der FDP ist immerwährend, da die Freiheit in der Demokratie zivilisationsnotwendig ist und immer gebraucht wird.
Der Markenkern der CDU verschwindet irgendwo zwischen Niedergang des Christentums und der Aufgabe ehemals wichtiger Politikfelder durch AM.
Der Markenkern der AfD ist noch etwas diffus, kann aber vorübergehend politikbestimmend und vielleicht sogar nachhaltig werden.

Der Kommentator war, ist und bleibt langjähriger Anhänger und Wähler der FDP.

Danke für Ihre Antwort. Meine Sicht: wir ruinieren unsere Welt zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Das ist neben Überbevölkerung und Atomkrieg die größte Gefahr für uns alle. Das Thema bleibt, Grüne hin oder her. Dass diese Gefahren ursächlich mit der weltweiten Wirtschaftsweise samt deren Glaubenssätzen zusammenhängen, ist m.E. offensichtlich. Dass Wirtschaftsmacht, Kapitalmacht die Politik immer mehr beherrscht, die Politik damit zunehmend hilflos abhängig, die Demokratie zunehmend ausgehebelt wird, kann man das ernsthaft in Frage stellen? Damit bleiben auch weiterhin Alternativen zu dieser Wirtschaftsweise auf der Tagesordnung (auch wenn der Sozialismus Ihr Lieblingsfeind ist ;-). Diese Wirtschaftsweise war in der Vergangenheit sehr erfolgreich, aber "times are changing". Die CDU ist und bleibt die Partei der profitlichen, wohlanständigen Bürgerlichkeit. Christentum ist die Fahne, nicht der Markenkern. Die FDP ist naiv: eingezwängt zwischen Kapitalismus und Bürokratismus, aber ok.

Robert Müller | Mo., 14. November 2016 - 20:59

Wir hier wählen keinen Kanzler oder Kanzlerin, sondern Parteien und ich möchte keine AFD mit 50+% haben. Für mich ist der kommende Knackpunkt der Familiennachzug. Wenn die 1,5 Mio aus den letzten Jahren alle ihre Familie nachholen können, ist das hier das Ende mit DE. Natürlich wird das nicht thematisiert, wie üblich, das wird bis nach der Wahl verschoben und dann von Merkel, ihrer Sekretärin und einigen wenigen weiteren Personen entschieden. Bis auf die AFD werden das dann alle im Bundestag unterstützen, hat man so ja in der Eurokrise gelernt. Im übrigen stehen demnächst wichtige Entscheidungen in Italien, Frankreich und GB an. Merkels Macht ist nicht mehr das was es mal war und sollte etwas in It und Fr schief gehen, bricht in der EU die Hölle aus. Wir leben in sehr schlimmen Zeiten und es ist noch Raum für weitere Verschlimmbesserungen. Vielleicht hat Merkel trotz gegenteiliger Versicherung doch etwas aus dem letzten Jahr gelernt, ist meine Hoffnung.

Petra Wilhelmi | Di., 15. November 2016 - 17:28

Antwort auf von Robert Müller

Familiennachzug als Knackpunkt: Richtig! Nur ohne 50+ der AfD wird der nicht gestoppt werden. Wie wollen sie eine Grünlinke Politik dazu bringen, für Deutschland zu arbeiten? Ich weiß, dass viele denken, nur nicht die AfD und dann wundern sie sich alle, dass die Politik genauso weitergeht wie gehabt mit und ohne Merkel - eben linksgrün.

Hermann Neumann | Mo., 14. November 2016 - 21:28

Früher hat man die Verbrecher, Räuber und Diebe leicht erkannt, daß waren abgerissene Typen, schmutzig, ungebildet und halbverhungert. Heute tragen sie Nadel-streifenanzuege, Hosenanzüge, sind so feist, dass die Knöpfe abzuspringen drohen.
Sie erheben sich über andere und halten diese für zu dumm um Zusammenhänge zu begreifen. Eins gilt auch für diese Gilde, wer hoch fliegt, kann tief fallen. Nächste Jahr wird abgerechnet.

Jochen Wegener | Mo., 14. November 2016 - 22:09

und damit leider auch gefährlicher. Merkel hat es noch nicht einmal geschafft aus ihrer Truppe einen herauszumendeln der als BuPrä, also als gehobener Grüßaugust geeignet wäre, alle großen, von ihr den Ihrigen als Erfolg reklamierten Projekte sind reine Luftnummern, angefangen von der sogenannten Ernergiewende über die selbst von Merkel als gescheitert betrachtete Multikultivision bis hin zu den zahllosen Euro- und Europa-Rttungsversuchen. Nichts davon hat geklappt, aber alles wird noch die nächsten Generationen bis zur finanziellen Bewußtlosigkeit belasten, die neue Muslim-Million noch nicht einmal mitgerechnet. Bei den Wahlen in NRW wird die SPD wohl amRuder bleiben, aber nur mangels jeder vernünftigen Alternative. Nur die Zahl der politisch Ausgegrenzten wird auch hier wachsen, so bei 20 bis 25 Prozent etwa. Aber egal, die GroKo wird sich dort wie in Berlin einrichten und allein noch von Angst getrieben werden - solange, bis tatsächlich der große Knall kommt mit dem Krieg im Inneren

Felix Haller | Mo., 14. November 2016 - 22:23

Ja, das glauben noch und hoffen ein großer Teil der Wähler und vor allen Dingen die staatstreuen Medien. Aber ist diese Einschätzung gerechtfertigt?

Eurokrise:
In der schwelenden Euro- und Griechenlandkrise ist nichts gelöst. Spätestens seit 2012 hat die EZB durch Geldschöpfungsaktionen aus dem Nichts – wahrscheinlich in Billionenhöhe – der Politik Zeit gekauft. Die Krisenstaaten haben nichts oder zu wenig getan, um sich dem Euro wirtschaftlich anzupassen. Wir sind, was fast alle Experten vorhergesagt haben, in einer Schulden-, Haftungs-, Transferunion gelandet, die sich bald zu einer Inflationsunion komplettieren könnte. Italien gesellt sich gerade zu Hellas als zweiter Pleitestaat.

Illegale Zuwanderung:
Die EU hat sich von der Türkei erpreßbar gemacht. Bei einer Verweigerung der Visumfreiheit wird Erdogan die Pforten öffnen. Bei einer Visumgewährung werden Hunderttausende Türken und vor allen Dingen Kurden kommen, die dann asylberechtigt sind.

Felx Haller - Bakwahn

Felix Haller | Mo., 14. November 2016 - 22:32

„Merkel als Hort der Stabilität“

Ich setzte Scholl-Latour dagegen:

„Wer halb Kalkutta aufnimmt hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!“

Der Einwanderungsdruck ist enorm und er bleiben. Eine alternde, schwache Gesellschaft wird sich gefügig in Demut ergeben.
Die tonangebenden politischen und medialen „Eliten“ geben jegliche deutsche Werte auf – die deutsche Sprache, das Christentum, unsere eigene Geschichte und Kultur – und entwerfen am Reißbrett eine politisch korrekte, rationalistische und universalistische Identität. Man verabschiedet das Eigene, das genuin Deutsche und schwärmt von den Segnungen der liberalen, globalisierten, multiethnischen und multikulturellen Gesellschaft.
Diese brandgefährlichen Illusionisten werden nicht im Multikulti-Paradies sondern in Kalkutta landen.

Das geschieht aktuell hinter den Kulissen:
http://www.achgut.com/artikel/integrationsgipfel_forderungen_zur_abscha…

Felix Haller - Bakwahn

Jedoch Gott sei Dank nicht zutreffend, denn die DDR wurde vor dem Beitritt gewissermassen abgeschafft in einer friedlichen Revolution, was aber vielleicht noch nicht zu Frau Merkel durchgedrungen ist:)

das mit Ihrem Vergleich haut nicht ganz hin. Sorry !

Merkel stammt aus Hamburg (also aus dem Westen). Auch Honecker stammte aus dem Westen (Saarland). Es dauerte dann allerdings eine gefühlte Ewigkeit, bis aus dem Osten auch Westen wurde. Lag es an den genannten Personen und ihren Fähigkeiten?

Das mit Kalkutta wird wesentlich schneller gehen, da bin ich sicher.

War das jetzt ein billiger "Freudscher Versprecher" ?
Wenn einige Wochen nach der Geburt von Angela Kasner,die Eltern nach dem Osten rüber machten weil sie befanden die "DDR" sei der bessere deutsche Staat, so kann ein Baby wenige Wochen alt absolut nichts dafür.

Und der Honnecker geboren in der Kaiserzeit !!!!!!!, was hat der mit dem Westen zu tun?

PS: Otto von Bismarck wurde im Osten ( um in Ihren ( westdeutschen ) Sprachgebrauch zu bleiben ) im Osten geboren.

Sie müssen noch ein wenig an sich arbeiten, das, das Ost ...West mal so langsam aus ihren Kopf verschwindet.......sonst wird das nix.......mehr.....

Die Kaiserzeit ist evtl. erst recht geprägt vom West-Ostdenken, will sagen, Preussen gegen den Rest Deutschlands, Zentralismus gegen Föderalismus.
So gesehen merkt man m.E. Frau Merkel den Zentralismus der DDR an.
Aber ich frage mich immer mehr ob der überhaupt preussisch war.
Der preussische Zentralismus hatte viel mit Effizienz zutun, fähig eine Verwaltungseinheit aufzubauen, Grenzen zu sichern, auch Kriege zu führen zur Durchsetzung der eigenen Interessen.
Das letzte mag auf Frau Merkel noch zutreffen, aber das Grundsätzliche m.E. nicht.
Friedrich II mag wortkarg gewesen sein, aber so ein Satz wie in etwa unsere Grenzen kann man nicht schützen, wäre ihm nie über die Lippen gekommen.
Der Zentralismus der DDR wirkt auf mich wie die Gewalt der Unfähigen.
Das verbinde ich eigentlich nicht automatisch mit Sozialismus, weshalb ich wirklich empfehle, die Leute genauer unter die Lupe zu nehmen, die in der DDR das Sagen hatten, vor allem in Hinblick auf deren Kulturzusammenhang.

In meinem Beitrag bezog ich mich auf das Jahr 1912 ( die Geburt vom Honnecker im Saarland ) , und da gab es keinen Kampf mehr "Preußen gegen Restdeutschland" mehr .

Schade, hätte Ihnen ein wenig mehr Geschichtskenntnis zugetraut.

Siegfried Stein | Di., 15. November 2016 - 19:19

Antwort auf von Günter Schaumburg

Natürlich, wie heisst es so schön: Kein Generalverdacht.

Als 'Kurze Zusammenfassung' (Betreffzeile)steht's in anderer Form auch ganz unten im Thread ;-)

Leider nicht als Original von mir.

Ich hätte kein Problem damit wenn es so kommen würde, aber die Leute, die man ins Land holt sind keine "liberalen, globalisierten, multiethnischen und multikulturellen" Personen. Es ist auch nicht zu erwarten, dass sie hier sich dazu entwickeln, wie die Erfahrung zeigt. Die Silvesternacht hat das auch konkret gezeigt, wobei nicht alle Einwanderer gleich sind. Nur leider schieben wir nicht die Leute ab, die hier nicht her passen. Fast wöchentlich werden Polizisten angegriffen und wenn mal einer von denen zur Wache muss, ist er kurz darauf wieder frei. Die Richter verstehen sich offenbar als Gutmenschen, die als Höchststrafe nur noch Bewährung kennen. Endlich verschärft die Politik die Strafen für das Totrasen in unseren Städten, dem Lieblingssport junger, männlicher Migranten. Ohne, dass die Politik ihre Samthandschuhe auszieht, wird das nichts. Nur bewegen sich Merkel und Co aktuell nur unter der AFD-Drohung der Bevölkerung, weshalb die linke Presse die AFD auch so hasst.

Hans Beyer | Di., 15. November 2016 - 00:22

Solange sie nicht weg ist, hört der Horror nicht auf.

Petra Führmann | Di., 15. November 2016 - 18:09

Antwort auf von Hans Beyer

aber "bedanken" wir uns bei denen, die sie immer wieder gewählt haben und es jetzt wahrscheinlich auch wieder tun. Dazu die Unterstützung der primär Grünen..

Meine Frage aber, wenn immer wieder gefordert wird, dass Merkel weg muss: Wer soll dann stattdessen da hin??? Ich habe wenig Hoffnung, dass hier so etwas gelingt wie in den USA, dafür ist es auch noch zu lange hin. Aber noch habe ich Hoffnung...

Karin Zeitz | Di., 15. November 2016 - 00:29

In der DDR durften wir die Kandidaten der Nationalen Front des demokratischen Deutschlands wählen, d.h. die sog. Blockparteien (Blockflöten) - vereint unter Führung der SED. Wie es jetzt aussieht werden sich die etablierten Parteien nach der Wahl zu einem ähnlichen Block zusammenschließen, um der AfD von vornherein das Wasser abzugraben. Dass Merkel dann wieder Kanzlerin wird halte ich so sicher wie das Amen in der Kirche. Schließlich haben die Koalitionsparteien ihre schlimmsten Fehlentscheidungen stets gedeckt, indem sie und zu keiner Zeit einen Misstrauensantrag gestellt haben. Die Führer der jetztigen Oppositionsparteien werden ihr dieses Amt sicher nicht streitig machen, weil sie keine Lust verspüren werden, "den Karren aus dem Dreck zu ziehen".

Vinzenz Brandner | Di., 15. November 2016 - 02:07

Genau, es gibt keinen deutschen Donald Trump (den man trotz, nicht wegen seiner Hetzreden gewählt hat), das ist mit der deutschen "braven" Mentalität nicht zu machen. Hierzulande gibt es nur Extreme, total ausflippen wie 1933 oder Flüchtlinge pudern 2015. Dazwischen gibt es nichts, keine Zivilcourage, kein Bewusstsein für den eigenen Wert, nicht im kleinen und nicht im Großen, und das ist ausgesprochen deutsch (die Historiker rätseln immer noch, warum), und es ist das, diese Unausgewogenheit, was andere, zB die Amis, an den Deutschen nicht kapieren. Müssen sie auch nicht. Alle anderen Länder schwenken um, die Amerikaner, Die Briten, die Skandinavier, die Franzosen, die Osteuropäer, die Schweizer, nur hier spielen die Politiker weiter Geisterfahrer, deutsche Besserwisserei wie stets. Vielleicht sollte Deutschland mal ein bisschen Yoga machen ...

Peter Müller | Di., 15. November 2016 - 13:00

Antwort auf von Vinzenz Brandner

Franzosen und Russen gehört das Land,
Das Meer gehört den Briten,
Wir aber besitzen im Luftreich des Traums
Die Herrschaft unbestritten.

Hier üben wir die Hegemonie,
Hier sind wir unzerstückelt;
Die andern Völker haben sich
Auf platter Erde entwickelt. – –

Heinrich Heine

Leander Mai | Di., 15. November 2016 - 02:19

Die offiziellen deutschen "Polls" besagen immer noch die absolute Mehrheit für Merkel bei Wählern. Seit einer Weile "steigt" sogar ihre Beliebtheit wieder im Lande, fast magisch und unerklärlich. Also wir haben hier keine Abgehängte, nur das Pack. Merkel ist eine Frau, mehr hat sie nichts gemein mit Hillary. Letztere hat einen korrupten Ruf, macht Politik für Wallstreet und keine Ideologin. Sie steht außen für eine "arrogante US Machtpolitik". Deutschland ist inzwischen Merkelsches Land: ein ideologisches Schlarafenland, Digitalisierung verschlafen, 1 Mio. Muslimflüchtlinge (nur wenig vor Krieg geflohen) die nicht nur Geld kosten... Weltführung in Energiebrauche und Maschinenbaubranche verloren...Wir reden uns selbst das Leben schön und blenden die Realität aus. Das Land stirbt unter eine alternde Kanzlerin mit zunehmender Realitätsverlust und Passivität. Das deutsche Trump ist nur eine Frage der Zeit, das ist sicher. Die Quittung kommt 2017, definitiv.

Heinrich Jäger | Di., 15. November 2016 - 07:40

ich kann diesen Namen nicht mehr hören und ich kann dieses Gesicht nicht mehr sehen. Gott schütze uns vor einer weiteren Amtszeit dieser Versagerin.Ich möchte endlich wieder einen Kanzler der sich um das eigene Volk kümmert so wie es verdammt noch mal seine Aufgabe ist.

Wolfgang Lang | Di., 15. November 2016 - 07:48

Oder der deutsche Michel wacht endlich auf aus seinem Ohrensessel. Und merkt dass er enteignet, beraubt, betrogen und abgezockt wird. Von dem System fuer das Merkel steht. Finanzkapitalismus ohne jede Verantwortung. Kriegstreiberei. Diktatorisch-feudales Regierungsgehabe, gleichgeschaltete, verdummende Medien. Kurzum SED plus Neues Deutschland plus Politbuero. Merkel in ihrem Element. IM Erika laesst gruessen.

ingid dietz | Di., 15. November 2016 - 08:14

selbstherrlich - unerträglich arrogant - Kritik- und Beratungsresistenz - hat den Kontakt zur Wirklichkeit schon lange verloren. Sie vertritt nur noch die Lobbyisten und ist Handlanger der Großkonzerne.
Ein bisschen Kosmetik dürfte die Zunahme der "Wutbürger" nicht stoppen !
Bei der Auswahl des Gauck-Nachfolgers zeigte sie mal wieder keine Führungsstärke, sondern versuchte ihre allgemeine Stärke und die heißt "aussitzen". Bloß dieses Mal ging "merkeln" voll daneben !
Mein Rat: noch kann sie in "Würde" gehen, die Vorgänger gingen alle in Schimpf und Schande !

Hans Peter Dietz | Di., 15. November 2016 - 08:46

kann Merkel als Hort der Stabilitaet gelten? Sicher nicht in dieser Galaxie.

Gerdi Franke | Di., 15. November 2016 - 08:51

Glaube ich nicht. Die CDU kann sich nur nicht von ihr trennen. Das muss wieder der Bürger besorgen. Sie hat Deutschland zu sehr geschadet mit ihren Fehlern: Bankenrettung, Atomausstieg, Migrantenpolitik. Und hat Deutschland damit auch in Europa isoliert. Und jetzt auch noch Amerika gegen uns aufgebracht. Ihre Moralpolitik hat den deutschen Staat in den Kontrollverlust getrieben. Und das steht nicht für Zukunft!

Georg Meier | Di., 15. November 2016 - 09:49

Herr Schwennicke, ich musste schon lächeln, als ich las, Frau Merkel sei der "Hort der Stabilität". Zugegeben leben wir in stabilen, wirtschaftlichen Verhältnissen, dennoch sind die Sturmsignale nicht erst seit Trump oder Brexit überdeutlich für jedermann wahrnehmbar. Frau Merkel ist kein Stabilitätshort, vielmehr ein immerwährender Kursänderer, angefangen mit der Energiewende, der Euro-Krise, den Rettungspaketen und als absolutes Fanal: der Entscheidung aus dem letzten Sommer. Der deutsche Michel hat viel mitgemacht, viel mitgetragen, aber letztendlich wird er unter der Last der "Stabilität" zusammenbrechen und erkennen, dass es eben jene Beliebigkeit den eigenen Wählern gegenüber ist, die Merkel nicht mehr tragbar machen. Ich hoffe bis zuletzt, dass meine Landsleute das erkennen und entsprechend im Jahr 2017 handeln. Dennoch befürchte ich das Schlimmste und nochmal 4 Jahre Merkel, die dem Land sicher nicht guttun werden.

Wolfgang Tröbner | Di., 15. November 2016 - 09:57

weil es zwischen beiden Damen einen ziemlich gravierenden Unterschied gibt. Hillary hat in ihrer Funktion als Außenministerin nur auf einem politischen Gebiet angedeutet, was von ihr als Präsidentin zu erwarten gewesen wäre. Merkel war 3 x Kanzlerin und vorher mindestens 8 Jahre Ministerin unter Kohl und hat fast alle Ministerien, die es so gibt, schon mal geleitet. Daher ist ihr Satz "Sie kennen mich" mehr als berechtigt.

Wenn man schon einen Vergleich bemühen will, dann vielleicht "Die neue Honeckerin"?

Lutz Rövekamp | Di., 15. November 2016 - 10:28

Eine schreckliche Vorstellung! Und das, obwohl es
nach ihrer eigenen Aussage zu urteilen, nicht mehr
ihr Land ist.
Wenn es im Moment auch nicht hilft: Eine Begren-
zung auf 2 Wahlperioden ist überfällig.
Nachdem sie in der Finanz- und Flüchtlingskrise
schon genug Schaden angerichtet und viel
Vertrauen in die Politik verspielt hat, sollte sie
endlich so viel Fingerspitzengefühl besitzen und
abtreten. Die Mehrheit der Bevölkerung hat einfach genug von ihr.

Hans-J. Stellbrink | Di., 15. November 2016 - 10:28

In der Tat hat Frau Merkel das wesentliche Versprechen ihrer Kanzlerschaft gebrochen: Die Stabilität. Mit ihren politischen Entscheidungen zur Atomkraft, zur Euro-Krise und zur Flüchtlingspolitik hat sie das Schiff Deutschland in schwere See gesteuert. Ihr Satz "wir schaffen das“ wird von den Bürgern zunehmend so verstanden, wir offensichtlich auch gemeint war: " Da müsst ihr durch". Angesichts des massiven medialen Drucks gegen Meinungsäußerungen, die sich mit der Flüchtlingspolitik kritisch auseinandersetzen, ist damit zu rechnen, dass viele Bürger ihre Meinung nicht Demoskopen offen legen werden, sondern möglicherweise in der Wahlkabine die politische "Sau rauslassen" werden.

Willi Mathes | Di., 15. November 2016 - 10:56

Bitte nicht !

Der politische Mehltau der GroKo muß dringend beseitigt werden. Dieses Land sowie der gesamte Globus bedürfen einer Renovierung mit Nachhaltigkeit !
Danke Herr Schwennicke

Ralf Grünewald | Di., 15. November 2016 - 10:57

da hätten wir die Flüchtlingskrise, Finanzkrise, das Griechenlanddebakel, eine EZB außer Rand und Band, Syrien, IS, Irak, Ukraine, Spannungen mit Russland und USA, eine AFD, Brexit, eine EU kurz vorm Zerbrechen, Türkei, gescheitertes TTIP, halbes CETA, usw. usw. usw.
Um Alles aufzuzählen würden nicht mal 10000 Zeichen reichen. Mal ehrlich, zu all diesen Problemen hat unsere Bundesregierung maßgeblich beigetragen. Ich kann mich nicht erinnern dass es jemals so viele Brandherde auf der Welt gab. Ich kann mich aber auch nicht erinnern, dass eine Bundesregierung außenpolitisch jemals so erfolglos war. Was Angie hier verzapft hat doch mit kluger Diplomatie nichts zu tun.

I

Jens Berger | Di., 15. November 2016 - 11:06

.........haben wir doch schon die größte Koalition aller Zeiten. Gibt es noch einen Unterschied zwischen den Parteien ? Ich sehen keinen. Man ist sich immer einig im Bundestag. Zur Wahl 2017 werden sich alle zusammen schließen- zur nationalen Front wie in Frankreich - um die AFD zu verhindern ! Sonst haben sie ausser leeren Versprechungen ohnehin nix im Gepäck. Meine feste Überzeugung, dass Land ist von Merkel an die Wand gefahren.......

Renate Aldag | Di., 15. November 2016 - 11:08

Jeder politisch Interessierte wird zu dem Schluss kommen, daß Frau Merkel alles, aber auch alles, vermasselt hat. Insofern werden die Erwachten keine Altpartei mehr wählen, im Gegensatz zu den Schlafenden und Dementen. Bei der Frage, wer denn die BK ersetzen kann, vermisse ich die Verantwortung der CDU/CSU-Basis und deren Aufstand gegen die Kamikaze-Pilotin. Herr Söder oder Herr Spahn könnten es, ebenso wie der Weggebissene Herr Merz u.a.

Svenja Gerwing | Mi., 16. November 2016 - 20:35

Antwort auf von Renate Aldag

... ist auch meines Erachtens, ein sehr geeigneter Kanzler: Unaufgeregt, sachlich, kompetent.
Aber GANZ wichtig: Er war nie ein Speichellecker der Kanzlerin, wie viele seiner überparteilichen "Mitstreiter". Nein, und diesen wichtigen Punkt kann ich gar nicht oft genug erwähnen!

Mr. Spahn, go for it!

Georg Dallmann | Di., 15. November 2016 - 12:04

Was all die Wahlprognostiker, Kaffeesatzleser, Kristallkugelversteher und Wünsch-Dir-Was-Polit-Auguren mit Blick auf die kommende BT-Wahl tun, ist nichts anderes, als das was sie schon immer getan haben: Alles tun um ihre Macht zu sichern. WIE ist vollkommen egal. Ob rot-grün oder grün-rot, ob schwarz-gelb oder schwarz- weiss, Hauptsache alles bleibt wie es ist: Nämlich in der demokratiefeindlichen "Political-Correctness-Zensurblase", in der man - politische - Meinungen nicht selbst produzieren darf als Individuum, sondern von der - selbsternannten - "Links-Rot-Grün-Mitte-Intelligenzia" verordnet bekommt.
Demokratie 4.0....sozusagen. Das dermaßen einer hoch effektiven Gehirnwäsche unterzogen, leistet natürlich - pflichtschuldigst - seinen "Demokratie-4.0-kompatiblen-Beitrag", indem es das Kreuzchen immer im selbsen Kästchen macht, um einen Rückfall in die Demokratie 1.0 (auch echter Politikwechsel mit Kanzlerabwahl genannt) zu verhindern. Das ist die Zukunft. Es lebe die DemoGRAZIE.

Dieter Krause | Di., 15. November 2016 - 12:09

In der Kompetenz sind beide gar nicht zu vergleichen: Bei allem, was man über Hillary Clinton auch Negatives sagen kann - eines war sie ganz sicher: Ein absoluter Polit-Profi! Das ist Mutti Merkel im Kanzleramt ganz sicher nicht. Was hat sie denn inhaltlich in ihren Koalitionen mit der SPD und der FDP an CDU-Positionen durchgesetzt? Das Recht auf einen Kindergartenplatz oder? Mehr fällt mir bei dieser Frau nicht ein. Im Kern ist sie eine Anti-Politikerin, deren wichtigstes Ziel ist: Im Kanzleramt hocken zu bleiben! Mit einem Guttenberg als neuem Kanzlerkandidaten von CDU/CSU würde sich die Partei inhaltlich neu aufstellen können und wieder Führungstärke beweisen! Was auch eine partielle Rückholung der zur AfD übergelaufenen Konservativen der CDU mit bedeuten würde. Auch der liberale Flügel der CDU existiert kaum noch oder? Auch ökonomisch hat Merkel doch versagt: Die Invesitionsquote ist so niedrig wie noch nie, Euro-Krise ungelöst! Und in Italien kippt die Stimmung gegen den Euro...

Martin Lürßen | Di., 15. November 2016 - 12:55

Eine Wiederholung der Geschehnisse des letzten 31.12, ein größeres Attentat durch "Flüchtlinge" oder irgendwas in der Richtung und die "Sicherheit der Wiederwahl" verwandelt sich in eine existenzielle Krise der CDU.

Siegfried Stein | Di., 15. November 2016 - 12:57

"...Kluft zwischen Konsumfreude einerseits und Sorgen andererseits. ..."

Klar, bevor das Geld nichts mehr wert ist, und auf dem Konto sogar noch weniger wert wird, gibt man es aus.

Aber auch das scheint sich zu ändern. Bei 5 Mountainbikes habe ich jetzt abgeregelt, irgendwie kann ich nur immer eins fahren.

Petra Schaefer | Di., 15. November 2016 - 13:26

Herr Beyer, stimme Ihnen vollkommen zu.
Wer das Recht der Bürger auf Unversehrtheit und das Recht auf das eigene Land verspielt - und das hat Merkel getan - wird abgewählt.
Wer es nicht glauben will, schaut nur unsere Städte an; organisiert eine Städte-Tour der "besonderen Art": Eine Woche nur mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein; bei Aldi, Lidl und Co. reinschauen, sich an öffentlichen Plätzen aufhalten, Bahnhöfen etc. - insbesondere in den Abendstunden. Als Krönung vielleicht noch Besuch einer Tafel und nicht in der angesagten Schickimicki Location...
Dieses Frühjahr war ich in Berlin und Hamburg
und habe diese Städte nicht wiedererkannt. Das
gleiche gilt für x-beliebige Städte: Sicherheit?
Mitnichten. Unser Land? Nicht mehr unser Land.
Aber arbeiten und zahlen darf der Bürger - am besten bis 70 ! Und die Medien? Verharmlosung, vertuschen und "erklären".............Danke Cicero für die Meinungsfreiheit.

Harro Meyer | Di., 15. November 2016 - 13:29

Um das eigentliche Problem wird politisch korrekt herumgeredet:
Die Frau Merkel versteht sich als Christin (nach A.Will), auch wenn es Zweifel gibt, ob eine geborener Jüdin durch Taufe und Konfirmation Christ werden kann. Ihr Verhalten in Bezug auf Flüchtlinge ist aber durchaus christlich. Im Christentum sind ALLE Flüchtlinge Kinder Gottes und nicht nur die Politischen. Da gibt es kein Aussuchen und keine Obergrenze. Ob da jemand verhungert oder aufgehängt wird, ist vor Gott kein Unterschied. Da hat sie Recht als Verfechterin christlicher Werte und ich wähle sie wieder.
Anders wäre es das altgermanische Gastrecht zu reaktivieren. Aber das ist nicht christlich.

Merkel kommt mir vor wie gesegnet mit "Bauernschläue", folgender Art:
Kommt einmal ein Bäuerlein zum lieben Herrgott und erzählt dem, dass ihm das göttliche Wetter nicht passe und es sich sicher sei, es besser machen zu können.
Bitte sagt der Herrgott, dann mach mal.
Am Tag der Ernte steht imposant gewachsenes Getreide auf den Feldern mit leeren Ähren. Das Bäuerlein hatte den Wind vergessen oder so ähnlich.
Eine andere Geschichte, die zu dieser Art Überhebung passt ist zum Beispiel "Der Fischer und seine Frau".
Wenn eine Kanzlerin zur Mutti und mächtig geschrieben werden muss, weil man es sonst nicht mitbekäme, das ist doch peinlich?
Zur Mutti mußte Clinton nicht geschrieben werden, die versuchte es noch als selbständige Frau.
Ich bezweifle gar nicht, dass hinter Merkel Macht steht, aber sie selbst wirkt nun mal auf mich wie eine Kanzlerin aus Versehen.
Das hätte auch alles gereicht, wenn nur die CDU sie aufstellte und trotzdem gelang ihr evtl. nichts.
Ziemlich beachtlich!

Herr Meyer, Ihre Meinung in allen Ehren, die sei Ihnen unbenommen, aber sie gehört nicht in die Politik, sondern sollte privat sein oder in der Kiche zelebriert werden, nicht aber auf Kosten all derer, die das nicht wollen.

Harro Meyer | Mi., 16. November 2016 - 13:02

Antwort auf von Petra Führmann

Richtig, Frau Führmann, das ist unser Problem, dass hier nach religiösen Regeln Politik gemacht wird.
In Deutschland ist die franz. Revolution nie ganz angekommen.
Selbst Hitler hatte eine vertragliche Regelung mit den Katholiken (Concordat), von der diese selbst heute trotz höchstrichterlicher Mahnung nicht lassen wollen.

zugestehen will ich Ihnen, dass das Judentum evtl. den Begriff der geborenen Jüdin kennt, Jahwe der Gott des israelischen Volkes ist.
Das ist nichts Äußergewöhnliches, wir sagen auch "Bio-Deutsche", nun ja das wird abfällig benutzt.
Die Betonung des Geborenseins findet sich, wie ich meine ambivalent im Nationalismus wieder.
DIE NATION WIRD GEBOREN durch jene, die sich zu ihr BEKENNEN.
Das Biologische spielt da eher eine unterschwellige, undifferenzierte Rolle, m.E. nicht die bestimmende.
Im Nationalsozialismus trat die biologische Bestimmung als bestimmende hervor und machte einen großen Teil seines Terrors gegenüber den Anderen aus.
Das Biologische findet sich m.E. in Kommentaren hier im Forum.
Ich betrachte es als riesiges Problem.
Gesetzt Merkel sei jüdisch geboren, getauft und konfirmiert, dann würde sie auch die Kriterien des Staates Israels erfüllen, sie wäre aber vor allem Christin mit der Taufe und mit der Staatsbürgerschaft Deutsche.
"Diutse" heisst `Die zu uns´?

Harro Meyer | Do., 17. November 2016 - 13:14

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Frau Dorothee Sehrt-Irrek
Diesen Streit um die Geburt überlassen wir anderen. Hier ist die Tat ist das Wesentliche. Da hat sich Frau Merkel als Christin bewiesen. Da sollte man nicht drum herumreden.

Felix Haller | Di., 15. November 2016 - 14:16

Verehrte Mitstreiter,
die Parole „Merkel muß weg“ ist völlig unzureichend.
Merkel ist lediglich eine Art „Charaktermaske“. Sie repräsentiert und vollzieht durch ihre Politik den Mehrheitswillen ihrer Fraktionen, ihrer Partei und ihrer Regierung. Wenn sie geht, dann kommt ein Nachfolger, der sich nur – wenn überhaupt – in Nuancen von ihr unterscheiden wird. Mittlerweile sind Grüne-SPD-CDU-CSU zu einer Einheitspartei verschmolzen, bei denen es kaum noch Differenzen gibt.

Ich definiere Wahlkampf – mit Blick auf das Duell in den USA - als die Präsentation, Kommunikation von Differenz.

In den zentralen Problemfeldern der Nation gibt es im Altparteienblock kaum Unterschiede. Die AfD ist die einzige Partei, die echte Alternativen bietet. Ein Blick in das Parteiprogramm: Vieles dort ist weder rechts noch links, sondern einfach nur vernünftig. Vieles national-liberal. Von „rechtsextrem, rassistisch oder rechtspopulistisch“ ist die AfD Lichtjahre entfernt.

Felix Haller – Bakwahn

KÄSTNER MARGIT | Di., 15. November 2016 - 14:30

Glaubt denn jemand Trump, Putin ,Erdogan
würden AM für voll nehmen ?
Mir fällt nur SÖDER als klar denkend auf!

Arnulf Knieriem | Di., 15. November 2016 - 15:03

Der Political Correctness sei gesagt: Diejenigen, die Trump gewählt haben, sind auch M e n s c h e n

Cornelius Angermann | Di., 15. November 2016 - 15:06

Ach ich wünschte, es wäre so! Dann wäre Merkel nach der BTW im Sept 2017 Geschichte!

Arne Bruhn | Di., 15. November 2016 - 15:09

1. Fukushima versetzte den "Hort der Stabilität" in Panik! (angeblich eine Physikern!) Seitdem "lebt" unsere E-Versorgung von Importstrom, Rest-A-Strom und Braunkohle. Wind? Sonne?= Lotterie.
2. Euro"rettung" Kurs aktuell 1,0740
3. Griechenland"Rettung": aktuell 17 Milliarden Rentenloch.
4. Flüchtlingskrise
5. Bedingungen an Präs. Trump = Betrunken, "Drogistin" oder "verirrt"?

Hort der Instabilität ist weitaus treffender!
Aber zu viele Deutsche "glauben" wohl wirklich, die Dame könne ihren kleinen Wohlstand bewahren. Doch es sollten alle bedenken, dass diese Dame mehrere Abendsitzungen brauchte (CO2 München-Berlin inklusive), um festzustellen, dass es das Telefon schon gibt (!) und man nicht nur Ortsgespräche mit S. Gabriel, sondern sogar Ferngespräche mit H. Seehofer/München damit führen kann - um "den Kandidaten der Vernunft" zu finden!!!
Dass sie das Wort Vernunft kennt, gibt Hoffnung - ob sie auch die Bedeutung kennt?????

Ihre Bemerkung über Importstrom ist sachlich falsch. Deutschland exportiert Strom, siehe z.B hier http://phasenpruefer.info/deutschlands-stromexporte-bricht-rekorde/.
Der Anteil der erneuerbaren Energien liegt bei 29%, sie sind damit der zweitgrößte Energieträger nach der Kohle (36%) aber weit vor der Kernkraft (14%). Die Folgekosten von Fukushima werden auf 260 Mrd. US$ geschätzt, noch immer sind sind große Gebiete unbewohnbar. Zum Thema Lotterie würde ich da sagen: Glück gehabt, dass der liebe Gott nicht die Kugel mit "Biblis" oder "Krümmel" aus dem Topf gezogen hat.

Siegfried Stein | Di., 15. November 2016 - 16:12

Ich weiss nicht mehr, wo und wann ich das gelesen habe:

"You can get this girl out of the GDR, but you cannot get the GDR out of this girl."

Danke an den unbekannten Verfasser.

Maria Schneider | Di., 15. November 2016 - 16:51

Welche Stabilität? Als freiberufliche Dolmetscherin muss ich mich jedes Jahr auf mehr Migrantinnen einstellen, die in meinem ungeschützten Beruf Preisdumping betreiben. Ferner auf britische Agenturen, die uns den Markt abgraben. Stabiltitä, in dem Sinn, dass alles ständig schlechter wird, ok!
In unsererm Stadtpark saßen im Sommer tätglich bis zu 40 junge, starke, afrikanische Männer herum, die von der Stadt 2 Dixie-Toiletten bekamen, um die Büsche zu schonen. Direkt über die Straße ein veganes Restaurant mit betuchten, alten und jungen Deutschen in teuren Ökolappen, Nickelbrillen, schütterem Haar und Männern mit dünnen Mädchenarmen und Buckel vom PC-Starren. Ich frage mich seit Wochen, was passiert, wenn die jungen Afrikaner eines Tages die Straße überqueren und den Veganern, die ängstlich auf dem Teller herumpicken, sagen, dass sie ihr Stück vom Kuchen wollen. Was passiert? Wann wird diese sinnlose Migrationspolitik beendet? Wo ist meine Heimat geblieben?

Brigitte Simon | Di., 15. November 2016 - 18:06

Frau Merkel war die Erste mit Ihrem Angebot an Trump, gerne mit ihm zusammenzuarbeiten....
1. Merkels Zusage an George W. Bush jegliche
deutsche militärische Unterstützung für den Irakkrieg. Zum Segen für Deutschland war Schröder der Bundeskanzler.
2. Unterstützung für Griechenlands mit Milliar-
den Euro der deutschen Steuerzahler.
3. Flüchtlinge: Gemäß Asylrecht muß eine Be-
grenzung der Flüchtlinge erfolgen. Gemäß Ihres
Amtseides verpflichtete sie sich, Schaden vom
deutschen Volk zu nehmen.
4. Flüchtingsdeal der Türkei in der Konse-
quenz: Deutschland wird entmündigt und er-
pressbar. Merkels Negativliste ist unendlich
Innenpolitik: Renten, Pensionen, Sozialversi-
sicherung, Lobbyismus.Ihr letzter, allerdings fehlgeschler Deal, Baden-Württembergs Ministerpräsident, Herrn Kretschmann, zum Bundespräsident wählen zu lassen. Somit könnte Herrn Schäubles Schwiegersohn Strobel CDU-Ministerpräsident werden.
Warum Herr Schwennicke haben Sie Ihren Mut
verloren?

Wiki-Beitrag zu Strobel, Mitglied einer pflichtschlagenden Verbindung???
Ich weiss nicht einmal ob man das über Hofer sagen kann.
Das Pflichtschlagen empfinde ich als Affront gegen den Grundsatz unserer parlamentarischen Demokratie, Gewalt an den Staat zu delegieren.
Folkloristisch "dulde" ich es, aber geschulte Schiessereien bei Schützenvereinen wären wieweit davon entfernt, wenn sich rechte Kreise bewaffnen?
Ich bin einfach nur unglaublich enttäuscht von Schäuble.
Er hätte seinem Schwiegersohn doch schon einmal eine moderne wie auch verantwortliche Demokratie erklären können?
Pflichtschlagende Verbindungen und evangelische Kirche, wenn es denn stimmt, passt wie zusammen?
Es gibt auch christliche Verbindungen.
Alternativlos kann es nicht sein.
Schäuble habe ich mystifiziert?
Ersteinmal bin ich jetzt dankbar, dass Steinmeier dieser Traditionen unverdächtig ist.
Und Schäuble sollte seinen Kritikschwerpunkt auf Niederlage der CDU legen.
Herr Steinmeier ist über dies erhaben.

Svenja Gerwing | Di., 15. November 2016 - 18:58

... zu den journalistisch ausgewogenen und politisch vernünftigen CICERO-Artikeln danach noch so viele intelligente Kommentare lesen zu dürfen!
In einer manipulierten Meinungswüste, versengt von einer ignoranten Mainstream-Presse kommt dieser CICERO mit all seinen Lesern wie eine erquickende Oase mit frischestem Quellwasser daher.
Danke für die Hoffnung auf Besserung!
Danke für Ihre intellektuelle Konstanz!
DANKE!!!

Jan Pless | Di., 15. November 2016 - 19:38

Ich denke, wir kommen weiter wenn wir uns einmal von den handelnden Personen lösen. Sind wir einer Lösung wirklich näher, wenn Merkel morgen zurücktritt? Migration, Flüchtlinge, Rente, Verteilung von Reichtum, Energiewende, Kontrolle des Finanzsektors, Europa ja/nein/anders - darauf müssen wir Antworten finden, ob mit Merkel oder ohne. Wie möchte ich persönlich in zehn Jahren leben, wie müsste Deutschland aussehen, damit ich das verwirklichen kann? Das ist viel fruchtbarer als ständig mit hätte, wenn und wäre rückwirkend Entscheidungen zu kritisieren, an denen nichts mehr zu ändern ist. Das wäre meine Erwartung an ein Forum in einem "Magazin für politische Kultur".

Ruth Falk | Di., 15. November 2016 - 23:28

ach wenn es doch so wäre, dann wären wir sie endlich los! Aber wer ist stark und klug genug, das verdorbene Land wieder aufzubauen? Gabriel Jasager sicher nicht, und Steinmeier soll aufs Abstellgleis. Eine Erleuchtung bitte!

Gabriele Tesche | Mi., 16. November 2016 - 00:55

Für mich klingt das als Beobachterin aus dem Ausland ziemlich lustig. Mrs. Clinton hat IMMER Stellung bezogen, Frau Merkel hat ALLES immer ausgesessen. Ich lebe seit über 20 Jahren in den USA und habe den Wahlkampf hier miterlebt. Wenn Republikaner sich pro Trump äußerten, bekamen alle Demokraten Schaum vor dem Mund was zur Folge hatte, daß die Republikaner schwiegen und ihre Meinung in der Wahlkabine kundtaten. Genau das passiert in good old Germany. 82% lehnen Merkels Flüchtlingspolitik ab, aber keiner wagt es, das öffentlich zu äußern, aus Angst, als Nazi diffamiert zu werden. Deshalb wird auch den deutschen Demoskopen 2017 die große Überraschung ins Haus stehen, wenn all die Unzufriedenen ihr Kreuz bei der AfD machen, im dunklen Kämmerlein, wo's keiner sieht! Dann gibt es wieder großes Entsetzen. Keiner versteht die Fehlerquote bei den Voraussagen und hinterher wird's keiner gewesen sein! So ist das bei regierungstreuen Meinungsforschungsinst. u. unkritischen Medien. Wie in USA!

Gottfried Meier | Mi., 16. November 2016 - 08:32

In Teilen der Bevölkerung ist Frau Merkel mittlerweile genauso unbeliebt wie Hillary Clinton. Man braucht ja nur die ganzen Kommentare lesen. Das ist ein Problem für die Union. Viele Konservative wählen die Unionsparteien wegen Frau Merkel nicht mehr. Die Frage ist: Wen wählen sie dann? Mangels Alternative: Die AfD! Das ist hauptsächlich die Schuld von Frau Merkels Politik der Gleichschaltung. Ob es für die Union gut ist, noch einmal vier Jahre mit Frau Merkel zu regieren, wage ich zu bezweifeln.

Wir haben doch auch weltweit einige Beispiele zu Verfügung.
„Im Laufe einer langen Karriere zieht ein Kanzler zwangsläufig eine Schleppe an Verprellten hinter sich her. “ Es soll die Kanzleramt-zeit auf 2x 4, oder auch 2x 5 Jahren begrenzt sein.
Wenn Kanzler (in) nach der Wahl für die 2- Amtszeit gewählt worden ist, muss er (sie) sorgen, das in der Eigener Partei ein (e) Kandidat(in) ein Jahr vor Ablauf der Kanzleramtzeit da steht. Und wenn nicht >Amtsenthebung mit folgen. Bundespräsident leitet das schon ein.
Oder wenn man den Bundeskanzler direkt wählen könnte, dann were die Partei auch nicht benachteiligt.
Was soll da falsch sein?

Akira Ozawa | So., 20. November 2016 - 07:25

WeLT-Online tönt wie immer großspurig und propagandistisch:
""Mehrheit der Deutschen will Merkel zum vierten Mal.""
55 Prozent der deutschen Bürger wünschen sich nach einer Umfrage von Emnid für die „Bild am Sonntag“ (“BamS“) eine weitere Amtszeit Merkels als Kanzlerin.

SO, so - wie immer: Die MEHRHEIT!

WeLT-Online konterkariert ihre eigenen Beiträge im höchsten Maße.

Siehe dazu: Merkels Kanzlerkandidatur - ""Ein „Nein“ würde die CDU in ein Desaster stürzen.""

Und von 99.166 Befragten (Stand: 20161120, 05.08 h) wünschten sich nach dieser dem Artikel angehangenen Blitzumfrage 83% (In Worten: DREIUNDACHTZIG) nicht sehnlicher, als ein entschiedenes NEIN zu dieser Kandidatur.

Vielleicht könnte WeLT-Online einmal einen Artikel verfassen, wie es zu solch gravierenden Abweichungen kommen kann?

Fr. Merkel als Galionsfigur des politisch-medialen Komplexes wird genau so wunderbar erfolgreich scheitern wie Fr. Clinton.

Dieser Kommentar wurde von WeLT abgelehnt.